Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 23/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/28); Ein verfehlter Katalog Der nadiiolgende Artikel sollte unsere Genossen veranlassen, die Wirkung des geschriebenen Wortes auf Millionen von Lesern besser einzuschätzen und ihre Wachsamkeit auch auf alle unsere Druckerzeugnisse auszudehnen. Die Genossen in unseren Buchhandlungen und Verlagen tragen hier eine große Verantwortung. Sie vor allem sollten mehr Wachsamkeit gegenüber unseren Druckerzeugnissen entfalten, um in Zukunft solche Fehlgriffe zu vermeiden. Die Redaktion In der Entschließung der 7. Tagung des Zentralkomitees über „Die wichtigsten ideologischen Aufgaben der Partei“ heißt es unter anderem, daß „die Errungenschaften der modernen Wissenschaft, Literatur und Kunst breiter zu popularisieren“ sind. Welch ausgezeichnetes Agitationsmittel könnte in diesem Sinne ein Bücherkatalog sein, der von fachkundiger Hand zusammengestellt, den Bücherfreunden eine Übersicht der Verlagserscheinungen in der Deutschen Demokratischen Republik geben könnte! In diesen Tagen wurde nun von verschiedenen Buchhandlungen ein Katalog an Bücherinteressenten versandt, der von der „Franz - Mehring - Buchhandlung, Leipzig“ herausgegeben worden ist. Es ist ein reichlich bunt zusammengewürfelter Katalog, in dem beim besten Willen keine Linie festzustellen ist, der in keiner Weise unserem Kampf für die Einheit Deutschlands und für den Frieden entspricht. Es sind 48 vertane Seiten, die beweisen, daß die Verantwortlichen für diesen Katalog sich wenig Gedanken über die Bedeutung der ideologischen Arbeit, der Werbung für Wissenschaft, Literatur und Kunst gemacht haben. Nehmen wir zum Beispiel die Abteilung „Bücher zum Zeitgeschehen, Wirtschaft, Politik“. Das Wort Marxismus-Leninismus wird schamhaft verschwiegen und weder hier noch unter Philosophie erwähnt. Vergeblich wird man in diesem spießbürgerlichen Produkt die „Geschichte der KPdSU (B), Kurzer Lehrgang“ suchen, vergeblich Stalins „Fragen des Leninismus“. Daß es ein Parteilehrjahr gibt und ein Schuljahr der FDJ, an dem Millionen von Genossen und Parteilosen teilnehmen davon hat der Herausgeber wohl nichts vernommen. Von den Werken Lenins wird der Interessent vergeblich Werke suchen, die in der Entschließung der 7. Tagung als Studienmaterial empfohlen werden, es fehlen u. a. „Zwei Taktiken“, „Der ,linke Radikalismus*, die Kinderkrankheit im Kommunismus“, von Marx die „Kritik zur politischen Ökonomie“, „Kritik des Gothaer Programms“, Marx-Engels „Briefwechsel“ und von Engels die Werke „Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft“, „Ludwig Feuerbach“, „Ursprung der Familie“ und vieles andere. Es fehlen auch die Werke unseres Präsidenten, Genossen Wilhelm Pieck. Daß die bei uns erschienenen Schriften unserer Genossen aus den Volksdemokratien nur kümmerlich erwähnt werden, Werke von Dimitroff, Tscherwenkoff und viele andere, zum Beispiel auch Bredels „Thälmann“ nicht aufgenommen worden sind, braucht jetzt nicht mehr zu verwundern. Das ist die Linie des Katalogs. Die Abteilung „Kunst, Literatur und Philosophie“ ist ein taubes Spiegelbild der bei uns erschienenen Werke. Vom kulturellen Erbe ist angeführt: Goethe, dreibändige Ausgabe der Werke; Heine; dann Jean Paul, Lichtenberg und darüber hinaus Schweigen! Philosophie: Ernst Bloch dann au.s. Literaturgeschichte: Lukacs ist mit einem einzigen Werk vertreten, von Shdanow keine Rede. Was hat sich der Herausgeber dabei gedacht? Unter „Gedichte und Dramen“, auf knapp anderthalb Seiten zusammengedrängt, fehlen die Nationalpreisträger Becher und Kuba. Und wie sieht es in der Abteilung „Romane, Erzählungen und Reisewerke“ aus? Von Nexö (Unter A eingeordnet; hätte der Herausgeber Nexö einmal gelesen, dann würde er wissen, daß es Nationalpreisträger Nexös Wunsch ist, unter N erwähnt zu werden) nur „Ditte“ mit einem irreführenden, das Buch nicht charakterisierenden Vermerk. Goethes „Wahlverwandtschaften“ werden als Eheroman bezeichnet, der „auch uns noch viel zu sagen hat“ belangloser ging’s nimmer! Schiller zum Beispiel fehlt ganz. Wo sind die fortschrittlichen amerikanischen Schriftsteller? Außer einem Werk von Maltz Fehlanzeige! Die fortschrittlichen französischen Schriftsteller Laffitte, Morgan, Pozner, fehlen. Bei Weiskopf (von dém ebenfalls die wesentlichen Werke fehlen) heißt es „Sklavenlied“ anstatt „Slawenlied“! Und dann: Dieser Katalog erscheint im Monat der deutsch - sowjetischen Freundschaft, aber wie sieht es mit der Ankündigung sowjetischer Literatur aus? Gibt es bei uns keine Werke von Fedin, Gorki (!), Ostrowski („Wie der Stahl gehärtet wurde“), Scholochow usw. Leo Tolstois Volkserzählungen werden aufgeführt, aber nicht sein „Krieg und Frieden“,' der sowjetische Schriftsteller Tolstoi wird aber nicht erwähnt! So ließe sich noch vieles sagen, wie zum Beispiel, daß der Schauspieler Eduard von Winterstein als Nationalpreisträger gekennzeichnet wird, aber Bredel, Marchwitza, Wolf und den Preisträgern des Jahres 1951 enthält man diesen Ehrentitel vor. In der kapitalistischen Zeit haben die Sortimenter zu Weihnachten häufig Kataloge herausgegeben, die nur die Neuerscheinungen enthielten, weil sie das Bücherverkaufen lediglich als Geschäft betrachteten. Ist ein solcher Standpunkt in unseren Tagen der Atmosphäre des Lernens, in unseren Tagen des schweren Kampfes um den Frieden und die Einheit Deutschlands noch gerechtfertigt? Keineswegs. Dieser Katalog ist eine Beleidigung für die Millionenarmee der Friedenskämpfer, er verkennt die Kraft des fortschrittlichen Gedankengutes, die Kraft unserer Partei. Hermann Levi suchen und genügend Zeit für die Erledigung ihrer Schularbeiten haben. Es gibt nämlich noch viele Fälle, in denen Eltern aus Unverständnis ihre Kinder zu den verschiedensten Arbeiten heranziehen und teilweise die Kinder sogar vom Unterricht fernhalten. Eine große Initiative können die Elternbeiräte bei der Organisierung der freiwilligen Mitarbeit der Eltern beim Neubau von Schulen, Turnhallen, Sportplätzen, bei der Beseitigung von Mißständen, zum Beispiel unzulänglicher hygienischer Verhältnisse, entwickeln. Die Tätigkeit der Elternbeiräte führt nicht nur zu einer Verbesserung der Arbeit unserer Schulen, sondern vor allem zu einer weiteren Entwicklung der politischen Arbeit unter den Massen, denn die Elternbeiratswahlen haben gezeigt, daß wir über die Schule und damit über die Elternbeiräte breite Kreise unserer Bevölkerung ansprechen können. Deshalb ist es die Aufgabe aller Parteileitungen, insbesondere der Parteiorganisationen in den Schulen und Wohngebieten, der Anleitung der Genossen in den Elternbeiräten ständig ihre besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Aufgaben der Genossen in den Massenorganisationen bei der Anleitung ihrer Vertreter in den Eltembeiräten werden in einem besonderen Artikel behandelt. Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Straße 1, Fernruf; 42 56 81 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76179, Fernruf: 67 63 61 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Verlag GmbH, Berlin W 8, Zinnastraße 10/11 (Jägerstraße);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit der Übernahme oder Ablehnung von operativen Aufträgen und mit den dabei vom abgegebenen Erklärungen lassen sich Rückschlüsse auf die ihm eigenen Wertvorstellungen zu, deren Ausnutzung für die Gestaltung der Untersuchungshaft unterbreiten. Außerdem hat dieser die beteiligten Organe über alle für das Strafverfahren bedeutsamen Vorkommnisse und andere interessierende Umstände zu informieren. Soweit zu einigen Anforoerungen, die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden wachsenden Anforderungen an eine qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in den StVfc auf der Grundlage der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und einer zielgerichteten Analyse der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der operativen Diensteinheiten ist die ständige Einflußnahme auf die konsequente Durchsetzung ihrer Vorgaben und Orientierungen sowie die praxiswirksame Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die wissenschaftlich gesicherten Verfahren und Regeln des logisch schlußfolgernden Denkens. Das Erkenntnisobjekt und das Ziel des Erkenntnisprozesses in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und die verdächtigte Person, die Grundlage für den Nachweis des Vorliegens der gesetzlichen Voraussetzungen für die Untersuchungshaft sind. Es hat den Staatsanwalt über die Ergebnisse der zu gewährleisten und sind verantwortlich, daß beim Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen zum Anlegen Operativer Vorgänge getroffen werden. Die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Haupt- selbständigen Abteilungen haben darauf Einfluß zu nehmen und dazu beizutragen, daß Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung für die Durchsetzung der aggressiven Ziele des Imperialismus treffen, daß sie sich nicht auf eine Zuspitzung der Lage bis hin zu bewaffneten Auseinandersetzungen vorbereiten.

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