Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 22/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/20); Die Erfahrungen lehren, daß die Wettbewerbe von unten nach oben entwickelt werden müssen, von Mann zu Mann, von Brigade zu Brigade, von Abteilung zu Abteilung; bei Massenwettbewerben auch von Betrieb zu Betrieb. Es gibt in jedem Betrieb noch viele Reserven sowohl an ungenütztem Material und unausgeschöpfter Kapazität, als auch an brachliegender Schöpferkraft und nicht entwickelten Fähigkeiten unserer werktätigen Menschen. „Die Arbeiterklasse ist ein noch unberührter und reichhaltiger Quell solcher Talente“ sagte Genosse Lenin* 2 * 4). Gewerkschaft und Verwaltung müssen besser anleiten Die Erfahrung lehrt, daß den Kollegen im Betrieb sowohl von der Gewerkschaft als auch von den Ministerien noch nicht genügend Hilfe zuteil wird. Es ist notwendig, die Kommissionen der Gewerkschaft zu stärken und sie zu wirklich operativen Organen zu machen. Wenn ein Wettbewerb läuft, müssen die Fragen dieses Wettbewerbs im Mittelpunkt jeder Sitzung der Gewerkschaftsleitung stehen. Die Landesvorstände der Industriegewerkschaften arbeiten noch immer nicht so, daß sie die Verbindungsorgane zwischen Betrieb und Bundesvorstand sind. Zwischen den Zentralvorständen der IG und den Hauptverwaltungen muß eine bessere Zusammenarbeit stattfinden. Für unsere Genossen in den Ministerien steht die dringende Forderung, ihre politische Arbeit auf einen Schwerpunkt zu konzentrieren: die Mitarbeiter davon zu überzeugen, daß die Wettbewerbs- und Aktivistenbewegung die Haupttriebkraft zur Erfüllung unseres Fünfjahrplans ist. Die Partei muß darüber wachen, daß diese Kader qualitativ schnellstens verbessert werden. Unsere Ilsenburger Aktivisten (und nicht nur sie) klagen darüber, daß sie bei Reparaturen, die sich während eines Wettbewerbs notwendig machen, noch zu abhängig von der Plankommission sind. Diese Reparaturen sollten unbürokratisch und schneller behoben werden können, um den Wettbewerb nicht zu gefährden. Die Hauptaufgaben für unsere Partei im Wettbewerb sind, die Werktätigen mit dem Bewußtsein von der Größe ihrer Aufgaben zu erfüllen, ihnen aufzuzeigen, welche Bedeutung ihre Arbeit im Kampf um einen hohen Lebensstandard und um den Frieden hat; sie zur aktiven Teilnahme an der Ausarbeitung der Wettbewerbspläne anzuregen; sie zur Leistung hervorragender Arbeit zu begeistern; dafür zu sorgen, daß die Sorge um den Menschen nicht vernachlässigt wird; die Genossen in der BGL täglich und stündlich mit Rat und Anleitung zu unterstützen. Unseren Genossen empfehlen wir das Studium der sowjetischen Literatur, wie „Irgendwo am Donbass“ und „Fern von Moskau“. Aus diesen Romanen lernen sie, wie die Partei anleiten muß, um wirtschaftliche Erfolge zu erzielen. Wenn unsere Partei darüber wacht, daß alle diese Erfahrungen aus dem Sonderwettbewerb der Blechwalzwerker beachtet und angewandt werden; wenn alle Organe und Belegschaften ihre Augen offen halten, damit uns weder aus Unüberlegtheit, aus Unachtsamkeit oder Böswilligkeit Schaden entsteht dann werden diese Lehren helfen, den Massenwettbewerb im IV. Quartal zu einem großen Erfolg zu führen. , Erna Fleischer *) „Wie soll man den Wettbewerb organisieren?“ Lenin, Bd. II, S. 292. 2) „Neue Verhältnisse, neue Aufgaben“, Fragen des Leninismus, S. 409. *) Beilage in Nr. 14 „Neuer Weg“, S. 11. 4) „Wie soll man den Wettbewerb organisieren?“ Lenin, Bd. II, S. 292. Die einstimmige Annahm Bergmann-Borsig, Berlin der BetriebspnrteileStung Die Ausarbeitung des Betriebskollektivvertrages geschieht in unzähligen Diskussionsstunden durch das Betriebskollektiv, das heißt durch die Arbeiter, Angestellten und die Werksleitung. Es ist eine Arbeit, bei der die innergewerkschaftliche Demokratie entfaltet werden muß, wenn sie zu einem guten Abschluß kommen soll. Die Ausarbeitung des Betriebskollektivvertrages stellt auch gleichzeitig einen Kampf gegen alle rückschrittlichen Auffassungen dar, die vom Klassengegner ständig neu in die Belegschaft hineingetragen werden. Die Betriebsgewerkschaftsleitung und die Abteilungsgewerkschaftsleitungen müssen darum die Ausarbeitung des Betriebskollektivvertrages sorgfältig vorbereiten und die Partei muß unseren Genossen in den Gewerkschaftsleitungen gute Anleitung und die denkbar größte Unterstützung geben. Von dieser klaren Erkenntnis ging die Leitung der Betriebsparteiorganisation bei Bergmann-Borsig aus, äls der Rahmenkollektivvertrag vorlag und der Bundesvorstand des FDGB zur Ausarbeitung des Betriebskollektivvertrages aufrief. Kein Mitglied der Parteileitung ohne Aufgaben In einer Sitzung im Juni dieses Jahres beschäftigte sich die Parteileitung mit den ersten Maßnahmen, die zu ergreifen waren und faßte dazu einige Beschlüsse. Der Genosse Kemnitz, der die Agitationskommission anleitete, Der Kollege Tamm ist Bauleiter bei der Bau-Union Fürstenberg und hat eine wichtige Baustelle im Eisenhüttenkombinat „Ost“ zu leiten. Tamm ist ein erfahrener, älterer Ingenieur bürgerlicher Herkunft. Er hat sich im Laufe von Jahrzehnten unter anderem ein gutes Fachwissen und eine ausgezeichnete Praxis angeeignet, die er nun bei der Errichtung des Eisenhüttenkombinats anwendet. Während seine fachlichen Qualifikationen ständig HELMUT DAHINTEN Parteiorganisator im Eisenhüttenkombinat Ost Kollege Tamm ist fachlid ö bei ihm die FähiSkeit i#**vIlMvl V l&leigesellschaftliche Entwicklung richtig zu sehen, zu beurteilen und daraus die notwendigen Schlüsse zu ziehen, zurück und entwickelte sich nicht. Kollege Tamm geht manchmal eigenwillig seinen Weg und kommt in Widerspruch zu seinen Mitarbeitern. Wenn man mit Funktionären der BGL oder mit Genossen über ihn spricht, dann wird leicht der Satz geprägt: „Kollege Tamm ist stockkonservativ, mit ihm ist nicht viel anzufangen.“ Eine solche Meinung herrscht bei der Beurteilung vieler Angehöriger, der technischen Intelligenz vor, und ich möchte zu der Ursache, warum so geurteilt wird, einiges sagen. Der Parteiorganisator des Zentralkomitees bei der Bau-Union Fürsten- 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Sicherheit im Dienstobjekt, Absicherung der organisatorischen. Maßnahmen des Uniersuchungshaft vozugeVorbereitung, Absicherung und Durchführung von Transporten und liehen Haupt Verhandlungen. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung untersteht dem Leiter der Abteilung. In Abwesenheit des Leiters der Abteilung trägt er die Verantwortung für die politisch-operative Dienstdurchführung und die allseitige Aufgabenerfüllung in seinem Dienstbereich. Auf der Grundlage der Befehle und Anweisungen des Ministers den Grundsatzdokumenten Staatssicherheit den Befehlen und Anweisungen der Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen sowie deren Stellvertreter bezeichnet. Als mittlere leitende Kader werden die Referats-, Arbeitsgruppen- und Operativgruppenleiter sowie Angehörige in gleichgestellten Dienststellungen bezeichnet. Diese sind immittelbar für die Anleitung, Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft ist das Vorliegen des Haftbefehls und die Identität der Person zu prüfen. Verhaftete sind bei der Aufnahme in eine Untersuchungshaftanstalt namentlich zu registrieren.

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