Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 22/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/7); Die neuen höheren Aufgaben erfordern gründliche wissenschaftliche Kenntnisse und ein hohes Verantwor-tungsbewußtsein der Mitarbeiter des Staatsapparates sowie enge Verbindung zu den Werktätigen. Ich möchte die wichtigsten Aufgaben wie folgt zusammenfassen: 1. Die Mitarbeiter des Staatsapparates müssen sich zur Erfüllung der großen Aufgaben im Fünfjahrplan weiter fachlich qualifizieren. Das persönliche Verantwortungsbewußtsein ist zu stärken und bei gewissenlosem Verhalten gegenüber staatlichen Aufgaben ist auch in der Verwaltung selbst die Bestrafung durchzuführen. Ihre großen Aufgaben können die Mitarbeiter des Staatsapparates nur erfüllen, wenn sie die Zusammenhänge kennen. Deshalb müssen sie sich ein umfassenderes Wissen aneignen, insbesondere über die Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung und die Fragen der politischen und praktischen Ökonomie. Die Arbeit in den einzelnen Zweigen des Staatsapparates muß besser koordiniert werden, eine richtige Geschäftsverteilung ist notwendig. Jeder Mitarbeiter muß imstande sein, der Bevölkerung die wichtigsten Gesetze und Verordnungen zu erklären. Wie kann z. B. ein Mitarbeiter des staatlichen Erfassungsapparates, der unsere Bündnispolitik nicht kennt und der kein überzeugter Demokrat ist, den Bauern das Ablieferungssoll und die Aufgaben der Erfassung richtig erklären? Wie kann ein Mitarbeiter des Staatsapparates die Bedeutung der Vorschläge und der Kritik der Bevölkerung richtig erkennen, wenn er sonst keine Verbindung mit der Bevölkerung hat und sich selbst bürokratisch abschließt? 2. Die Arbeitsmethoden im Staatsapparat sollen durch die stärkere Entfaltung der Neuererbewegung geändert werden. Vieles kann vereinfacht werden. In den Arbeitsberatungen sind die Erfahrungen auszutauschen und ist ernste Selbstkritik an den Fehlern und Mängeln zu üben. Man muß jenen Mitarbeitern Beachtung schenken, die nicht ernsthaft arbeiten und ständig nach der Uhr sehen. Zweckmäßig ist, mehr Brigaden zur Durchorganisierung der einzelnen Verwaltungen zu bilden und genaue Arbeitspläne für die einzelnen Verwaltungsorgane bis hinunter zur Gemeindeverwaltung festzulegen, in denen die Schwerpunkte der Arbeit hervorzuheben sind. Jeder einzelne Mitarbeiter sollte einen konkreten Arbeitsplan haben. An Stelle der unzähligen Rundverfügungen sollte mehr die konkrete Anleitung treten. Wir lenken die Aufmerksamkeit besonders auf die Notwendigkeit, durch wissenschaftliche Vorträge und Seminare den Mitarbeitern zu helfen, ihr Wissen zu vervollkommnen. Besonders wichtig ist die regelmäßige Schulung der Mitarbeiter, der Kreisräte, der Bürgermeister und Gemeindevorsteher. 3. Der Sorge um die Menschen muß vor allem in den Kreisen und Gemeinden größere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Wieviel kann häufig geholfen werden durch volle Ausnutzung der örtlichen Reserven, durch sorgfältige Arbeit im Gesundheitswesen, durch Verbesserung der Arbeit der Wohnungskommission u. a. 4. In den Städten und Gemeinden ist die Heranziehung der Bevölkerung zur Mitarbeit in Kommissionen im Gesundheitswesen, im Wohnungswesen, als Hausvertrauensleute usw. von größter Bedeutung. Die Kreisräte, Gemeinderäte und Bürgermeister sollten regelmäßig öffentlich vor der Bevölkerung berichten und damit einen demokratischen Erfahrungsaustausch durchführen. Insbesondere sind regelmäßig Bauernberatungen von den Bürgermeistern zu organisieren. Es ist notwendig, rechtzeitig genaue Arbeitspläne auszuarbeiten für die verlustlose Einbringung der Ernte oder die Frühjahrsbestellung, für die Kulturarbeit in jedem Quartal, so daß die Initiative der Bevölkerung rechtzeitig entfaltet werden kann. 5. Die Wachsamkeit gegenüber feindlicher Tätigkeit ist zu verstärken. Zu diesem Zweck ist die Aufklärung zu verbessern und die Entlarvung feindlicher Elemente durchzuführen. Mit der Veröffentlichung des Vorschlages des Zentralkomitees der SED „Für den Aufbau Berlins!" richten sich die Augen aller deutschen Patrioten und der Friedensanhänger der ganzen Welt erneut auf die Einwohner Berlins, die mit ihrem demokratischen Magistrat bereits große Erfolge beim Aufbau der deutschen Hauptstadt errungen haben. Es liegt auf der Hand, daß die noch engere Verbindung der Mitarbeiter des demokratischen Magistrats mit der Bevölkerung die Verwirklichung dieses großzügigen Programms wesentlich erleichtern wird. Daraus erwächst unseren Parteiorganisationen in den Verwaltungen die Verpflichtung, alles zu tun, was die breite Initiative der Bevölkerung weckt, ihr Vertrauen zur Regierung und zu unserer Partei fördert und eine Atmosphäre der Begeisterung und des Optimismus erzeugt. Wenn die in den meisten Bezirken des demokratischen Sektors von‘Berlin schon erreichten Ansätze einer unbürokratischen Arbeit weiterentwickelt werden, so wie es in den nebenstehenden Ausführungen des Genossen Walter Ulbricht gefordert wird, ist auch der Erfolg gewiß. Unsere Bilder zeigen den Oberbürgermeister Berlins, Genossen Friedrich Ebert, bei freiwilligen Arbeitseinsätzen im Gespräch mit Bauarbeitern des Schwimmstadions Friedrichshain und bei seiner Berichterstattung vor den Einwohnern eines Berliner Bezirkes. * лІЬ:;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem zunehmenden Aufenthalt von Ausländern in der Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Politisch-operativ bedeutsame Rechtsfragen der Sicherung der in der tätigen ausländischen Publikationsorgane und Korrespondenten, Vertrauliche Verschlußsache - Grundorientierungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Erfordernisse und Möglichkeiten der Nutzung des sozialistischen Rechts im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politischoperativen Arbeit in den. Die wirksamere Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und der feindlichen Kontaktpolitik. Die Qualifizierung der operativen Vorgangsbearbei-. Die Weiterentwicklung der politisch-operativen Ar- beit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? wurden in guter Qualität erfüllt. Zur Unterstützung cor politisch-operativen Aufklarungs- und Ab-wehrarbeit anderer Diensteinneiten Staatssicherheit wurden., üoer, Auskunftsersuchen zu Personen ozwsännen-hängen aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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