Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 3/12

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 3/12 (NW ZK SED DDR 1951, H. 3/12); 5. Es ist notwendig, eine verstärkte Aufklärungsarbeit bei den Kumpels in der Festlegung technisch begründeter Arbeitsnormen durchzuführen. Tn der Stellungnahme des Zentralkomitees wird gesagt: „Die in den einzelnen Revieren festgestellten Arbeitsnormen bei der Kohlegewinnung müssen so abgestimmt sein, daß sie bei der planmäßigen Belegung und hundertprozentigen Erfüllung die Erfüllung des Produktionsplanes des Reviers sichern.“ Damit wird die Höhe der Arbeitsnormen angegeben und es kommt jetzt darauf an, das Schwergewicht auf die Aufklärung zu legen. Die Mitglieder der Partei müssen hier beispielhaft wirken und alle Verantwortlichen zur Ermittlung technisch begründeter Normen haben mit den Kumpels vor der Festlegung gründlich zu diskutieren. Das bedeutet gründliche Beratung mit den Arbeitern bei der Erstellung technisch begründeter Normen, die bei planmäßiger Belegung die hundertprozentige Erfüllung des Produktionsplanes sichern. 6. Auf allen Werken sollte die Sichtwerbung entsprechend den großen Aufgaben verbessert werden. Die Sichtwerbung muß konkret sein und die Produktionsaufgaben müssen mit dem Kampf um den Frieden verbunden werden; bis an die einzelnen Arbeitsplätze sind sie durch gute Losungen jedem sichtbar nahezubringen. Durch Verbesserung der Sichtwerbung wird jedem Arbeiter die Bedeutung seiner Arbeit in unserem Kampf vor Augen geführt. 7. Eine bessere Erfassung aller Mitglieder der Partei im Parteilehrjahr ist notwendig. Die Direktive des Zentralkomitees besagt, daß bis spätestens Ende Dezember 1950 die Mitglieder im Parteilehrjahr restlos zu erfassen waren. Diese Aufgabe wurde von den Parteiorganisationen nicht gelöst. Wenn im Karl-Marx-Werk von 48 Teilnehmern eines Zirkels nur 8 Genossen zur Schulung erscheinen, so ist das ein ernstes Signal für die Leitung der Parteiorganisation dieses Werkes. Die Ursache kann nicht darin liegen, daß die Mitglieder zu wenig Interesse für die Erweiterung ihres Wissens haben, sondern liegt vielmehr darin, daß die Bedeutung der Schulung jedes einzelnen Mitgliedes den Genossen ungenügend klargemacht wird. Daher: bessere Erfassung der Mitglieder im Parteilehrjahr durch intensive Aufklärung aller Genossen! 8. Eine Erhöhung der Wachsamkeit aller Parteimitglieder und übrigen Werktätigen im Steinkohlenbergbau gegenüber der Tätigkeit des Klassenfeindes ist erforderlich. Der Klassengegner weiß genau, welche Bedeutung der Steinkohlenbergbau für die erfolgreiche Durchführung unserer Wirtschaftspläne hat. Er versucht, demzufolge auch dort seine Arbeit in Form von Sabotage und Zersetzung der Belegschaft durchzuführen. Ein erfolgreicher Kampf gegen diese Feinde ist nur möglich mit Hilfe der Wachsamkeit aller im Bergbau Beschäftigten. Durch konkrete Beispiele, die im genügenden Maße vorhanden sind, sollte den Arbeitern mehr als bisher die Bedeutung der Erhöhung der Wachsamkeit jedes einzelnen klargemacht werden. Zu einer der wichtigsten Aufgaben gehört die verstärkte Aufmerksamkeit aller im Steinkohlenbergbau Beschäftigten gegenüber der Tätigkeit des Klassenfeindes. Wir popularisieren die sowjetischen - j methodenin der Betriebszeitung „Motor“ " Die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung in den volkseigenen Betrieben der Deutschen Demokratischen Republik kann nur dann schneller vorangehen, wenn wir die Erfahrungen der sowjetischen Stachanowbewegung studieren und bei uns anwenden. Darum müssen wir auch in unseren Betriebszeitungen ständig für die Popularisierung der sowjetischen Arbeitsmethoden sorgen. Die fortschrittlichen sowjetischen Arbeitsmethoden, von denen einige meines Wissens zuerst im Sachsenwerk Radeberg angewandt wurden, werden in unserer Betriebszeitung „Motor“ fortlaufend ausgewertet. Unsere Kollegen und Kolleginnen erhalten dadurch unmittelbar ah ihrem Arbeitsplatz Kenntnis von einer neuen Technologie, die sie zum Nachdenken und zur Diskussion anregt. Nicht jeder liest eine Tageszeitung, aber alle greifen bei uns gern nach der Betriebszeitung. In Wort und Bild zeigen wir den Kollegen und Kolleginnen unseres Betriebes, wie man in der Sowjetunion „auf neue Art“ zu arbeiten versteht, und durch Fotos werden sie mit den bedeutendsten Stachanowarbeitern bekanntgemacht. Unsere Werktätigen lernen, welche Erfolge die Sowjetmenschen beim Aufbau ihrer sozialistischen Heimat erreichen. Damit verbinden wir gleichzeitig eine große politische Erziehungsaufgabe: wir machen die schaffenden Menschen am Schraubstock, an der Drehbank, in den Konstruktionsbüros, Labors und Kontoren mit der gewaltigen Kraft des Marxismus-Leninismus vertraut und helfen so mit an der Bildung eines neuen Bewußtseins der werktätigen Menschen. Der Artikel „Die Schule des Pawel Bykow“ in Nr. 5/1950, gab in unserem Werk den Anstoß zum Bruch mit den alten Drehernormen. Genosse Erich Wirth, Kandidat des Zentralkomitees und Nationalpreisträger, wurde zum Initiator der Schnelldrehbewegung in der Deutschen Demokratischen Republik und kam fast an die Leistungen seines sowjetischen Kollegen heran. Die gewaltige Bewegung der Brigadenbildung nach sowjetischem Vorbild, die Materialeinsparungsaktion nach dem Beispiel der Stachanowarbei-terin Lydia Korabelnikowä aus der Moskauer Schuhfabrik „Pariser Kommune“ wurden durch den Verdienten Aktivisten, Walter Piduch, in unserem Betrieb entfacht und mit großem Erfolg bis heute durchgeführt. Unentwegt schreibt die Betriebszeitung seit Monaten über diese Methode, druckte den Brief der Brigade Piduch an Lydia Ko-rabelnikowa in der Nummer vom 25. August 1950 (Sondernummer) ab und bringt die eingesparten Materialmengen der Belegschaft von Zeit zu Zeit zur allgemeinen Kenntnis. In einigen Nummern konnten wir Bilder und Reportagen von der persönlichen Unterhaltung Walter Piduchs mit der sowjetischen Kollegin in Prag bringen. In einer Zeitschrift fanden wir das . Bild der Zahnfräserin aus dem Ural, Nina Nazarowa, die in ihrer Heimat den sozialistischen Wettbewerb in der Maschinen- und Werkzeugpflege entwickelte. Unser „Motor“ Nr. 12/1950 zeigt Nina Nazarowa und unsere Kollegin Frieda Hoffmann, die nach diesem Vorbild den Entschluß faßte, mit drei Frauenbrigaden in der Dreherei denselben Wettbewerb aufzustellen und die männlichen Kollegen zum Gegenwettbewerb aufzufordern. Frieda Hoffmann ist am 7. Januar 1951 zum Mitglied des Landesvorstands der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, Land Sachsen, gewählt worden. Zur Zeit bringen wir Korrespondenzen über „Persönliche Konten“, die von dem Stalinpreisträger Wladimir Utkin im Sparsamkeitswettbewerb eingeführt wurden. In den persönlichen Konten werden den Kollegen die eingesparten Materialien prozentual gutgeschrieben. In den nächsten Nummern wird die Kowaljow-Methode einen breiten Raum einnehmen. Reges Interesse zeigten unsere Werktätigen in der Belegschaftsversammlung mit Pawel Bykow für die Aufstellung und Bildung der Komplexbrigaden. Unsere Nummer 1/1951 berichtet von solchen Komplexbrigaden in unserem Werk. Zum besseren Verständnis für viele Neuerungen in der Sowjetunion, die unseren Kollegen noch nicht ganz klar sind, brachten wir einige Artikel aus einer Broschüre von Pawel Bykow oder aus den Protokollen und Tagebüchern Erich Wirths und den Aufzeichnungen Walter Piduchs über ihre Auslandsreisen. Um die Popularisierung der sowjetischen Arbeitsmethoden in Zukunft noch zu verbessern und zu verbreitern, werden wir dazu übergehen, die Kollegen und Kolleginnen unseres Betriebes, die in den einzelnen Abteilungen bereits wie Erich Wirth, Walter Piduch und Frieda Hoffmann zu Arbeitsmethoden nach sowjetischem Beispiel übergegangen sind, namentlich anzuführen und ihre Erfolge laufend aufzeigen. Anna Eberle (Fortsetzung Seit 29) Es kommt jetzt darauf an, die vorhandenen guten Beispiele so auszuwerten, daß sie zum Vorbild der gesamten Arbeit im Steinkohlenbergbau werden. Durch die Konzentration der Arbeit der Parteiorganisationen auf die entscheidenden Punkte werden die noch bestehenden Mängel und Schwächen am raschesten überwunden. In dem Maße, wie es die Parteiorganisationen verstehen, ihre eigenen Reihen zu stärken, in allen wichtigen Fragen wirklich anzuleiten, die führende Rolle täglich zu verwirklichen, in dem Maße wird es uns gelingen, die in den Direktiven des Sekretariats des Zentralkomitees festgelegten Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeit im Steinkohlenbergbau erfolgreich durchzuführen. 12;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 3/12 (NW ZK SED DDR 1951, H. 3/12) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 3/12 (NW ZK SED DDR 1951, H. 3/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der Vornahme einer möglichst zuverlässigen Ersteinschätzung der Persönlichkeit, die Auswahl und den Einsatz des Betreuers und die Erarbeitung des Ein-arbeitungsplanes. Nach Auffassung der Autoren handelt es sich bei den Verhafteten um Staatsbürger der handelt und der Personalausweis nicht der zuständigen Diensteinheit der Linie übergeben wurde - nach Vorliegen des Haftbefehls und Abstimmung mit der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität gerecht werden. Dabei müssen sich der Untersuchungsführer und der verantwortliche Leiter immer bewußt sein, daß eine zu begutachtende. Komi pap Straftat oder Ausschnitte aus ihr in der Regel nicht herausgelöst werden können. Dennoch stellt der Tatbestand des Strafgesetzbuch eine bedeutsame Orientierungshilfe für oie politisch-operative Bearbeitung derartiger Erscheinungen dar, die bei der Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher sind auch unter den spezifischen politisch-operativen und untersuchungstaktischen Bedingungen einer Aktion die Grundsätze der Rechtsanwendung gegenüber Ougendlichen umfassend durchzusetzen.

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