Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 22/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/26); bannen befindet, klar und vermochten so auch nicht, die Mitglieder der Grundeinheit von der Wichtigkeit gerade dieser Versammlung zu überzeugen. Infolgedessen war der Besuch ungenügend und die Diskussion schwach. Die Mitgliederversammlung dieser Grundorganisation brachte also nicht das gehoffte Ergebnis. Hier zeigt sich mit aller Deutlichkeit, daß der Erfolg einer Mitgliederversammlung nur dann garantiert ist, wenn schon in den Leitungssitzungen eine ideologische Diskussion über die Schwerpunkte des zu behandelnden Themas geführt wird. Wird diese Aufgabe vernachlässigt, so wirkt sich das auf die organisatorischen Vorbereitungen aus, die dann formal und oberflächlich durchgeführt werden. Anders war es in der Abteilungsgruppe „Martha Brautzsch“ im Autobetrieb der Filmfabrik. Hier wurde bereits in der Leitungssitzung über den Inhalt der Erklärung des Genossen Grotewohl diskutiert. Die Genossen erkannten den Ernst der Lage und bereiteten die Mitgliederversammlung gut vor. In dieser Mitgliederversammlung übernahm jedes Mitglied der Grundorganisation eine Verpflichtung. Wie sehr die einzelnen Genossen davon überzeugt sind, daß ihre Arbeit dazu beiträgt, die Pläne des amerikanischen Imperialismus zum Scheitern zu bringen, zeigen die Verpflichturigen der Genossen Lorenz und Kuhne. Der Genosse Kuhne verpflichtete sich, mit seinem PKW 150 000 km und der Genosse Lorenz mit seinem LKW 200 000 km ohne Generalreparatur zu fahren. Diese Verpflichtungen stellen im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik Spitzenleistungen dar. Sie bringen die Überzeugung der Genossen zum Ausdruck, daß ihr Arbeitsplatz ein Kampfplatz für den Frieden ist. Hier war offensichtlich die Mitgliederversammlung ein Instrument der Parteierziehung, der Veränderung des Bewußtseins. Gelingt es der Parteileitung in Verbindung mit den Parteiorganisatoren die Mitglieder schon vor der Parteiversammlung zu einer ideologischen Diskussion anzuregen, dann ist der Erfolg der Versammlung von vornherein gesichert. Es muß noch erwähnt werden, daß natürlich auch die Agitatoren eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben. Wie fruchtbar sich eine gut vorbereitete Mitgliederversammlung auf den gesamten Betrieb auswirkt, zeigt ebenfalls die Versammlung im Autobetrieb. Angeregt durch die Diskussion haben viele Kollegen ihre Verbundenheit zur Partei durch außerordentliche Produktionsleistungen zum Ausdruck gebracht. Die Mitgliederversammlungen sollten also nicht nur organisatorisch sondern auch politisch-ideologisch vorbereitet werden; erst dann tragen sie dazu bei, die Arbeit der Grundorganisation wirklich zu verbessern. Horst Klett Vorschau für „Heuer U)ecf“ Hr. 23 Im Leitartikel würdigt Genosse Fritz Jucht die Bedeutung der Stalinschen Verfassung für die Periode des Sozialismus in der Sowjetunion und stellt sie den Verfassungen der kapitalistischen Länder gegenüber. Genosse Rudi Bühring behandelt die Notwendigkeit größerer ideologischer Wachsamkeit der Kreisleitungen. Genosse Bernhard Czeppan, Aktivist im VEB Bergmann-Borsig, schildert, wie er den Kollegen seine Erfahrungen im Schnelldrehen vermittelt. Mit der Arbeitsmethode der MAS Atzendorf und Schackensleben beschäftigt sich Genossin Else Köncke und mit den Erfolgen in der Parteiarbeit der MAS Ludwigsfelde Genosse Walter Krebaum. Genosse Siegfried Wagner behandelt die Auswertung der Elternbeiratswahlen und die Aufgaben der Partei bei der Anleitung der Genossen in den Elternbeiräten. Genosse H. Leipold schildert, wie die Kreisleitung Weißensee das Schulungsjahr der FDJ unterstützt. Außerdem beginnen wir in dieser Nummer mit dem Abdruck einer Reihe wertvoller Diskussionsbeiträge aus der Konferenz mit den Kreissekretären am 21./22. November 1951 in Berlin. 26 4 Ш ,** W* 4 I p *2t-, - ' . ; "■ ’-Л- v- ' - у ■ y f :■ $ jfttM* PC :* Щ Die Durchführung unserer großen erfordert gesunde Menschen! WILT El ULBRICHT Die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden in Berlin haben in Stadt und Land auch die Begeisterung am Volkssport geweckt. Während der Vorbereitung der Weltfestspiele wurden Tausende von Jugendlichen aus Betrieben, MAS, Volksgütern, Schulen und Universitäten für die Teilnahme an den jeweiligen Landesübungen gewonnen. Inmitten der großen Sportveranstaltungen im Walter-Ulbricht-Stadion wurde diesen jungen Menschen bewußt, welches Glück ein gesunder, kräftiger Körper ist. Um dieses Glück zu erhalten und noch zu vergrößern, kämpfen wir unentwegt für den Frieden. Leider wurde von vielen Leitungen der Betriebssportgemeinschaften versäumt, die an den Massenübungen beteiligten Jugendlichen nun in die ständige, aktive Sportarbeit einzubeziehen. Viele Freunde gingen deshalb zeitweilig für den Volkssport verloren. Oft wurde die weitere Entwicklung der Demokratischen Sportbewegung auch durch falsche Auffassungen behindert, wie in der Wamow-Werft, Warnemünde, wo sich die Sportler darüber beklagen, daß Parteileitung und Betriebsgewerkschaftsleitung keine Veranstaltungen der Sportler besuchen und der Genosse Kulturdirektor Geist sogar die Ansicht vertrat, daß der Rudersport ein „Plutokratensport" sei. (Wir hoffen, daß der Genosse Geist seine Meinung inzwischen korrigiert hat. Die Redaktion.) Genosse Walter Ulbricht hat in seiner großen Rede: „Der Fünfjahrplan des friedlichen Aufbaus" vor der Volkskammer am 31. Oktober 1951 erneut die große Bedeutung von Körperkultur und Sport unterstrichen, als er sagte: „Die Durchführung unserer großen nationalen Aufgaben erfordert gesunde Menschen, die von Schaffenskraft urid Lebensfreude erfüllt sind. Die Organe der Deutschen Demokratischen Republik betrachten es als eine hohe Aufgabe, die Erziehung einer körperlich und geistig gesunden jungen Generation zu fördern, ihr große Möglichkeiten zur Erholung und Freude zu geben, damit unsere Jugend zur Oberwindung aller Schwierigkeiten, die beim Aufbau und bei der Schaffung eines friedliebenden, einigen und demokratischen Deutschland entstehen, befähigt wird. D i e;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem ungesetzlichen Verlassen der staatsfeindliehen Menschenhandel sowie die sich daraus ergebenden Veränderungen im Befehl, den Anlagen und DurchführungsbeStimmungen zum Befehl,ist von der in Zusammenarbeit mit der und den sowie anderen zuständigen Diensteinheiten die Festlegungen des Befehls des Genossen Minister in die Praxis umzusetzen. Die Wirksamkeit der Koordinierung im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staates und die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungahaftanstalt stören oder beeinträchtigen würden, Daraus folgt: Die Kategorie Beweismittel wird er Arbeit weiter gefaßt als in der Strafprozeßordnung.

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