Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 22/12

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/12 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/12); anwesend war. Die Erziehung zu verantwortungsbewußter Parteiarbeit verlangt, daß man solche Genossen, die wichtige Tagungen und Zusammenkünfte versäumen, vom Kreissekretariat ermahnt, und wo es erforderlich ist, sie auch zur Verantwortung zieht. die Rechenschaftsberichte von Sekretären der Grundorganisationen Eine besondere Bedeutung für die Anleitung haben die Rechenschaftsberichte von Sekretären der Grundorganisationen vor dem Kreissekretariat, bei großen und bedeutenden Parteiorganisationen auch vor dem Landessekretariat, und die Diskussion darüber. Jedes Kreissekretariat sollte in seinem Arbeitsplan festlegen, daß monatlich mindestens eine Grundorganisation zum Rechenschaftsbericht geladen wird. Ein Landessekretariat muß dafür sorgen, daß wenigstens einmal im Monat eine der wichtigsten und bedeutendsten Grundorganisationen Rechenschaft vor ihm ablegt. Solche Berichterstattungen müssen von der Kreis-bzw. Landesleitung durch gründliche Untersuchungen vorbereitet werden. Eine Instrukteurgruppe sollte einige Tage, wenn notwendig auch Wochen vorher, allseitig die Arbeit dieser Grundorganisation untersuchen und überprüfen. Nach Abschluß der Untersuchung wird die Instrukteurgruppe mit der Leitung der Grundorganisation eine Aussprache herbeiführen, in der die Instrukteurgruppe den Genossen ihre Feststellungen mitteilt und ihnen Ratschläge für ihre weitere Arbeit erteilt. Die Instrukteurgruppe wird eine Analyse der Arbeit der betreffenden Grundorganisation anfertigen und diese Analyse mit der Festlegung der Aufgaben für die Verbesserung der Arbeit in Form eines Entschließungsentwurfs dem Kreis- bzw. Landessekretariat zur Beratung übergeben. Zur Sitzung des Kreis- bzw. Landessekretariats wird die Leitung dieser Grundorganisation bestellt und der Sekretär der Grundorganisation erstattet den Rechenschaftsbericht. Der Leiter der Instrukteurgruppe wird in dieser Sekretariatssitzung den Gegenbericht geben, in einer allgemeinen Aussprache mit den Genossen aus der Leitung der Grundorganisation werden die Erfolge, Mängel und Schwächen festgestellt und die Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit der Grundorganisation beraten und beschlossen. Diese Entschließung des Sekretariats muß Gegenstand der nächsten Mitgliederversammlung der Grundorganisation sein, in der ein Mitglied des Sekretariats die Meinung des Sekretariats erläutert und vertritt, wobei die Mitgliederversammlung ihre Meinung über die bisherige und weitere Arbeit in einem Beschluß festlegt. Die Ergebnisse einer solchen Rechenschaftsberichterstattung sind in einer Beratung mit den Sekretären aller Grundorganisationen ausführlich zu behandeln, damit alle Grundorganisationen an dem Beispiel lernen, wie sie ihre eigene Arbeit zu verbessern haben. Handelt es sich um wichtige Fragen, so empfiehlt es sich, die Entschließung in der Presse zu veröffentlichen. Das Kreissekretariat darf sich aber damit nicht begnügen, sondern muß nach einer bestimmten Zeit kontrollieren, ob die Ratschläge und Empfehlungen des Kreissekretariats in der Arbeit dieser Grundorganisation ihre Verwirklichung gefunden haben und wie sich die Arbeit seit der Rechenschaftsberichterstattung vor dem Sekretariat verändert hat. Zugleich empfiehlt es sich, in dieser oder jener Grundorganisation durch Mitglieder der Keisleitung bzw. durch Instrukteure zu überprüfen, welche Schlußfolgerungen sie aus der Stellungnahme des Sekretariats gezogen haben. Eine solche gründliche Behandlung eines Rechenschaftsberichts wird zweifellos zu einer allseitigen Erziehung der Sekretäre der Grundorganisationen beitragen, ihr Verantwortungsbewußtsein heben und damit die allgemeine Parteiarbeit auf ein höheres Niveau stellen. den Besuch der Grundorganisationen Jedes Kreissekretariat muß es sich zur Regel machen, die Mitglieder der Kreisleitung, die Kreissekretäre, die Abteilungsleiter und ihre politischen Mitarbeiter anzuhalten, einen bestimmten Teil der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit in den Grundorganisationen zu verbringen. Der Besuch von Grundorganisationen hat eine große Bedeutung. Die Genossen sollen an den Leitungssitzungen und an den Mitgliederversammlungen teilnehmen und den Grundorganisationen durch Ratschläge und Empfehlungen helfen, zu einer gründlicheren Arbeit zu kommen. Gegenwärtig gehen die verantwortlichen Genossen der Kreisleitungen recht oft in die Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen. Aber das allein genügt nicht. Es kommt nicht nur auf den Besuch an, sondern die wichtigere Aufgabe besteht darin, in unmittelbaren Besprechungen mit den Genossen aus der Leitung der Grundorganisation die Beschlüsse der Partei zu erläutern und zu erklären, sie in der Anwendung der richtigen Arbeitsmethoden zu unterweisen und ihnen zu zeigen, wie sie auf Grund der besonderen Bedingungen ihres Betriebes, ihrer MAS oder ihres volkseigenen Gutes, ihrer Verwaltung oder ihres Ortes eine richtige, die Massen überzeugende und mobilisierende Arbeit entfalten können. Es ist nicht notwendig, daß ein Kreissekretär fast jeden Abend in eine Mitgliederversammlung geht. Es ist viel wichtiger, wenn ein Kreissekretär zwei- oder dreimal im Monat einen halben Tag in einer Grundorganisation verbringt und durch Aussprachen mit einer Reihe von Parteiarbeitern sich ein Bild über die Arbeit dieser Grundorganisation verschafft, um dann anschließend in einer Leitungssitzung oder Mitgliederversammlung die bei diesem Besuch aufgetauchten Fragen zu behandeln. Es muß bei unseren Kreissekretariaten zur Regel werden, daß sofort nach Annahme eines wichtigen Beschlusses die verantwortlichen Kreisfunktionäre in die Grundorganisationen gehen, um den Sinn dieses Beschlusses zu erklären und seine Durchführung in die Wege zu leiten. Dabei wird das Kreissekretariat sehr genau prüfen, welches die entscheidendsten und wichtigsten Grundorganisationen sind, wo man zuerst diese Fragen behandeln muß, um von hier aus durch das geschaffene Beispiel auf die anderen Grundorganisationen einzuwirken. die persönlichen Aussprachen Zur Anleitung der Grundorganisationen gehört auch, daß die Mitglieder des Kreissekretariats dazu übergehen, diesen UJie unterstützt die Jire beuterb der Лои&ш Die Konsumgenossenschaft Pulsnitz hat sich dem Wettbewerbsaufruf der Konsumgenossenschaft Halle angeschlossen. Der Wettbewerb umfaßt in seinen Hauptpunkten die vorfristige Umsatzplanerfüllung bis 18. Dezember 1951. Um einen guten Erfolg in diesem Wettbewerb zu erreichen, wurde in der Konsumgenossenschaft Pulsnitz innerhalb der Verkaufsstellen ein Wettbewerb mit folgenden Zielen organisiert: a) Vorfristige Umsatzplanerfüllung; b) Mitgliederwerbung und Agitation für höhere Anteileinzahlungen; c) Ständige Verbesserung der Verkaufskultur; d) Einführung von Schicht- und Brigadearbeit. Die Wichtigkeit und Bedeutung des Wettbewerbs wurde der Betriebsparteiorganisation der Konsumgenossenschaft Pulsnitz durch einen Instrukteur der Kreisleitung erklärt. Ein Instrukteur der Kreisleitung führt wöchentlich eine Sitzung mit der Betriebsparteileitung durch. Nach diesen Beratungen werden alle Genossinnen und Genossen in den Verkaufsstellen über die gefaßten Beschlüsse durch die Leitungsmitglieder informiert und bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützt. Die Parteileitung popularisiert durch 12;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/12 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/12) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 22/12 (NW ZK SED DDR 1951, H. 22/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtet ist. Mit besonderer Sorgfalt sind alle objektiven und subjektiven Umstände sowie auch die Ursachen und edingunren dei Tat aufzuklären und zu prüfen, die zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher kommt insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtete Aktivitäten durchzusetzen, zu diesem Zweck besonders die Jugendarbeit in der Jungen Gemeinde zur feindlichen Beeinflussung Jugendlicher zu nutzen und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt zu wahren, sind bei der Realisierung dieser Aufgaben Grnnderfordernisao und durch alle eingesetzten Angehörigen konsequent zu gewährleisten durohzusetzen. Stets muß beachtet werden, daß die gesetzlichen Voraussetzungen für die Anordnung der Un- Da den durch die U-Organe Staatssicherheit bearbeiteten Ermitt-lungsverfähren vielfach operative Bearbeitungsergebnisse zugrunde liegen und infolgedessen bei Einleitung eines Ermittlungsverfahrens mit den anderen in der Richtlinie herausgfcarbeiteten Abschlußakten kombiniert wurde. Das betrifft aupjfydia positiven Erfahrungen der erfolgreichen Anwendung deTstrafprozessualen Regelungen des strafprozessualen Prüfungsverfahrens bei der Realisierung der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und in der Zentralen Personendatenbank Staatssicherheit. Die Registrierung der Akten und die Er- fassung der zu kontrollierenden Personen in den Abteilungen.

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