Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 23/23

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/23); also Schwächen feststellt und Wege zu deren Beseitigung diskutiert und vorschlägt. Was müssen wir als Kreisparteileitung erkennen? 1. Wir müssen uns ständig mit den Aufgaben der Massenorganisationen, in diesem Falle der FDJ, beschäftigen und dürfen nicht kampagnemäßig arbeiten. 2. Neben einem engen Kontakt mit der FDJ-Kreislei-tung muß auch ein guter Kontakt zwischen den Parteileitungen der Grundorganisationen und den entsprechenden FDJ-Gruppen bestehen. Die konkrete Anleitung der Parteiorganisation ist dabei eine entscheidende Aufgabe. Als Hilfe für die Arbeit der FDJ haben wir als Kreisleitung der Partei folgende Beschlüsse gefaßt, von denen ein Teil bereits verwirklicht wurde. 1. Durchführung einer Beratung mit den Genossen aus der FDJ-Kreisleitung. 2. Durchführung eines Erfahrungsaustausches zwischen der Propagandisten-Kommission der Partei und dem zu bildenden Propagandisten-Aktiv der FDJ. 3. Einmal im Monat ist auf der Sekretariatssitzung der Kreisleitung der Schulungsverlauf in den Massenorganisationen als Tagesordnungspunkt zu behandeln 4. Die Mitglieder und Mitarbeiter der Kreisleitung werden beauftragt, die Grundeinheiten der Partei anzuleiten, den Massenorganisationen zu helfen; die in den Parteizirkeln für eine propagandistische Arbeit in der FDJ vorgeschlagenen Genossen endgültig zu gewinnen und zu verpflichten; dafür zu sorgen, daß jeder Parteizirkel den qualifiziertesten Genossen für das FDJ-Schuljahr stellt. 5. Die Leitungen der Grundorganisationen unserer Partei befassen sich in jeder Sitzung mit dem ideologischen und organisatorischen Verlauf des Parteilehrjahrs und der Schulungsarbeit in den Massenorganisationen; einmal im Monat erfolgt ein Bericht vor der Mitgliederversammlung. 6. Das Parteilehrjahr ist mehr als bisher zum Erzielen einer richtigen Einstellung der Parteimitglieder zu den Massenorganisationen zu benutzen. Durch den 5. Beschluß wollen wir erreichen, daß eine ständige Betreuung erfolgt. In seminaristischer Beratung mit unseren Sekretären wird nicht nur über die Formen und Methoden der Unterstützung der Jugend gesprochen werden, sondern auch über die Erfahrungen bei der Organisierung der Betriebabendschulen des FDGB. Welche Kraft die Massenorganisationen für den Kampf um die Einheit Deutschlands, für den Frieden und ein besseres Leben entfalten können, hat uns die FDJ besonders bei den Weltfestspielen anschaulich bewiesen. Gerade jetzt, wo die Kriegstreiber die offene Einbeziehung Westdeutschlands in die Kriegsvorbereitung beschlossen haben, gilt es, noch stärker als bisher alle Kräfte für den Friedenskampf zu mobilisieren. Das aber kann nur durch Massenaufklärungsarbeit geschehen, für die auch das letzte Mitglied der Massenorganisationen gewonnen werden muß. Wer aber überzeugen will, muß selbst von der Richtigkeit der Sache völlig überzeugt sein. Deshalb ist es notwendig, der gründlichen und systematischen Schulungsarbeit die größte Aufmerksamkeit zu schenken. Fortsetzung von Seite 19) nen, eine gesunde Kritik von unten zu entwickeln. Ich denke dabei an Groß Stieten. Im vorigen Herbst haben wir sehr spät mit der Hackfruchternte begonnen. Wäre die Belegschaft kritischer gewesen, dann hätte zweifellos die Betriebsleitung ihren Wünschen entsprochen und mit der Rübenernte früher begonnen. Die sowjetischen Landarbeiter arbeiten gemeinsam den Plan aus. Jeder ist daran interessiert und macht sich seine Gedanken, wie noch mehr und besser erzeugt werden kann. Auf den meisten unserer Volksgüter jedoch wird der Betriebsplan vom Betriebsleiter allein oder in so loser Verbindung mit der Belegschaft aufgestellt. In Groß Stieten sieht es z. B. so aus, daß sich der Betriebsleiter recht gern im Dorfkrug aufhält, während andere Kollegen sich mit der Arbeit herumschlagen müssen. Eine weitere Lehre, die ich aus „Helles Ufer“ gezogen habe, ist: Wir Landarbeiter müssen viel wachsamer sein. Die ganze Belegschaft des Sowjetgutes „Helles Ufer“ ist darüber empört, daß der Betriebsleiter selbständig, ohne mit der Belegschaft oder den übergeordneten Instanzen gesprochen zu haben, ein Kalb verkauft. Stolz sind die Menschen des Sowjetgutes, als sie erfahren, daß sie im abgelaufenen Jahr mehr Vieh, Milch, Fleisch und Wolle erzeugt und abgeliefert haben als im Vorjahr. Die Er- zählung zeigt uns, daß das möglich war, weil die Erfüllung des Planes von allen Betriebsangehörigen kontrolliert wurde. Wie sieht es bei uns dagegen aus: Wir haben zwar auf unseren Volksgütern Aktivistenpläne ausgearbeitet, aber nur auf wenigen beteiligt sich die Belegschaft an der Kontrolle. In Groß Stieten sieht der Aktivistenplan vor, durch Einsaat von Grünfutter Eiweißfutter für den Schweinestall zu erzeugen. Doch weil die Belegschaft diesen guten Vorsatz nicht kontrolliert hat und für die Verwirklichung dieses Punktes nicht sorgte, kam die Grünfuttersaat zu spät in den Boden. Ich als Melkermeister konnte besonders viel aus dem Roman lernen, wie man z. B. durch individuelle Fütterung der Tiere, durch die Anpassung des Viehs an die Umweltverhältnisse und durch Wettbewerbe viel höhere Ergebnisse erzielen kann als durch unsere alten Arbeitsmethoden und durch die alte Arbeitsorganisation. Die junge Melkerin Njuscha des Romans hat sich ihre Kühe sehr genau angesehen und wußte deshalb, daß man aus der einen Kuh sehr viel mehr Milch herausholen kann, wenn man sie besser füttert, und daß man einer anderen Kuh ruhig die Futterration verkürzen kann, ohne daß deren Milchleistung sich verringert. Auf unseren Volksgütern wird in der Fütterung entweder überhaupt nicht differenziert oder nur gruppenweise nach Leistung gefüttert. Auf dem „Hellen Ufer“ wetteifern die Melker miteinander; jeder ist bestrebt, seinen Kollegen in der Leistung zu überbieten. Ein Viehstall ohne Wettbewerb ist dort undenkbar. Auch bei uns haben wir jetzt schon einige Anfänge des Wettbewerbs unter den Stallbrigaden. Die 4000-Liter-Be-wegung ist jedoch noch sehr schlecht entwickelt. Weil die VVG (Vereinigung Volkseigener Güter) meinte, daß in Mecklenburg gegenüber den anderen Ländern in der Rinderzucht sehr große Schwierigkeiten bestehen, lehnte sie es ab, daß sich unsere Volksgüter den Wettbewerbsvorschlägen des Melkermeisters Blasius anschlossen und so blieb auf vielen Volksgütern alles beim Alten! Die junge Melkerin Njuscha hat sich immer ein Ziel in ihrer Arbeit gestellt und sie sah ihre Ehre darin, dieses Ziel auch zu verwirklichen. Audi wir sollten uns immer solche Kampfziele stellen und alles daran setzen, sie auch zu erreichen. Zusammenfassend möchte ich zu „Helles Ufer“ sagen, daß es sehr gut ist, wenn unsere Zeitungen Erzählungen veröffentlichen, aus denen man so viel lernen kann. Ich habe selten einen Fortsetzungsroman mit so großem Interesse gelesen, wie diese sowjetische Erzählung.“ Max Artmeier 23;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/23) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 23/23 (NW ZK SED DDR 1951, H. 23/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Rechtsverletzungen als auch als Reaktion auf bereits begangene Rechtsverletzungen erfolgen, wenn das Stellen der Forderung für die Erfüllung politisch-operativer Aufgaben erforderlich ist. Mit der Möglichkeit, auf der Grundlage des Gesetzes in dem von den Erfordernissen der Gefahrenabwehr gesteckten Rahmen auch spätere Beschuldigte sowie Zeugen befragt und Sachverständige konsultiert werden.

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