Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 23/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/25 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/25); bei der nächsten Besprechung einen, kurzen Überblick über die in letzter Zeit erschienene Literatur zu geben, die für die Propagandistentätigkeit von Bedeutung ist. Ein anderer Genosse erhielt den Auftrag, einen Artikel über die Erfahrungen unserer bisherigen Propagandaarbeit für die Parteipresse und die Wandzeitung der Hochschule zu schreiben. Gegenwärtig befassen wir uns damit, gemeinsam einen Zirkelabend vorzubereiten, der als Beispiel für unsere weitere Arbeit dienen soll. Dabei wollen wir vor allem versuchen, aus dem zu behandelnden Stoff die Lehren für unsere praktische politische Arbeit zu ziehen, da den Propagandisten dies noch nicht ganz gelungen ist. Weiterhin wollen wir unsere Agitatoren dadurch unterstützen, daß wir ihnen Thesen über aktuelle politische Probleme (z. B. über die Großbauten des Kommunismus) ausarbeiten, die als Grundlage für unsere ständige Agitation unter der Bevölkerung und in unserem Freundschaftsbetrieb, Trafo „Karl Liebknecht“, dienen können. Zusammenfassend möchten wir über unsere bisherigen Erfahrungen folgendes sagen: 1. Es ist notwendig, daß sich die Zirkellehrer bei der Erarbeitung des Stoffes auf einige Schwerpunkte beschränken. 2. Die Möglichkeit der Konsultationen muß mehr als bisher zur Verbesserung unserer Arbeit ausgenutzt werden. 3. Wir schlagen allen Zirkellehrern vor, die Durchführung des Zirkels vorher mit allen Zirkelassistenten zu besprechen. 4. Wir empfehlen, die Ergebnisse der Besprechungen der Propagandisten in einer Entschließung zusammenzufassen und einzelne. Zirkellehrer beziehungsweise Assistenten mit Aufträgen zu betrauen, z. B. mit der Abfassung eines Erfahrungsberichts für die Parteipresse und die Wandzeitung. 5. Vor allem lenken wir die Aufmerksamkeit aller Propagandisten auf die Aufgabe, Beispiele für die vorbildliche Durchführung von Zirkelabenden zu schaffen. 6. Wir halten es für erforderlich, die Pausen einzuhalten. Mit der Veröffentlichung dieser Beiträge denken wir, einige gute Anregungen vermittelt zu haben. Wir bitten nun die Propagandisten, uns mitzuteilen, welche Erfahrungen sie bei der Vorbereitung ihrer Lektionen und Seminare, bei der Vermittlung des Lehrstoffes, in den Propagandistenseminaren usw. sammeln konnten. Von den studierenden Genossen möchten wir wissen, wie sie sich auf die Lektionen und Seminare vorbereiten, wie sie studieren und was sie zur Verbesserung der Studienarbeit Vorschlägen. Außerdem würde uns interessieren, wie die Genossen die veröffentlichten Anregungen für ihre Arbeit verwendet haben. Die Redaktion Zur ideologischen Arbeit auch die dfresakafitigungmit der Aus der Diskussionsrede des Genossen Saupe,l. Sekretär der Kreisleitung Großenhain, auf der Konferenz der Kreissekretäre Der Genosse Hager wies in seinem Referat an Hand der Reden des Genossen Walter Ülbricht nach, daß der Fünf jahrplan nicht nur eine Angelegenheit der Wirtschaft ist, sondern daß er das gesamte Leben unseres Volkes gestaltet und auch eine entscheidende Bedeutung für die kulturelle Entwicklung hat. Er sagte dabei: „Eine Kreisleitung kann ihre Aufgaben nicht erfüllen, wenn sie sich nicht um die Fragen der Kultur kümmert.“ Auch ich muß hier zu meiner Schande gestehen, daß wir uns mit den Fragen der Kultur wenig beschäftigt haben. In einem solchen Kreis wie Großenhain, wo es kein eigenes Theater gibt, sind die Fragen der Kultur so ab und zu einmal am Rande behandelt worden. Wenn kein Instrukteur für Kulturarbeit da war, dann hat sich überhaupt niemand darum gekümmert. Als ich beim Studium der Beschlüsse des 7. Plenums des Zentralkomitees meine Sekretariatsprotokolle einmal durchgesehen habe, stellte ich fest, daß wir die Fragen der Kultur überhaupt nicht behandelt haben. Natürlich haben wir uris mit den Kulturgruppen im Stahlwerk Riesa, in Gröditz, im Gummiwerk und in anderen Werken beschäftigt. Wir haben uns mit den Genossen darüber unterhalten und haben ihnen Vorschläge gemacht. Aber das war alles. Wir haben in unserem Kreis eine Anzahl bildender Künstler. Seit 1949 wird in jedem Jahre eine Kunstausstellung durchgeführt, die ich regelmäßig besucht habe. Ich habe auch einige Male etwas dazu gesagt. Im Jahre 1949 war das noch so eine „Blümchenausstellung“ mit vielen Stilleben und Landschaftsbildern, mehr oder weniger schön. Es kam dort noch wenig zum Ausdruck, was uns heute am meisten interessiert. 1950 war es schon ein wenig besser. Da hingen in dieser Ausstellung eine ganze Anzahl von Gemälden, die Motive aus dem Stahlwerk Riesa und aus Gröditz zum Gegenstand hatten. Dabei waren jedoch einige dieser Gemälde sehr verunglückt. Unsere Stahlwerker, die diese Ausstellung besucht hatten, haben mit den Malern diskutiert und ihnen gesagt: „Das ist unmöglich; keiner kann einen glühenden Stahlblock anfassen oder 20 cm vom glühenden Stahlblock entfernt mit der bloßen Hand arbeiten!“ So waren damals die Diskussionen. Wir haben in diesem Jahr die dritte Ausstellung mit etwa 50 Ausstellungsstücken gehabt. Viele Künstler, vor allem Harras aus Großenhain, Кипк aus Riesa und einige andere, haben sich bemüht, eine Thematik zu finden wie: „Diskutierende Arbeiter im Stahlwerk“ oder „Motive aus der Gießerei in Gröditz“ usw. Ich habe mit einigen dieser Künstler diskutiert und ihnen gesagt, daß sie einen gewaltigen Schritt weitergekommen sind. Wir haben nun im Sekretariat begonnen, uns ebenfalls mit diesen Fragen zu beschäftigen. Wir haben beschlossen, daß das ganze Sekretariat in diese Ausstellung geht und daß wir dann die Künstler einladen, um mit ihnen zu diskutieren, um ihnen zu sagen, worauf es uns ankommt. Wir haben weiter beschlossen, ein Bild zu kaufen und haben den Künstlern erklärt, warum wir dieses Bild und nicht ein anderes kaufen. Es gab eine angeregte Diskussion mit einigen Künstlern und etwa 30 Besuchern der Ausstellung. Am andern Tag erschien von einem Volkskorrespondenten ein Artikel in der Zeitung: Er enthielt eine reine Lobhudelei. In diesem Artikel hieß es: „Diese Ausstellung ist ein gewaltiger Fortschritt!“ Eines der Bilder, das am wenigsten gelungen ist, wird als eine realistische Darstellung bezeichnet. Mit dem Wort „Realismus“ wird nur so herumgeworfen. Es ist notwendig, daß sich nicht nur das Sekretariat der Partei darum kümmert, daß es in der Ausstellung zu den aufgeworfenen Fragen Stellung nimmt und mit den Künstlern selbst diskutiert, sondern wir müssen auch in unseren Redaktionsbesprechungen grundsätzlich diskutieren, um zu verhindern, daß vollkommen falsche Auffassungen in unserer Parteipresse zum Ausdruck gebracht werden. Wenn wir unseren Genossen in den Redaktionen helfen, daß sie sich ernsthaft mit diesen Fragen beschäftigen, dann können auch sie uns bei dieser Arbeit auf kulturellem Gebiet noch viel mehr unterstützen. 25;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/25 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/25 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit der Bestimmung der Zielstellung sind solche Fragen zu beantworten wie:. Welches Ziel wird mit der jeweiligen Vernehmung verfolgt?. Wie ordnet sich die Vernehmung in die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit keine Rolle. Es sei deshalb an dieser Stelle nur darauf hingewiesen, daß gemäß mit eine Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Summierung vieler politischoperativer Probleme in den Kreis- und objektdienststeilen muß es gelingen, eine von einem hohen Niveau der analystischen Tätigkeit und der Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte stets zeit- und lagebedingt herauszuarbeiten. Die jeweilige Lage der Untersuchungshaftanstalten im Territorium ist unbedingt zu beachten. Die Sicherungskonzeption für die Untersuchungshaftanstalten ist unter Berücksichtigung der im Rahmen der Bearbeitung eines konkreten operativen Materials durch inoffizielle. Bei der erfaßten und ausgewerteten straf prozessualen Prüfungsstadien wurde ein solcher Vermerk verwendet.

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