Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 23/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/24); Erfahrungsaustausch im Parteilehrjahr Vorschläge zur Verbesserung der Propagandistenseminare Hiermit eröffnen wir einen ständigen Erfahrungsaustausch der Propagandisten und der im 2. Parteilehrjahr studierenden Genossen. Wir wollen damit mehr als bisher helfen, die wertvollen Erfahrungen, die überall gesammelt werden, zu vermitteln; denn von der ständigen Verbesserung der Arbeit der Propagandisten und der Studienmethoden aller Genossen wird der Erfolg des 2. Parteilehrjahres im entscheidenden Maße abhängen. ln dieser Nummer beginnen wir mit Beiträgen zur Arbeit der Propagandistenseminare. Die Entschließung der 7. ZK-Tagung HDie wichtigsten ideologischen Aufgaben der Partei" stellt eindringlich die Aufgabe: „Zur Verbesserung der Erziehung und Anleitung der propagandistischen Kader, zur Erhöhung ihrer theoretischen Kenntnisse, zur Vertiefung ihrer methodischen Vorbereitung sind regelmäßig Propagandistenseminare durchzuführen " Die Genossin Marianne Hengst aus Plauen im Vogtland schreibt dazu aus ihren Erfahrungen: Unsere Propagandistenseminare sind noch nicht immer eine entscheidende Hilfe und Unterstützung für die Arbeit der Propagandisten. Die Ursache liegt zum Teil darin, daß diese Propagandistenseminare oftmals nicht von den ständigen Seminarleitern angeleitet werden, und daß die Propagandisten ihre Arbeit oft noch zu formal durchführen. Die Kreisleitungen sollten nur solche Seminarleiter für die Anleitung der Propagandistenseminare einsetzen, die auch in der Lage sind, diese Seminare regelmäßig selbst anzuleiten. Wenn sie z. B. vom Zirkelsekretär plötzlich, ohne daß dieser sich vorbereiten kann, vertreten werden müssen, können die Propagandistenseminare nicht die nötigen Resultate zeitigen. Bei den Anleitungsseminaren der Landesleitungen müßte darauf geachtet werden, daß sich die Seminarleiter dort bereits genügend Aufzeichnungen machen, die sie dann als Unterlagen für ihren Seminarplan zum Propagandistenseminar im Kreis benutzen. Nur dann können sie die Hinweise der Landesleitung in den Kreisen weitervermitteln. Die Seminarleiter sollten dafür sorgen, daß die einzelnen Propagandisten zum Propagandistenseminar bereits mit ihrem eigenen Seminarplan erscheinen und daß sie sich selbst intensiv vorbereiten. Die Propagandisten unterschätzen noch oft ihre verantwortungsvolle und ernste Aufgabe, die sie im Parteilehrjahr zu erfüllen haben. Wie sieht nun ein solches Propagandistenseminar aus? Die Propagandisten erhalten eine Einladung, in der bereits auf die Dringlichkeit der guten Vorbereitung hingewiesen wird. Nur wenige Genossen erscheinen vorbereitet. Dies führt dazu, daß im Seminar zahllose Unklarheiten zu Tage treten, die sich aber nicht auf Grund des vorangegangenen Studiums ergeben, sondern aus der Unkenntnis des Stoffes. Das Resultat ist, daß nicht alle Fragen, die im Zirkel zu diskutieren sind, gründlich behandelt werden können, sondern im Höchstfälle eine oder zwei. Das war z. B. kürzlich beim Anleitungsseminar der Zirkellehrer der Geschichte der KPdSU (B) (Elementar) in Plauen der Fall. Die Diskussion erschöpfte sich fast allein mit der Bauernfrage, und der Seminarleiter sah sich infolge der vorgeschrittenen Zeit gezwungen, die weiteren wichtigen Fragen in kurzen Zügen selbst zusammenzufassen. Um also im Propagandistenseminar alle wichtigen Fragen behandeln zu können, ist außer einer genügenden Vorbereitung der Propagandisten durch ein gründliches Studium auch das Ausarbeiten eines eigenen Seminarplanes erforderlich. Die Genossen Propagandisten begnügen sich bei ihrer Zirkelarbeit oft noch ausschließlich mit der „Methodischen Anleitung“ des Zentralkomitees. Sie soll aber nur als Leitfaden für die Zirkelarbeit dienen. Ein eigener Seminarplan ist deshalb unumgänglich, weil darin die Verbindung zu den besonderen Verhältnissen und Aufgaben des Betriebes oder des Ortes hergestellt werden muß, während sich die „Methodische Anleitung“ auf die aktuellen Aufgaben in Partei,Wirtschaft und Verwaltung im allgemeinen beschränkt. Wir wollen mit der marxistisch-leninistischen Wissenschaft klar unsere Aufgaben als Partei und den Weg, wie wir sie zu lösen haben, erkennen. Der eigene Seminarplan muß also zum unerläßlichen Werkzeug des Propagandisten für die Zirkelarbeit werden. Im Propagandistenseminar hat er die Möglichkeit, zu prüfen, ob sein Seminarplan vollständig ist, ob er theoretische Schwächen aufweist. Der Propagandist muß prüfen, ob er es verstanden hat, aus dem Kampf der Bolschewiki die richtigen Lehren für unsere Partei zu ziehen, ob er dabei die Aufgaben für unseren Kampf um die Einheit Deutschlands oder die speziellen Aufgaben in der Grundeinheit richtig gestellt hat. So ist der eigene Seminarplan des Propagandisten eine wichtige Voraussetzung für die Verbesserung des 2. Parteilehrjahres, für das Studium und die Anwendung unserer revolutionären Theorie. Fruchtbarer Erfahrungsaustausch der Propagandisten Die Betriebsparteiorganisation der Hochschule iür Planökonomie hat einen ständigen Erfahrungsaustausch der Zirkelleiter organisiert, über die Erfolge berichten die Genossen: Die Zirkellehrer haben die Aufgabe, den Unterricht ständig zu verbessern. Ein guter Helfer ist dabei der breite Erfahrungsaustausch über alle Probleme, die das Parteilehrjahr betreffen. Dieser Erfahrungsaustausch muß natürlich bei den Grundeinheiten der Partei beginnen. Wir haben an der Hochschule für Planökonomie mehrere Propagandistenkollektivs gebildet, die jeweils aus fünf bis acht Zirkellehrern und ihren Assistenten bestehen. Wie sieht nun ihre Arbeit aus? Das Kollektiv des 3. Studienjahres beispielsweise setzt sich nach der Durchführung eines Zirkelabends zu einer kurzen Besprechung zusammen, um Erfahrungen auszutauschen und Maßnahmen zur Verbesserung des Unterrichts zu beraten. Nach dem 1. Zirkelabend stellten sich z. B. folgende Mängel heraus: Erstens versuchten einige Genossen Zirkellehrer, den gesamten Stoff, den sie sich zur Behandlung des Themas angeeignet hatten, den Zirkelteilnehmern zu vermitteln. Dadurch wurde die Zeit für die Diskussion eingeschränkt, und die Schwerpunkte des Themas wurden nicht genügend herausgearbeitet. Zweitens machten sich bei einem Teil der Genossen gegen Ende des Zirkels Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Daraufhin beschlossen wir, uns bei der Vorbereitung für den nächsten Zirkelabend auf die wichtigsten Schwerpunkte des zu behandelnden Stoffes zu konzentrieren, Inhalt und Form des Unterrichts vorher mit den Zirkelassistenten durchzusprechen und eine Pause von fünf Minuten einzulegen. Nach dem zweiten Zirkelabend stellten wir einstimmig fest, daß sich diese Maßnahmen fruchtbar auf die Arbeit des Zirkels ausgewirkt hatten. Jetzt gingen wir an die Lösung neuer Aufgaben. So konnten in einem Zirkel einige Fragen nicht geklärt werden, u. a. handelte es sich um die Rolle der Zweieinhalb-Inter-nationale. Wir beauftragten daraufhin einige Genossen Zirkellehrer, in der Konsultationsstunde des Genossen Professor Lindau, der an der Hochschule Vorlesungen über die Geschichte der Arbeiterbewegung hält, diese Fragen zu klären und, da sie von allgemeinem Interesse waren, das Ergebnis der Konsultation an unserer Wandzeitung zu veröffentlichen. Weiterhin wurde ein Genosse beauftragt, uns 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Verfahren umfaßt das vor allem die Entlarvung und den Nachweis möglicher Zusammenhänge der Straftat zur feindlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der vor Angriffen zu gewährleisten. Deshalb ist in unverminderter Schärfe das subversive Wirken des Gegners sozialistischen Staat und seine Machtorgane, gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsortinunq in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit. tiVät ihnen. Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen behandelt werden, die aus der Sicht der Linie Untersuchung für die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung sind und die deshalb auch im Mittelpunkt deZusammenarbeit zwischen Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz.

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