Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 4/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/17 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/17); willi ELsтNER Die Übergabe der Parteidokumente an Mitglieder und Kandidaten In Anbetracht der Wichtigkeit und der hohen Bedeutung der Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten wird ihre Übergabe an unsere Genossinnen und Genossen vom Zentralkomitee neu geregelt. Die Übergabe an das Mitglied oder den Kandidaten erfolgt persönlich durch den ersten oder zweiten Kreissekretär in der Kreisleitung. Im Karl-Marx-Werk Zwickau wurde zum Beispiel der Kandidat Karl Günther nach Beendigung seiner Kandidatenzeit durch Beschluß der Mitgliederversammlung der Grundorganisation 4 als Mitglied in die Partei aufgenommen. Sämtliche Unterlagen (Auf-nahmeschein, Fragebogen, Lebenslauf, Bürgschaftserklärung, Abstimmungsergebnis der Mitgliederversammlung und Kandidatenkarte) wurden an die Kreisleitung Zwickau zur weiteren Bearbeitung eingereicht. Nach Ausstellung der neuen Dokumente wird Genosse Karl Günther zur Kreisleitung bestellt. Hier wird ihm das Mitgliedsbuch, das Grundbuch und die Nachweiskarte zur Prüfung auf die Richtigkeit aller Eintragungen vorgelegt. Nach der Überprüfung unterschreibt er das Mitgliedsbuch, das Grundbuch und die Nachweiskarte. Im Anschluß daran unterschreibt der erste oder zweite Kreissekretär alle drei Dokumente des Genossen Günther und versieht sie mit dem Stempel der Kreisleitung. Alle Unterschriften in diesen drei Dokumenten sind mit der vom Zentralkomitee gelieferten Spezialtinte vorzunehmen. Nach der Unterschriftenleistung überreicht der Kreissekretär dem Genossen Günther unter Hinweis auf die Bedeutung der Mitgliedschaft in der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands das Mitgliedsbuch. Genosse Günther bestätigt nun den Erhalt des Mitgliedsbuches im Verzeichnis der ausgegebenen Mitgliedsbücher. Nach dem Übergabeakt wird das Grundbuch des Genossen unter dem entsprechenden Buchstaben in die bereits vorhandenen Grundbücher für Mitglieder eingeordnet. Aufnahmeschein, Fragebogen, Lebenslauf und die Bürgschaftserklärung werden in dem hierfür bestimmten Ordner abgelegt und verbleiben bei der Kreisleitung Zwickau, auch wenn Genosse Günther in einen anderen Kreis übérsiedeln sollte. Die für die Parteiorganisation des Karl-Marx-Werkes ausgestellte Alphabetkarte (Großbetriebe über 500 Mitglieder) und die für die Grundorganisation 4 ausgestellte statistische Karteikarte des Genossen Karl Günther werden mit einer Benachrichtigung über die erfolgte Aufnahme der Parteileitung des Karl-Marx-Werkes überwiesen. Die Parteileitung übermittelt die statistische Karteikarte mit der entsprechenden Benachrichtigung dem Sekretär der Grundorganisation 4. Der Sekretär der Grundorganisation ordnet die statistische Karteikarte des Genossen Günther in die bestehende Kartei ein und gibt in der nächsten Mitgliederversammlung die erfolgte Aufnahme bekannt. Die Übergabe der Parteidokumente an neu aufgenommene Kandidaten geschieht in der gleichen Weise. Der Empfang der Kandidatenkarte wird natürlich im Verzeichnis der ausgegebenen Kandidatenkarten bestätigt und das Grundbuch alphabetisch in die bereits vorhandenen Grundbücher für Kandidaten eingereiht. Für die Übergabe der Parteimitgliedsbücher und Kandidatenkarten während der Zeit des Umtausches der Parteidokumente wurde folgende Sonderregelung getroffen: Nach Abschluß der Überprüfung einer Grundorganisation können alle gewählten Sekretariatsmitglieder der Kreisleitung in einer Mitgliederversammlung die neu ausgestellten Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten überreichen. In diesem Falle müssen die Dokumente vorher vom ersten bzw. vom zweiten Kreissekretär unterzeichnet sein. Die Übergabe erfolgt auf die gleiche Weise, wie sie in der Kreisleitung vollzogen wird. Das heißt, dem Mitglied oder dem Kandidaten werden die Dokumente zur Prüfung auf die Richtigkeit aller Ein- Bisher bestand das Mitgliedsbuch unserer Partei nur aus einem Teil, eben dem Mitgliedsbuch, das der betreffende Genosse ausgehändigt erhielt. In Verbindung mit der Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten und dem Umtausch der Parteimitgliedsbücher und Kandidatenkarten wird ein neues Parteidokument herausgegeben: das einheitliche Mitgliedsbuch beziehungsweise die einheitliche Kandidatenkarte. Dieses neue Parteidokument besteht aus drei Teilen, und zwar für Mitglieder aus dem Mitgliedsbuch, dem Grundbuch und der Nachweiskarte, für Kandidaten aus der Kandidatenkarte, dem Grundbuch und der Nachweiskarte. Diese drei Dokumente tragen gleiche eingedruckte Nummern und werden mit je einem einander gleichen und neuen Lichtbild versehen. Die Partei erhält dadurch die Möglichkeit, jederzeit alle Mitglieder und Kandidaten genau zu kennen, die Entwicklung jedes Genossen genau zu beobachten und ihn entsprechend seinen Fähigkeiten und Anlagen zu fördern. Betrachten wir uns nun die drei Teile des einheitlichen Mitgliedsbuches im einzelnen. Das Mitgliedsbuch die Kandidatenkarte Das Mitgliedsbuch dient dem Genossen als Ausweis gegenüber der Partei. Gleichzeitig gibt es darüber Aufschluß, wie der Genosse eine der Grundbedingungen der Parteimitgliedschaft erfüllt, ob er regelmäßig und in voller Höhe seine Mitgliedsbeiträge tragungen überreicht. Nach der Überprüfung derselben unterschreibt das Mitglied bzw. der Kandidat seine Dokumente mit der vom Zentralkomitee gelieferten Spezialtinte und bestätigt den Empfang im Verzeichnis der ausgegebenen Mitgliedsbücher bzw. Kandidatenkarten. Anschließend übergibt das Sekretariatsmitglied der Kreisleitung das Mitgliedsbuch bzw. die Kandidatenkarte unter Hinweis auf die große Bedeutung der Mitgliedschaft in der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands dem Mitglied oder Kandidaten. Für den Transport der Dokumente und Materialien müssen natürlich die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ge-getroffen werden, um jeden Verlust zu verhindern. Die bisherigen Schwächen bei der Übergabe der Dokumente an die Mitglieder und Kandidaten werden mit der Neuregelung überwunden. Indem die Mitgliedsbücher und Kandidatenkarten durch den ersten oder zweiten Kreissekretär überreicht werden, wird die Bedeutung der Mitgliedschaft in der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands klar zum Ausdruck gebracht. bezahlt. Die ersten Überprüfungen zeigten, daß sich manche Genossen noch sehr leichtfertig gegenüber dieser grundlegenden Parteipflicht verhielten. Genosse Kalinin sagte einmal über die Bedeutung der Beitragszahlung: „Für denjenigen, der an die Partei denkt, ist die Bezahlung der Parteibeiträge ein Vergnügen, weil er dadurch gewissermaßen eine materielle Verbindung mit der Partei herstellt, gleichsam mit ihr in Berührung kommt.“ Das Mitgliedsbuch oder die Kandidatenkarte darf nur von den Kreisleitungen oder anderen vom ZK bestimmten Organen ausgestellt werden. Alle Eintragungen sind mit sauberer Handschrift und nur mit einer vom ZK gelieferten Spezialtinte vorzunehmen. Das Lichtbild, das auf der Rückseite die Nummer des Mitgliedsbuches oder der Kandidatenkarte erhält, wird mit zwei Druckösen eingeheftet und mit einem besonderen Prägestempel versehen. Es ist selbstverständlich, daß jedes Mitglied und jeder Kandidat die Pflicht hat, das Mitgliedsbuch oder die Kandidatenkarte gegen jeden Mißbrauch oder jeden Verlust zu sichern. Deshalb soll er es ständig bei sich tragen. Das Grundbuch Das Grundbuch als die* Grundlage der personellen Registrierung der Mitglieder und Kandidaten ist für die Partei ein entscheidendes Mittel, jedes Mitglied und jeden Kandidaten genau kennenzulemen, seine Entwicklung zu beobachten und seine Entwicklung zu fördern. Es enthält alle Angaben zur Was gehört zum einheitlichen Mitgliedsbuch? 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/17 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 4/17 (NW ZK SED DDR 1951, H. 4/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Hauptabteilung führte jeweils mit den Leiter der Untersuchungsorgane des der des der des der und Erfahrungsaustausche über - die Bekämpfung des Eeindes und feindlich negativer Kräfte, insbesondere auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Lage. Die personelle und materielle Ergänzung und laufende Versorgung im Verteidigungszustand. Die personelle Ergänzung. Die personelle Ergänzung beinhaltet die Planung des personellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens, denn gemäß verpflichten auch verspätet eingelegte Beschwerden die dafür zuständigen staatlichen Organe zu ihrer Bearbeitung und zur Haftprüfung. Diese von hoher Verantwortung getragenen Grundsätze der Anordnung der Untersuchungshaft verbunden sind. Ausgehend von der Aufgabenstellung des Strafverfahrens und der Rolle der Untersuchungshaft wird in der Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft bestimmt, daß der Vollzug der Untersuchungshaft die Erfüllung des Strafverfahrens zu unterstützen und zu gewährleisten hat, daß inhaftierte Personen sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziei hen können und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit zur geheimen Zusammenarbeit verpflichtet werden und für ihren Einsatz und der ihnen gestellten konkreten Aufgabe bestimmten Anforderungen genügen müssen.

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