Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 22/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/13 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/13); oder jenen Sekretär von wichtigen und entscheidenden, aber auch von schwadien Grundorganisationen zur persönlichen Aussprache zu bestellen, um nach den Ursachen und Gründen dieser oder jener Erscheinung zu suchen. Vielleicht gibt es ideologische Mängel bei dem betreffenden Genossen, vielleicht hat er persönliche Sorgen und Nöte, die ihn an der vollen Entfaltung seiner Kenntnisse und Fähigkeiten hindern, vielleicht gibt es Schwierigkeiten anderer Art, so z. B. in der Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden der BGL oder mit dem Genossen Betriebsleiter oder diesem oder jenem anderen Genossen. Vielleicht ist auch der Genosse krank oder überarbeitet oder hat familiäre Schwierigkeiten. Solche persönlichen kameradschaftlichen Aussprachen werden das Vertrauensverhältnis der Parteifunktionäre zu ihrem Kreissekretariat vertiefen, werden die Autorität des Kreissekretariats heben, werden vor allen Dingen die Kenntnisse des Kreissekretariats über seine Kader, seine Qualitäten und Entwicklungsmöglichkeiten erweitern. Es genügt aber nicht, daß die Genossen ihre Schwierigkeiten, ihre persönlichen und familiären-Sorgen und Nöte vortragen, es ist auch notwendig, daß, wenn in solchen Aussprachen diese Dinge festgestellt werden, das Kreissekretariat, wo es notwendig ist, mit seiner ganzen Autorität eingreift, um den Genossen zu helfen. Besondere Sorgfalt auf die Anleitung der Stützpunkte legen! Eine wichtige Hilfe in der Anleitung der Grundorganisationen ist die Einrichtung von Stützpunkten im Kreis. Zu solchen Stützpunkten sucht man Parteiorganisationen heraus, die auf Grund ihrer bisherigen politischen Arbeit fähig sind, umliegende Grundorganisationen zu beraten und ihnen in ihrer Arbeit Unterstützung zu geben. Das kann diese oder jene Parteiorganisation einer MAS, eines volkseigenen Gutes, aber auch die Parteiorganisation dieses oder jenes Ortes sein. Die Tätigkeit dieser Stützpunkte besteht darin, daß sie etwa 5 6 verkehrsmäßig günstig gelegene Ortsgruppen in regelmäßigen Abständen besuchen, an ihren Leitungssitzungen und Mitgliederversammlungen teilneh- men, ihnen Ratschläge geben, wie sie die Fragen im Dorf in der Erfüllung der landwirtschaftlichen Aufgaben, wie sie die Kulturarbeit, die Agitationsarbeit und wie sie innerparteiliche Fragen in ihrem Ort regeln können. Die Leitung der Parteiorganisation, die zum Stützpunkt erklärt wurde, wird in regelmäßigen Abständen darüber Berichte an das Kreissekretariat schicken. Der Stützpunkt wird imstande sein, seine Aufgaben zu lösen, wenn das Kreissekretariat eine besondere Sorgfalt auf die Anleitung dieser Parteiorganisation legt. Es ist klar, daß eine Kreisleitung, die es versteht, alle diese Formen der Anleitung der Grundorganisationen in richtiger Proportion und sorgfältiger Vorbereitung anzuwenden, befähigt sein wird, die Lage in ihren Grundorganisationen richtig zu erkennen und einzuschätzen, die wesentlichsten Mängel herauszufinden und die Maßnahmen festzulegen, die zu ihrer Abstellung und zur Verbesserung der Arbeit notwendig sind. Außerdem ermöglicht der ständige Kontakt mit den Sekretären der Grundorganisationen ihre politischen und fachlichen Eigenschaften, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten kennenzulernen und diejenigen unter ihnen, die sich am besten bewähren, die es verstehen, Schwierigkeiten zu meistern, systematisch zu verantwortlicherer Arbeit heranzuziehen. Jede Kreisleitung sollte als Schlußfolgerung aus der 7. Tagung des Zentralkomitees bestrebt sein, die Anleitung der Grundorganisationen zu einer ihrer wichtigsten Aufgaben zu machen, mit der sie sich in jeder Sekretariatssitzung beschäftigt. Die Arbeit wird dadurch verantwortungsbewußter, gründlicher und konkreter werden. Die allseitige Anleitung der Grundorganisationen wird sie befähigen, die Beschlüsse der Partei besser und sorgfältiger durchzuführen, und der Erfolg einer solchen Arbeit wird sehr schnell im ganzen Kreis sichtbar werden. Indem wir zu einer solchen Arbeit unsere Kreisleitungen befähigen, übertragen wir damit die großen Erfahrungen aus der Geschichte der KPdSU (B) auf unsere eigene Parteiarbeit und heben sie auf die Höhe unserer politischen Aufgaben. zitung Латам dan Matt- lanossaHsdiafjt fl£ die Mitglieder der Partei den Wettbewerb bis in die letzte Verkaufsstelle. In einer Sitzung mit der Parteileitung der Stadt Pulsnitz wurde die Bedeutung des Wettbewerbs in seminaristischer Form in Gegenwart eines Instrukteurs der Kreisleitung erläutert. Die Parteileitung der Stadt steht in engster Verbindung mit der Betriebsparteiorganisation der Konsumgenossenschaft und hat auf diese Weise eine gute Übersicht über den Stand des Wettbewerbs in den einzelnen Verkaufsstellen im Stadtgebiet. Der Instrukteur der Kreisleitung regte an, in allen Verkaufsstellen eine graphische Darstellung des Umsatzes anzubringen, um allen Angestellten einen ständigen Überblick über den Stand des Wettbewerbs zu vermitteln. Dadurch wird erreicht, daß die einzelnen Verkaufsstellen im gegenseitigen Wettbewerb zur vorfristigen Gesamtumsatzplanerfüllung beitragen. In innerbetrieblichen Schulungen worden alle zehn Tage die Wettbewerbsergebnisse ausgewertet. Eine Wettbewerbskommission (vier Mitglieder) kontrolliert dann den Stand des Wettbewerbs. Durch die ständige Anleitung ist die Kreisleitung über die gesamte Arbeit der Konsumgenossenschaft und den Stand des Wettbewerbs gut unterrichtet. Das erfolgreiche Anlaufen des Wettbewerbs zeigt, daß alle Beschäftigten in der Konsumgenossenschaft Pulsnitz den ernsten Willen haben, das bestmöglichste Ergebnis in diesem Wettbewerb zu erzielen. Das erste Monatsquartal im Oktober wurde mit 101 Prozent, das zweite mit 114,7 Prozent erfüllt. Durch den Einsatz der Instrukteure der Kreisleitung verwirklicht das Kreissekretariat den Beschluß des Zentralkomitees, daß mindestens einmal monatlich alle Grundeinheiten von einem Beauftragten der Kreisleitung aufgesucht und angeleitet werden müssen. Die Kreisleitung Kamenz hat jetzt mit dieser Arbeitsmethode begonnen und sie auf alle Grundeinheiten übertragen, indem ein breites Netz von ehrenamtlichen Instrukteuren mit diesem Parteiauftrag betraut worden ist. Kreisleitung Kamenz, Sekretariat Aus diesem Bericht geht nicht hervor, wie die Kreisleitung den Genossen in den Orten, die zur Konsumgenossenschaft Pulnitz gehören, hilft, die Bevölkerung über den Wettbewerb aufzuklären und die Genossenschaftsmitglieder und -Vertreter zur Unterstützung des Wettbewerbs zu mobilisieren. Zur richtigen Erfüllung dieses Wettbewerbs gehören nicht nur die Verkäufer und Angestellten des Kons&ms, sondern auch die Kunden. Außerdem interessiert es uns zu erfahren, wie die Anleitung der Parteimitglieder in den einzelnen Verkaufsstellen erfolgt. Wie werden diese Genossinnen und Genossen, die wahrscheinlich nicht überall eine Grundorganisation bilden, beraten und geschult? Wir bitten die Kreisleitung Kamenz, uns darüber ebenfalls noch zu berichten. Die Redaktion 13;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/13 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/13 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit geheimgehalten werden. Durch die Nutzung seines Mitspracherechts bei Vergünstigungen und Disziplinarmaßnahmen verwirklicht der Untersuchungsführer einen wesentlichen Teil seiner Verantwortung für die Feststellung der Wahrheit gefährdenen Handlungen führen. Der Untersuchungsführer muß deshalb in der Lage sein, Emotionen richtig und differenziert zu verarbeiten, sich nicht von Stimmungen leiten zu lassen, seine Emotionen auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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