Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 4/35

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/35); FRED MÖLLER Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung des Friedens! „Bei uns hat das arbeitende Volk ein gesichertes Leben. Die Arbeiterklasse und die anderen Werktätigen haben jetzt ein Vaterland, für das es sich lohnt, alle Kräfte ein-zusetzen, für das es sich lohnt zu lernen und zu schaffen wie nie zuvor.“ Diese Worte Walter Ulbrichts haben heute für uns eine ganz besondere Bedeutung. Die Erfüllung unserer großen Aufgaben, wie der Kampf um die Einheit Deutschlands und die Erfüllung unseres Fünfjahrplanes fordern von uns den Einsatz aller Kräfte. Es wäre ein sträfliches Versäumnis angesichts der Bedrohung durch die verbrecherische Remilitarisierung und die wachsenden Kriegs Vorbereitungen im Westen unserer deutschen Heimat, aber auch im Hinblick auf die großen Aufbaupläne in unserer Deutschen Demokratischen Republik, wenn wir eine Kraft, wie sie die demokratische Massensportbewegung darstellt, unterschätzen oder gar, weil wir sie nicht kennen, unausgenutzt lassen würden. Ein Rückblick auf die Zeit vor 1945 zeigt uns, wie Körperkultur und Sport immer das Privileg einer begüterten Schicht waren. Es waren niemals die Massen der werktätigen Menschen, die segeln, Tennis spielen, reiten, Motorsport betreiben oder die herrlichen Wintersportstätten besuchen konnten. Dort aber, wo der Sport, wie unter dem Faschismus, in Teilgebieten auf Massenbasis gestellt wurde, geschah dies nur, um den Sport als vormilitärische Ausbildung zu gebrauchen und um die Sportplätze allmählich in Manövergelände und schließlich in das Schlachtfeld des zweiten Weltkrieges zu verwandeln. Ein Blick in die kapitalistische Welt des Westens zeigt uns den Verfall auch auf dem Gebiet des Sports. Dort machen geschickte Manager im Namen des Sports große Geschäfte, wobei die sogenannten Berufssportler mit geringen Summen abgespeist, ausgebeutet und, wenn sie nicht mehr die gewünschten Leistungen aufweisen, brutal zur Seite gestoßen werden. Eine ganz andere Bedeutung hat die Sportbewegung in der Sozialistischen Sowjetunion. Die erste Studiendelegation der Demokratischen Sportbewegung, die auf Einladung des Allunionskomitees für Körperkultur und Sport sechs Wochen Gelegenheit hatte; die sowjetische Sportbewegung und den Aufbau der Sportorganisation zu studieren, konnte feststellen, daß Körperkultur und Sport im gesellschaftlichen Leben der Sowjetunion eine hervorragende Rolle spielen. Die sowjetischen Sportlerinnen und Sportler, die in dem bunten Dreß ihrer Sportgesellschaften zum 33. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution wie in einem Meer von Blumen, Fahnen und Transparenten in geordneten, disziplinierten Reihen über den Roten Platz defilierten, bewiesen uns, daß die Worte W. Appollonows, des Präsidenten des Komitees für Körperkultur und Sport im Ministerrat der UdSSR, ihre volle Richtigkeit haben: „Körperkultur und Sport sind in unserem Lande zu einem nicht mehr wegzudenkenden Teil der gesamten sozialistischen Kultur, zu einem großen Volkseigentum geworden. Partei und Regierung und Josef Wissarionowitsch Stalin betrachten die Körperkultur als eines der wichtigsten Mittel der Erziehung, der Festigung der Gesundheit der Werktätigen und ihrer Vorbereitung zur Arbeit und zur Verteidigung der sozialistischen Heimat.“ Diese wichtige Erkenntnis besaßen die Führer und Lehrer des sowjetischen Volkes, Lenin und Stalin, bereits seit Beginn ihrer politischen Tätigkeit. In den ersten Jahren der Errichtung des Sowjetstaates sagte Wladimir Iljitsch Lenin: „In unserem Lande der Arbeit sind Millionenarmeen von körperlich kräftigen Menschen, von Menschen mit Willenskraft, Männlichkeit, Energie, Beharrlichkeit notwendig. Ihnen gehört die Zukunft, in ihren Händen liegt es, sich das Recht auf die Erbauung neuer Grundlagen der menschlichen Gesellschaft zu erobern.“ Indem Wladimir Iljitsch Lenin die marxistische Lehre über die kommunistische Erziehung der Jugend entwickelte, zeigte er zugleich darin auf, daß Körperkultur und Sport einen wichtigen und untrennbaren Bestandteil der kommunistischen Erziehung darstellen. Die Richtlinien Lenins fanden ihren Ausdruck in vielen Maßnahmen der sowjetischen Regierung. Im Jahre 1923 erfolgte die Bildung von Räten für Körperkultur als staatliche Organe. Im Jahre 1925 wurden Inhalt und Aufgaben der Körperkultur und des Sports in der Sowjetunion durch eine Entschließung des Zentralkomitees der Bolschewistischen Partei, besonders zum Zwecke der Entfaltung der Initiative der Parteiorganisation auf dem Gebiete der Körperkultur festgelegt. Die 15. Parteikonferenz im Jahre 1926 sowie die Sitzung des ZK der KPdSU (B) im Jahre 1929 nahmen ebenfalls zur Tätigkeit der Sportorganisation Stellung. Es war Josef Wissarionowitsch Stalin, der auf dem XVI. Parteitag der KPdSU (B) auf zeigte, daß im Ergebnis der großen Erfolge des sozialistischen Aufbaues Voraussetzungen geschaffen wurden, die es erlauben, „ eine neue Generation von gesunden und lebensfrohen Arbeitern heranwachsen zu lassen, die dazu beitragen, die Macht des Sowjetlandes auf eine würdige Höhe zu erheben und vor Anschlägen von seiten der Feinde zu verteidigen“. Diese Worte Stalins wurden besonders durch die Initiative des Komsomol und eine erhöhte Aktivität der sowjetischen Sportorganisationen verwirklicht. Die Schaffung des GTO des sowjetischen Sportleistungsabzeichens als der Grundlage der gesamten sowjetischen Sportarbeit sowie die Bereitstellung aller erforderlichen Mittel zur Hebung der Körperkultur und des Sportes auf ein hohes wissenschaftliches Niveau rief jenen gewaltigen Aufschwung der Sportbewegung hervor, der heute die sowjetischen Sportlerinnen und Sportler in immer größerer Anzahl an die Spitze der Weltrekordler stellt. Die sowjetische Sportbewegung baut sich auf breiter Produktionsbasis in Form der Sportgesellschaften bei den Gewerkschaften auf, wobei die sowjetischen Gewerkschaften als Initiatoren der sowjetischen Sportbewegung eine bedeutende Rolle spielen und für deren materielle Unterstützung sorgen. Da uns unsere sowjetischen Freunde, getreu dem Ausspruch der sowjetischen Spitzensportlerin Tschudina „Vor Freunden haben wir keine Geheimnisse“, die Möglichkeit boten, alles zu studieren, stellten wir sehr bald fest, daß die Lösung des „Geheimnisses“ der gewaltigen Erfolge der Sowjetsportler unter anderem auch in den vorbildlichen Instituten für Körperkultur und Sport, in denen Tausende von Funktionären, Meister des Sports, und Trainer herangebildet werden, in denen der Forschungsarbeit alle Möglichkeiten gegeben sind, sowie in der großartigen Unterstützung durch den Staat, die Partei und die Massenorganisationen zu finden sind. Immer wieder spürt man im gesellschaftlichen Leben der Sowjetunion, daß Körperkultur und Sport wirklich zu einem festen Bestandteil der kommunistischen Erziehung geworden sind, wobei unter „kommunistischer Erziehung“ stets die Einheit der körperlichen und geistigen Erziehung zu verstehen ist, wie es Lenin in einem Gespräch mit Klara Zetkin treffend zum Ausdruck brachte: „Die Jugend braucht in besonderem Maße Lebensfreude und Frische, gesunden Sport Turnen, Schwimmen, Wandern, Körperübungen jeglicher Art, Vielseitigkeit der geistigen Interessen, Studium, Besprechungen, Forschungen und all dies nach Möglichkeit gemeinschaftlich.“ Die Sportbewegung in der Deutschen Demokratischen Republik konnte im Oktober 1950 auf ihr zweijähriges Bestehen zurückblicken. Trotz aller Erfolge und des raschen Wachstums unserer jungen Demokratischen Sportbewegung spielt diese bei weitem nicht* die Rolle, die ihr auf Grund der politischen Situation und der uns darin gestellten Aufgaben zukommt. Die Wintersportmeisterschaften in Schierke und Oberhof, die sportlichen Wettkämpfe, die Massenübungen und die Demonstration der Sportler anläßlich des Deutschlandtreffens der Jugend, die Leistungen der Sportler zum III. Parteitag der SED, die Friedensfahrt durch die Deutsche Demokratische Republik, der Friedensmarsch als Auftakt für das Sportleistungsabzeichen „Bereit zur Arbeit und zur Verteidigung des Friedens“, das Mitwirken der Sportler an den Feierlichkeiten anläßlich des 75. Geburtstages unseres Präsidenten Wilhelm Pieck, das alles sind Marksteine in der Entwicklung einer neuen, fortschrittlichen Sportbewegung. Das neue Bewußtsein unserer Sportler zeigte sich nicht zuletzt in ihrer aktiven Mitarbeit bei der Vorbereitung und Durchführung der Volkswahl im Oktober 1950 sowie im Friedensaufgebot der Demokratischen Sportbewegung. In diesem Sinne schrieb unser Präsident Wilhelm Pieck über die Veranstaltungen der Sportler in der Werner-Seelenbinder-Halle: „Die Darbietungen der Sportler legten Zeugnis davon ab, was die Demokratische Sportbewegung in der Ertüchtigung unserer Jugend für den friedlichen Aufbau bereits geleistet hat und erwecken berechtigte Hoffnungen für die weitere Entwicklung der Demokratischen Sportbewegung.“ 35;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/35) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/35)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Dabei handelt es sich um eine spezifische Form der Vorladung. Die mündlich ausgesprochene Vorladung zur sofortigen Teilnahme an der Zeugenvernehmung ist rechtlich zulässig, verlangt aber manchmal ein hohes Maß an Erfahrungen in der konspirativen Arbeit; fachspezifische Kenntnisse und politisch-operative Fähigkeiten. Entsprechend den den zu übertragenden politisch-operativen Aufgaben sind die dazu notwendigen konkreten Anforderungen herauszuarbeiten und durch die Leiter zu bestätigen. Die Einleitung von Ermittlungsverfahren ist dem Leiter der Haupt- selb-ständigen Abteilung Bezirksverwaltung Verwaltung durch die Untersuchungsabteilungen vorzuschlagen und zu begründen. Angeordnet wird die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der ständigen Einschätzung der politisch-operativen Lage und der sich ergebenden Sicherheitsbedürfnisse im Verantwortungsbereich. Die gründliche Analyse der aktuellen Situation auf dem Gebiet der Absicherung, der Kräfte, Mittel und Methoden, auf dio Gewährleistung dor staatlichen Sicherheit; planmäßige und zielgerichtete Erarbeitung operativ-bedeutsamer Informationen. und deren exakte Dokumentierung sowie Sicherung von Beweismitteln.

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