Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 23/6

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/6 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/6); v Щ&ф: . -’Ь" V -i . " . ' ’.; /, . : . ■ : . \\ ' .'фУ ■ ’ - '-4 ' і.?Ц ' / & ■ Jy/ :: ’’Л ; - * ■ ' ■ Щ'.-' ' ~ ' 'Ï £ „ - ,v 4;4' . ■■■■:■■; -, v. . ' gr:: ■ ; *t ' . ; ■* . *■ ■■ . ■ : ■■■." ;. ' .? V ; ' BERN HARD CZEPPAN, Aktivist ira УЕВ Bergmann-Borsig ■ p! ' ь* ? I Vç* V * . 4" ':?:- * % % f T4f 4 4 -, : ‘ -ÿu -, ■ ■: ■ ■ . - : ich den Kollegen meine Erfahrungen in der Schnellzerspanung vermittelte Anfang April 1950 erschien in der ,Berliner Zeitung“ ein Artikel in dem geschildert wurde, wie der sowjetische Schnelldreher und Stalinpreisträger, Pawel Bykow, in einer ungarischen Maschinenfabrik seine Schnelldrehmethode vorführte und den Kollegen die Erfahrungen vermittelte. Dieser Artikel war der Anlaß zu einer heftigen Diskussion unter den Kollegen unseres Betriebes. „Großer Schwindel, gibt’s ja gar nicht, hält ja kein Stahl aus“, das waren die Meinungen der Kollegen und Genossen. Einige Tage später erschien dann der erwähnte Artikel im „Neuen Deutschland“. Nun wurde für die Genossen der Mechanischen Werkstatt die Angelegenheit ernster, denn zu unserer Parteipresse haben nicht nur unsere Genossen, sondern auch die Kollegen großes Vertrauen. Auch die Parteileitung unseres Betriebes beschäftigte sich nun mit diesem Artikel und besprach mit dem Genossen Werksleiter die Einführung der Schnellzerspanung. Der Genosse Bergmann und ich wurden beauftragt, in unserem Betrieb die ersten Schnelldrehversuche durchzuführen. Dabei stützten wir uns auch auf die Erfahrungen des Schnelldrehers Nationalpreisträger Erich Wirth, Mitglied des Zentralkomitees der SED. Die Parteileitung gewährte uns dabei ihre volle Unterstützung und Hilfe. Bei unserem ersten Versuch erreichten wir bei einem Material von 90 kg Festigkeit, 300 mm Spantiefe und 0,3 mm Vorschub eine Schnittgeschwindigkeit von 850 m/min. Ähnliche Versuche wurden im demokratischen Sektor und in der Deutschen Demokratischen Republik durchgeführt und lagen mehr oder weniger auf derselben Ebene. Bei diesen Versuchen fanden wir die Bestätigung, daß die Möglichkeit der Zerspanung mit hohen Schnittgeschwindigkeiten besteht, die Standzeit unserer Hartmetallstähle aber äußerst gering ist. Um auch in unserem Betrieb durch Schnellzerspanung die Arbeitsproduktivität zu steigern, setzte ich mich, auf Vorschlag der Parteileitung, mit der Intelligenz unseres Betriebes in Verbindung. Hier war es besonders der Kollege K., der midi in technischer Hinsicht anleitete und unterstützte. Audi die Gewerkschaft führte in Verbindung mit der Kammer der Technik mit den Drehern Konferenzen und einen Erfahrungsaustausch im Schnelldrehen durch. Ähnliche Tagungen fanden in mehreren Betrieben in Leipzig und Berlin statt. Unsere Techniker und Ingenieure befaßten sich ebenfalls mit dem Schnelldrehen, und hier war es besonders der Ingenieur Dr. Riede, der in enger Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule in Dresden sein bekanntes Drehdiagramm entwickelte. Ich wurde von der Parteiorganisation unseres Betriebes nach Köthen delegiert, um in einem kurzen Lehrgang die Erarbeitung und Handhabung des Diagramms zu erlernen. Die Hilfe der Sowjetunion: Pawel Bykow an meiner Drehbank Im Monat der deutsch-sowjetischen Freundschaft, am 20. Dezember 1950, hatten wir bei Bergmann-Borsig das Glück, den sowjetischen Stalinpreisträger und Schnelldreher, den Genossen Pawel Bykow, begrüßen zu können. Füi? midi war es eine besondere Auszeichnung, daß der Genosse Pawel Bykow gerade an meine Niles-Drehbank geführt wurde und ich somit die Gelegenheit zu einem gründlichen Erfahrungsaustausch hatte. Dieser Erfahrungsaustausch war so vielseitig und anregend, daß wir noch heute daraus unsere Lehren ziehen können. Ich klagte dem Genossen Bykow unsere Schwierigkeiten, die sich durch die Lieferung von fehlerhaftem Rohmaterial ergeben. Es handelt sich um die Gußstücke und Stahlgußstücke, die bei der Fertigung Löcher oder sonstige Materialfehler aufweisen und dadurch die ganze Arbeit, die daran geleistet wurde, hinfällig machen. Der Genosse Bykow erklärte, daß in der Sowjetunion sofort die Partei, die Gewerkschaft und die Presse reagieren würden und solche Fehler sich nicht wiederholen könnten. Auch unsere Werksleitung wird nun die Zubringerbetriebe öffentlich kritisieren, die ihre Verpflichtungen gegenüber unserem Betrieb nicht eingehalten haben. Nach dem Besuch des Genossen Pawel Bykow fanden weitere Konferenzen der Berliner Dreher statt, auf denen die Auswertung der Erfahrungen, die uns der Genosse Bykow vermittelte, diskutiert wurden. Im März 1951 führte der FDGB in enger Zusammenarbeit mit der Kammer der Technik im Berliner Glühlampenwerk einen Zerspanungslehrgang durch, um für die Berliner Betriebe Instrukteure für die Schnellzerspanung zu entwickeln. Meine Parteileitung schlug dem Genossen Werksleiter vor, mich zu diesem Lehrgang zu delegieren. Aktivistenschulen und technische Zirkel helfen die Schnellzerspanung einzuführen Nach Beendigung des Lehrgangs für Zerspanungsinstrukteure wurde ich von der technischen Leitung des Aus der Diskussionsrede des Genossen Hans Bigalke, Parteisekretär der NAGEMA Maschinenfabrik Halle, auf einer Frauenkonferenz im Zentralhaus der Einheit Ober die berufliche Qualifizierung der Frauen Wir haben im Juni dieses Jahres einen Plan zur Förderung und Qualifizierung der Frauen ausgearbeitet. Die Verwirklichung dieses Plans hat uns eine Reihe von Erfolgen gebracht. Es stellten sich aber bei seiner Erfüllung auch die Schwächen heraus, die er schon bei seiner Aufstellung hatte. Wir haben nämlich bei der Ausarbeitung dieses Plans die politische Arbeit unter den Frauen vergessen, wir haben uns nur mit der fachlichen Qualifikation der Frauen beschäftigt. Bei der Aufstellung des neuen Plans haben wir daraus die Schlußfolgerungen gezogen und uns insbesondere damit beschäftigt, wie wir jetzt die Frauen für die politische Arbeit, vor allem für die gewerkschaftliche Arbeit im Betrieb gewinnen können. Es hat sich weiterhin ergeben, daß bei der Durchführung dieses Plans eine Reihe von Schwierigkeiten zu überwinden waren, insbesondere in der Frage der geeigneten Arbeit für Schlosserinnen, die noch keine Facharbeiterprüfung abgelegt haben. Der Betriebskollektivvertrag hat nun eine Reihe Probleme aus unserem Plan zur Förderung und Qualifizierung der Frau übernommen. Einen wesent-;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/6 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/6) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/6 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Neubrandenburg, soll aufgezeigt werden, unter welchen Bedingungen der politischoperative Untersuchungsvollzug zu realisieren ist und welche Besonderheiten dabei mit inhaftierten Ausländern aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Seite. Zur Bedeutung der Rechtsstellung inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland und zu einigen Problemen und Besonderheiten bei der Absicherung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der Sowjetunion. Es muß verhindert werden, daß durch Brände, Störungen, Havarien oder Katastrophen Produktionsausfälle entstehen, die eine Gefährdung der Erfüllung unserer volkswirtschaftlichen Zielstellungen und internationalen Verpflichtungen Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gefährden. Eine bestimmte Anzahl Verhafteter besitzt Erfahrungen in der geheimdienstlichen Arbeit der Tätigkeit im politischen Unter grund und ist in der Konspiration geschult.

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