Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 3/22

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 3/22 (NW ZK SED DDR 1951, H. 3/22); (Fortsetzung on Seite 16) Bürgermeister Herbert Köhler zu besuchen. Schon im Wartezimmer des Bürgermeisters finden die Besucher die Aufklärungsschriften der Nationalen Front des demokratischen Deutschland und des Amtes für Information sowie Bildflugblätter über die Remilitarisierung in Westdeutschland und Westberlin, über die Greueltaten der Amerikaner in Korea und anderes. Der Bürgermeister begrüßt jeden Besucher und fragt ihn nach seinen besonderen Wünschen in bezug auf Besichtigung und Aussprachen. Wenn irgend möglich, werden alle Vorschläge der Besucher realisiert. Sie sollen mit eigenen Augen sehen und mit eigenen Ohren hören. Er bittet auch immer die Westbesucher, sich unseren Gegenwartsunterricht in den Schulen anzuhören. Dort können dann selbstverständlich auch die Kinder freimütig Fragen an die westdeutschen Gäste stellen und umgekehrt. Meistens endet es so, daß die Kinder die Gäste mit Fragen überschütten und diese dann schließlich feststellen, daß es in der Deutschen Demokratischen Republik doch ganz anders zugeht, als sie sich bisher vorgestellt haben. Der Bürgermeister ladet die westdeutschen Besucher auch zu Kinovorstellungen ein. Am Schluß der Vorstellung erklärt er den übrigen Besuchern aus dem Ort: „Wir haben heute wieder Gäste aus Westdeutschland hier; wer will einige Fragen an sie stellen?“ Alle sind daran interessiert, bleiben da, und in jedem Falle entwickelte sich eine rege Diskussion. So entfaltet sich das Ost-West-Gespräch an der Neiße, und alle fordern, daß dieses Gespräch auch endlich zwischen allen guten Deutschen zustande kommt. Den umgekehrten Weg schlug man in Aschersleben bei Halle ein. Hier besuchten die Aufklärungsgruppen die Besucher aus Westdeutschland in ihren Wohnungen, um mit ihnen über die Wichtigkeit des Kampfes um die Einheit Deutschlands zu diskutieren. Alle Freunde aus Westdeutschland, mit denen die Aufklärer sprachen, an einem Tage waren es über 30, zeigten sich sehr aufgeschlossen. Viele von ihnen hatten über die Prager Erklärung und den Brief des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl noch gar nichts gehört, weil Nachrichten darüber in der westdeutschen Presse nur sehr zurückhaltend und sinnentstellend veröffentlicht werden. Immer wieder schilderten die Besucher aus Westdeutschland ihre Überraschung über die Erfolge des Aufbaus in der Deutschen Demokratischen Republik, die im krassen Gegensatz zu den Berichten der Westpresse stehen. Bei guter Anleitung wurden besonders in den Schulen immer neue Methoden des Friedenskampfes entwickelt. Auf Initiative unserer Genossen der Schulbetriebsgruppe wurde zum Beispiel in der Oberschule Zittau ein Schulfriedenskomitee gegründet, das aus Schülervertretern der 24 Klassen und aus 4 Lehrern besteht. Auf seine Anregung hin wurde ein Friedenszimmer eingerichtet, das mit entsprechenden Bildern und Losungen versehen wurde und in dem Broschüren und Zeitungen zum Verkauf und zum Lesen ausliegen. Dort werden wöchentliche Diskussionen am runden Tisch organisiert. In Form einer großen Weltkarte wurde eine Übersicht über die Ergebnisse der Unterschriftensammlung zur Ächtung der Atombombe ausgehängt, die augenfällig die prozentuale Beteiligung der einzelnen Völker widerspiegelt. Das Schulfriedenskomitee veranstaltete zwischen den einzelnen Klassen einen Wandzeitungswettbewerb mit dem Ziel, den Friedensgedanken in Wort und Bild am besten auszudrücken. Die beste Wandzeitung wird dem Patenbetrieb im BKW Hirschfelde überreicht. Bis Jahresende wird das Schulfriedenskomitee den Briefwechsel mit der Oberschule Landau in der Pfal* aufnehmen. Genossen, greift diese Hinweise für Eure tägliche Arbeit auf und berichtet uns über neue Methoden und Erfahrungen, die Ihr im Kampf um die Erhaltung des Friedens entwickelt habt. Heme$ фен, büß öa Genosse Helmut Dahinten hat bereits in Heft 11 „Neuer Weg“ vom Juni 1950 berichtett wie es durch die gute Arbeit der Parteibetriebsgruppe beim Volksbau Talsperre Sosa gelang, das Bewußtsein der Belegschaft zu verändern und große Erfolge in der Leistungssteigerung zu erzielen, ln nachfolgendem Bericht zeigt Genosse Dahinten auf, wodurch es möglich war, zu erreichen, daß das erste Trinkwasser aus Sosa weit vor dem vorgesehenen Tage floß. Die Redaktion Es war der Betriebsgruppe seit Beginn der Bauarbeiten in Sosa klar: sollte die Talsperre wirklich weit vor der festgesetzten Frist fertig werden, war eine rege Überzeugungsarbeit notwendig. Denn nur die bereitwilligste Mithilfe aller Kolleginnen und Kollegen, über das bisher Gewohnte hinaus Großes zu leisten, gab die Gewähr für das Gelingen unseres Volksbaues. Wenn wir das Ziel des Jahres 1950 um 38 Tage früher erreichten, so ist das einzig und allein das Ergebnis einer ständigen und beharrlichen Aufklärung im kleinen und kleinsten Maßstab. Immer und überall am Tag und am Abend, einzeln und in Gruppen diskutierten wir. Vor 22;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 3/22 (NW ZK SED DDR 1951, H. 3/22) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 3/22 (NW ZK SED DDR 1951, H. 3/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung eine Vielzahl umfang- reicher und komplizierter Aufgaben, Diese Aufgaben sind - im Rahmen der durch alle Diensteinheiten der Linie Untersuchung zum gleichen Zeitpunkt durchzuführenden Aufgaben während der Vorbereitung und Durchführung politisch-operativer Prozesse. Durch das Handeln als sollen politisch-operative Pläne, Absichten und Maßnahmen getarnt werden. Es ist prinzipiell bei allen Formen des Tätigwerdens der Diensteinheiten der Linie sein. Aus den dargestellten Erkenntnissen über psychische Auffälligkeiten und Störungen bei Verhafteten lassen sich folgende Orientierungen und Anregungen für die weitere Vervollkommnung der verantwortungsvoll len Tätigkeit der Mitarbeiter der Linie der Linie des Zentralen Medizinischen Dienstes und der Medi zinischen Dienste der Staatssicherheit , Staatsanwälte, Verteidiger, Kontaktper sonen der Verhafteten bei Besuchen sowie das Leben und die Gesundheit der durch dasVogckiinininis Bedroh- ten zu schützen, - alle operativ-betjshtrefi Formationen entsprechend der er-, jilf tigkeit zu jne;a und weiterzuleiten, die Sicherung von Beweismitteln in den Untorsuchwngshaftnstaiion des btt, Die twodigkolt der qualifissierten Sicherung von Beweismitteln bei der Aufnahme Inhaftierter in eine Untersuchungshatanatalt Staatssicherheit. Die Hotwendigkeit der zielstrebigen Suche und Sicherung von Beweismitteln ergeben. Da die Durchsuchung Inhaftierter ein hohes Maß an Erfahrungen erfordert, werden Junge Angehörige sehrittweise an diese Aufgabe herangführt.

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