Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 23/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/26); SIEGFRIED WAGNER Über 4m Eltembeiratswahlen und dm nächsten Aufgaben der Elternbeiräte Die Ende Oktober dieses Jahres an allen allgemein-bildenden Schulen der Deutschen Demokratischen Republik und des demokratischen Sektors von Berlin durchgeführten Wahlen zu den Eljembeiräten sind ein beachtlicher Erfolg in der Weiterführung der demokratischen Schulreform. Die Ergebnisse der Elternbeirats wählen beweisen, daß die überwiegende Mehrheit der Eltern die Entwicklung unserer neuen demokratischen Schule bejaht. Die Wahl fortschrittlicher Kandidaten in die Elternbeiräte bietet die Gewähr, daß Elternhaus und Schule gemeinsam die Aufgaben bei der Erziehung unserer jungen Generation meistern werden. Dieser Erfolg wurde maßgeblich durch die intensive Arbeit der Parteileitungen und vieler Mitglieder unserer Partei vorbereitet. Die gesamte Partei hat sich in der Periode der Vorbereitung der Eltembeiratswahlen mit der Arbeit an unseren Schulen beschäftigt. Dadurch konnte die bis dahin bei vielen Parteileitungen noch vorhandene Unterschätzung der Schulfragen weitgehend überwunden werden. Mit der Durchführung der Eltembeiratswahlen haben viele Leitungen der Partei ein genaues Bild über die Lage an den Schulen gewonnen. Damit sind jetzt die Voraussetzungen für eine weitere Verbesserung der Arbeit an unseren Schulen geschaffen. Die Eltembeiratswahlen haben dazu beigetragen, die Anleitung der Parteiorganisationen an den Schulen zu verbessern. In mehreren Kreisen, insbesondere auch in Berlin, wurden zum Beispiel alle gewählten Mitglieder und die verantwortlichen Mitarbeiter in der Kreisleitung für die Wahlvorbereitung an einer Schule verantwortlich gemacht. Die Parteiorganisationen an den Schulen haben sich weiter gefestigt und große Erfahrungen für ihre Arbeit gesammelt. Was haben uns die Eltembeiratswahlen gezeigt? 1. In den Kreisen der Eltern und darüber hinaus in der demokratischen Öffentlichkeit besteht ein starkes Interesse an der Arbeit unserer neuen Schule. Das zeigt sich zum Beispiel darin, daß die Schulen niemals vorher einen so hohen Versammlungsbesuch auf zu weisen hatten. Viele Eltern haben sich erstmalig nach 1945 gründlich mit der neuen Schule beschäftigt. Sie kamen in die Schulen, um Auskunft zu erhalten über den Unterricht und die Erziehung ihrer Kinder. Bei der Klärung dieser Fragen haben es viele Lehrer richtig verstanden, den Eltern den unlösbaren Zusammenhang der fortschrittlichen Erziehung in der Schule mit den Grundfragen unseres Kampfes für nationale Einheit, Frieden und Aufbau aus eigener Kraft zu erklären. 2. Breite Kreise der Bevölkerung haben erkannt, daß unsere demokratische Schule eine vollkommen neue Schule ist. Das Neue dieser Schule besteht darin, daß alle Kinder erstmalig durch einen wissenschaftlich begründeten und systematisch aufgebauten Fachunterricht mit den Schätzen unserer Wissenschaft und Kultur bekannt gemacht werden. Viele Eltern haben anerkennend festgestellt, daß der Leistungsstand der neuen Schule weit über dem der Schulen der Vergangenheit liegt. Die Eltern konnten sich davon überzeugen, daß die Erziehungsziele der deutschen demokratischen Schule mit ihren Interessen und Wünschen absolut übereinstimmen. Sie haben gesehen, daß ihre Kinder in der neuen Schule zu selbständig denkenden und verantwortungsbewußt handelnden Menschen erzogen werden. Viele Eltern erkennen, daß in unseren Schulen neue Menschen heranwachsen, die ihre deutsche Heimat lieben, eine neue Einstellung zur Arbeit haben und in Freundschaft zu allen friedliebenden Völkern erzogen werden. Dazu hat vor allem die Aufklärungsarbeit durch die Genossen Lehrer in hohem Maße beigetragen. 3. Ein großer Erfolg der Eltembeiratswahlen besteht darin, daß es gelungen ist, das demokratische Staatsbewußtsein breiter Bevölkerungskreise zu entwickeln und zu fördern. Die Mehrzahl der Kandidaten und viele Teilnehmer der Wahlversammlungen haben durch Selbstverpflichtungen zum Ausdruck gebracht, daß sie zur ehrenamtlichen Mitarbeit bei der Lösung von Problemen an ihren Schulen bereit sind. Darin drückt sich das steigende Verantwortungsbewußtsein der Eltern für die Fragen unserer Schule aus. Um sich für ihre verantwortungsvolle Arbeit im Elternbeirat zu qualifizieren, haben sich die meisten Mitglieder der Elternbeiräte und viele Eltern zur Teilnahme an den Elternseminaren verpflichtet. Dadurch hat sich z. B. die Zahl der Elternseminare im Land Brandenburg von 218 vor der Wahl auf 446 nach den Eltembeiratswahlen erhöht. Die in der Wahlordnung vorgesehene persönliche Vorstellung der Kandidaten und das demokratische Recht der Befragung waren von großer erzieherischer Bedeutung für alle Teilnehmer der Wahlversammlungen. Das Auftreten des Kandidaten und seine Selbstverpflichtung wurde von allen sehr aufmerksam und kritisch beachtet. Die höchsten Stimmenzahlen konnten in der Regel diejenigen Kandidaten erzielen, die sich konkrete Aufgaben gestellt hatten, wie z. B. Entwicklung des außerschulischen Sports, Hilfe bei der Berufswahl, Mitarbeit bei der Ferienaktion. Die Kandidaten, die noch keine klaren Vorstellungen über ihre Mitarbeit im Elternbeirat hatten, erhielten in vielen Fällen Wähleraufträge. Die Parteiorganisationen der Schulen und die Parteileitungen der Wohngebiete haben den Genossen Elternbeiräten bei der Vorbereitung ihrer Selbstverpflichtung entscheidend geholfen. Nur so konnten die guten Ergebnisse erzielt werden. 4. Bei der Vorbereitung der Eltembeiratswahlen wurden viele neue Methoden in der Aufklärungsarbeit angewandt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen müssen gut ausgewertet und weiterentwickelt werden. So haben z. B. die Ausstellungen unserer neuen Schulbücher und der besten Schülerarbeiten in den Aufklärungslokalen der Nationalen Front, in den Verkaufsstellen der HO und des Konsums viele Menschen für die Fragen unserer Schule interessiert. Die Ausstellung des Hauptschulamtes Berlin im Berolina-Haus wurde wochentags von durchschnittlich 600, sonntags von tausend Personen besucht. Besonders bewährt haben sich auch die in mehreren Orten in den Aufklärungslokalen der Nationalen Front durchgeführten Ausspracheabende mit den Lehrern und Kandidaten. Diese Aussprachen in Verbindung mit den Ausstellungen haben vielen Eltern einen Überblick über die Arbeit unserer neuen Schule vermittelt. Den größten Erfolg jedoch hatten die Elternbesuche durch die Lehrer und Kandidaten. Im Kreise Wismar haben sich auch die Bürgermeister an diesen Besuchen beteiligt. Durch diese individuelle Aufklärungsarbeit konnten viele Unklarheiten bei den Eltern beseitigt werden. Neben diesen Erfolgen gibt es eine Reihe ernster Schwächen. Das Verhalten der verantwortlichen Genossen in den Kreisleitungen Bad Salzungen und Sonneberg zum Beispiel ist der Ausdruck: für eine völlige Unterschätzung 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß ein effektiver Informationsaustausch zwischen den Beteiligten. Im Prozeß des Zusammenwirkens erfolgt. Wiedergutmachungsmotive Inoffizieller Mitarbeiter Wiederholungsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Wirksamkeit der Arbeit mit Inoffizieller Mitarbeiter; Qualitätskriterien der Arbeit Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit zum Schutze der Staatsgrenze der Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Befehl des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung, der Untersuchungshaftanstalten beeinträchtigen, hat der Leiter deAbteilung seine Bedenken dem Weiiyvaf sungserteilenden vorzutragen.

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