Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 4/18

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/18 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/18); Die neue organisaiionsiecnniK It ! Person und alle Merkmale, die für die Partei zur Beurteilung des Mitgliédes oder Kandidaten wichtig sind. Die Grundlage für die Ausstellung des Grundbuches ist der Fragebogen, den jedes Mitglied und jeder Kandidat bei der Überprüfung oder später bei der Aufnahme ausfüllt. Außerdem ist jedes Mitglied und jeder Kandidat verpflichtet, alle Veränderungen in seinem Leben (Auszeichnungen, Arbeitsplatzwechsel, Bestrafung usw.) der Partei mitzuteilen, damit sie in seinem Grundbuch nachgetragen werden. Jede neue Eintragung ins Grundbuch, die ebenfalls nur mit Spezialtinte geschehen darf, muß vom 1. oder 2. Kreissekretär mit Unterschrift, Stempel und Datum bestätigt werden. Die Aufbewahrung der Grundbücher geschieht nur in der Kreisleitung. Bei einem eventuellen Umzug des Mitgliedes oder Kandidaten wird das Grundbuch durch Sonderkurier über die Landesleitung der neuen Kreisleitung zugestellt. Die Nachwelskarte Für jedes ausgestellte Mitgliedsbuch beziehungsweise jede ausgestellte Kandidatenkarte ist von der Kreisleitung eine Nachweiskarte auszufüllen, die an das ZK weitergeleitet wird. Die Nachweiskarte, die die gleiche Nummer wie das Mitgliedsbuch oder die Kandidatenkarte und das Grundbuch trägt, wird gleichzeitig mit diesen Dokumenten ausgestellt und trägt ebenfalls das Lichtbild des betreffenden Genossen. Die große Bedeutung dieser neuen Parteidokumente drückt sich auch in der Art ihrer Ausstellung aus. Alle drei Teile des einheitlichen Mitgliedsbuches Mitgliedsbuch, Grundbuch und Nachweiskarte müssen von der gleichen Person ausgefüllt werden. Entstehen bei ihrer Ausstellung Schreibfehler oder entdeckt das Mitglied bei der Aushändigung des neuen Mitgliedsbuches unrichtige Eintragungen, so darf weder geändert oder radiert werden. In solchen Fällen werden alle drei Dokumente sofort ungültig gemacht, auch wenn nur eines von ihnen den Schreibfehler beziehungsweise die unrichtige Eintragung enthält. Wird zum Beispiel das Mitgliedsbuch Nr. 7 401 durch fehlerhafte Eintragung oder durch einen Schreibfehler unbrauchbar, so muß es zusammen mit dem Grundbuch Nr. 7 401 und der Nachweiskarte Nr. 7 401 sofort ungültig gemacht und unter Angabe der Gründe, unterschrieben vom 1. oder 2. Kreissekretär, über die Landesleitung an das ZK eingesandt werden. Daraus folgt, daß die Kreisleitungen zur Ausstellung der Dokumente nur vertrauenswürdige, überprüfte und gewissenhaft arbeitende Genossinnen und Genossen heranziehen können. Gab es bisher noch die Möglichkeit, bei Verlust des Mitgliedsbuches oder der Kandidatenkarte ein Duplikatmitgliedsbuch auszustellen, so ist das jetzt nicht mehr zulässig. Für verlorengegangene Mitgliedsbücher muß das Grundbuch mit einer entsprechenden Begründung an das ZK eingesandt werden. Hat ein Mitglied oder ein Kandidat sein Mitgliedsbuch oder seine Kandidatenkarte durch irgendeinen Umstand verloren, so ist es verpflichtet, unverzüglich seine Parteileitung davon zu unterrichten. Diese muß nunmehr das Mitglied oder den Kandidaten laden, um den Verlust des Dokumentes genau zu klären. Geht der Verlust auf Fahrlässigkeit zurück, so kann eine Parteistrafe ausgesprochen werden. Die Ausstellung eines neuen Mitgliedsbuches muß durch die Kreisleitung beschlossen werden. Das kann nur nach gründlicher Untersuchung und nur in den Fällen geschehen, in denen nachgewiesen werden kann, daß es außerhalb der Möglichkeiten des Mitgliedes oder des Kandidaten lag, den Verlust zu verhindern. Aber auch in diesem Falle wird nicht etwa ein „Duplikat“ ausgestellt, sondern die Kreisleitung muß ein neues Mitgliedsbuch mit einer neuen Nummer und das dazugehörige Grundbuch und die Nachweiskarte ausstellen. So führt die Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten und der Umtausch der Parteidokumente zu ÿner ideologischen und organisatorischen Festigung der Partei und lehrt jedes Mitglied und jeden Kandidaten, sein Mitgliedsbuch beziehungsweise seine Kandidatenkarte als das höchste Dokument, das er im Leben erhalten kann, zu bewahren und in Ehren zu halten. Karl-Ernst Äeuter GERDA MESCHTER Die Aufgaben der Parteileitungen bei der personellen Registrierung unserer Mitglieder und Kandidaten Mit der Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten und dem damit verbundenen Umtausch der Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten wird in der Partei auch die personelle Registrierung und die statistische Erfassung der Mitglieder und Kandidaten neu geregelt. Die neuen Parteidokumente und die damit im Zusammenhang herausgegebenen Materialien geben uns die Möglichkeit, einen genauen Überblick; über die Zusammensetzung der Partei und deren Entwicklung zu gewinnen und damit die Aktionsfähigkeit der Partei zu erhöhen. Genosse Wilhelm Pieck sagte auf dem III. Parteitag: „Doch auch jetzt herrscht bei der Überführung der Parteimitglieder, ihrer Registrierung und der Verwahrung der Dokumente noch erhebliche Unordnung. f Die Beseitigung der Disziplinlosigkeit und des Schlendrians in unserer Organisationstechnik stellt eine unaufschiebbare Aufgabe der leitenden Parteiorgane dar.“ Wilhelm Piedc, Rechenschaftsbericht an den III. Parteitag, Dietz Verlag, Berlin 1950, Seite 71. Diese Worte unterstreichen die Verantwortung der Parteileitungen bei der Registrierung und statistischen Erfassung ihrer Mitglieder und Kandidaten. Die ständige und gründliche Anleitung der Grundorganisationen durch die übergeordneten Parteileitungen ist die Voraussetzung dafür, daß wir die bisherigen Mängel in der Parteitechnik überwinden. Für die personelle Registrierung der Mitglieder und Kandidaten Werden außer den Parteidokumenten (Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten, Grundbücher für Mitglieder und Kandidaten, Nachweiskartei für Mitglieder und Kandidaten) noch folgende Materialien herausgegeben: Aufnahmeschein in die Partei, Fragebogen, Alphabetkarte, statistische Karteikarte, Buch zur Registrierung der Grundbücher, Verzeichnis der ausgegebenen Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten, Block für Benachrichtigungen, Block für Ummeldungen. Alle bisher im Umlauf befindlichen Dokumente und Materialien werden damit ungültig. Die Kreisleitungen sind verpflichtet, sie einzuziehen und zu vernichten. Andere, als die vom ZK herausgegebenen Materialien dürfen nicht angefertigt beziehungsweise verwendet werden. In den Kreisleitungen ist die Grundlage der personellen Registrierung das Grundbuch der Mitglieder und Kandidaten! Es dient gleichzeitig zur Registrierung aller personellen Veränderungen in den Parteiorganisationen, die von den Grundorganisationen der Kreisleitung gemeldet werden müssen. Die Grundbücher befinden sich nicht in den Händen der Mitglieder, sondern werden in den Kreisleitungen aufbewahrt. Hier werden auch alle Veränderungen und Ergänzungen in das Grundbuch eingetragen. Bei Verzug eines Genossen in einen anderen Kreis wird das Grundbuch im verschlossenem Umschlag mit Sonderkurier nach der neuen Kreisleitung geschickt. Ausnahmen von dieser Regelung kann nur das Sekretariat des ZK beschließen. Die Grundorganisationen der Partei führen die personelle Registrierung auf Grund der statistischen Karteikarten durch, die gleichzeitig die Grundlage für die statistische Berichterstattung sind. In den Leitungen der Betriebsparteiorganisationen mit selbständigen Grundorganisationen, den Stadtleitungen, Ortsleitungen oder Stadtbezirksleitungen erfolgt keine personelle Registrierung. Sie registrieren lediglich ihre Parteiorganisationen und den Bestand der Mitglieder und Kandidaten auf Grund der statistischen Berichte der Grundorganisationen. Es ist ihnen mit Hilfe dieser Berichte also durchaus möglich, Mitgliederstand, soziale und altersmäßige Zusammensetzung sowie die Entwicklung der Mitgliederbewegung der Grundorganisationen genau 18;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/18 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/18) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/18 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Untersuchungshaftanstalten und Strafvollzugeinrichtungen die Entlassungstermine für Strafgefangene entsprechend den drei festgelegten Etappen vereinbart und die Entlassungen termingerecht realisiert. Die im Befehl des Genossen Minister Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Zur Qualität der Auswertung und Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Befehle, Weisungen und Orientierungen des Genossen Minister und die darauf basierende Anweisung. In Durchsetzung der Richtlinie des Genossen Minister hat sich die Zusammenarbeit der Linie mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten darauf, bereits im Stadium der operativen Bearbeitung mit den-Mitteln und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit daran mitzuwirken, die gegnerischen Pläne und Absichten zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, aber auch aus dem Vorgehen kapitalistischer Wirtschaftsunternehmen und der Tätigkeit organisierter Schmugglerbanden gegen mehrere sozialistische Staaten ergeben, hat die Linie insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Staatssicherheitsorgane gewissenhaft Rechnung zu tragen. Das sind Forderungen, die an Aktualität nichts verloren haben und die wir auch weiterhin konsequent durchsetzen müssen.

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