Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 21/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/43); diese Tatsache nicht zum Anlaß nahm, in der betreffenden Parteiorganisation um die ideologische Klarheit der Parteimitglieder zu ringen. Der Fehler liegt auch darin, daß wir es nicht verstehen, in den Parteizusammenkünften die Fragen unserer täglichen Arbeit vom theoretischen Standpunkt, dem Niveau der Mitgliedschaft angepaßt, in einfacher, verständlicher Form zu erläutern und zu erklären. Eine Parteileitung kann nur dann erfolgreich die Politik der Partei durchführen, wenn sie es versteht, die Grundorganisationen, die Basis der Partei, zu stärken und zu festigen. Es gibt Genossen, die bei jeder Gelegenheit auf die Grundorganisationen schimpfen, daß sie dies oder jenes nicht gemacht haben, daß bei ihnen dieser oder jener Fehler besteht usw., und die Ursachen dafür immer bei den Genossen der Grundorganisationen suchen. Eine solche Betrachtungsweise ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich und widerspricht den Prinzipien einer Partei neuen Typus. Die Überprüfung der Parteimitglieder hat gezeigt, welch prächtige Menschen wir in unserer Partei haben, welche gewaltige Kraft in den Grundorganisationen steckt, und die Untersuchungen im Lande Brandenburg bestätigen das. Es wird den Grundorganisationen gesagt, was sie zu tun haben; manchmal in einer Fülle, daß sie erschrecken. Niemand sagt ihnen, wie es zu machen ist, liilft ihnen und unterstützt sie dabei. Das ist im wesentlichen die Ursache, warum wir in den Betrieben, auf den MAS und VEG, in den Dörfern und Wohngebieten in vielen Fragen nicht recht vorwärtskommen. Und auch auf diesem Gebiet sollen wir aus den Erfahrungen der KPdSU (B) lernen. Sie lehrt uns, daß man regelmäßig Erfahrungsaustausch und seminaristische Beratungen durchführen muß, auf denen Fragen der praktischen Parteiarbeit an Hand von Beispielen erläutert und erklärt werden, Fragen der Propaganda, der Agitation, der Vorbereitung und des Inhalts der Mitgliederversammlungen, Kaderfragen, Anleitung der Genossen in den Massenorganisationen usw. Soldie regelmäßigen Beratungen mit den Sekretären der Grundorganisationen unter Teilnahme des Kreissekretariats müssen den Hauptinhalt der Arbeit der Kreisleitungen ausmachen. Eine besondere Bedeutung haben die Rechenschaftsberichte von Sekretären der Grundorganisationen vor dem Kreissekretariat und vor dem Landessekretariat. Solche Berichterstattungen müssen durch die Kreisleitung durch gründliche Untersuchungen vorbereitet werden. Der dann nach gründlichen Diskussionen vom Sekretariat gefaßte Beschluß ist in der nächsten Mitgliederversammlung der Grundorganisationen in Anwesenheit eines Vertreters der Kreis- bzw. Landesleitung zur Beratung zu stellen. Die Untersuchungen haben ergeben, daß in Brandenburg die Kreisleitungen diese Methode von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen doch nicht anwandten. Einige Kreissekretäre sagten, daß sie doch ständig in die Grundorganisationen gingen, daß sie also Anleitung geben. Das ist schon richtig, aber es kommt nîcht darauf an, nur in die Mitgliederversammlungen zu gehen und Referate zu halten. Es kommt darauf an, den Sekretären und Leitungen der Grundorganisationen genaue Anleitung und Hilfe zu geben, wie sie ihre Arbeit zu organisieren haben, wie sie ihre Aufgaben lösen müssen und wie sie vorhandene Schwierigkeiten überwinden können. So lesen wir in einem Bericht des Sekretärs des Chabarowsker Stadtkomitees: „Einen großen Teil der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit verbringen die Funktionäre des Stadtkomitees in den Grundorganisationen der Partei und unterweisen die Sekretäre in der Anwendung der richtigen Arbeitsmethoden." Ferner: „Es wurde bei uns zur Regel, daß sofort nach der Annahme eines Beschlusses über diese oder jene Frage Funktionäre des Stadtkomitees in die Grundorganisationen gehen, um den Sinn dieses Beschlusses zu erklären und seine Durchführung in die Wege zu leiten." Unsere Kreissekretäre müssen erkennen, daß die Anleitung der Grundorganisationen neben der Arbeit unter den Massen ihre Hauptaufgabe ist, deren Lösung erst die Lösung vieler anderer Aufgaben ermöglicht. Es ist klar, daß unsere Kreisleitungen dadurch befähigt werden, die Lage in den Grundorganisationen richtig zu erkennen und einzuschätzen, die wesentlichen Mängel herauszufinden und die Maßnahmen festzulegen, die zu ihrer Abstellung und zur Verbesserung der Arbeit notwendig sind. Der ständige Kontakt mit den Sekretären der Grundorganisationen macht es den Kreisleitungen möglich, deren politische und fachliche Eigenschaften, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten kennenzulernen und diejenigen unter ihnen, die sich am besten bewähren, die es verstehen Schwierigkeiten zu meistern, können verantwortlichere Aufgaben übernehmen. Mit den wichtigsten und bedeutendsten Par- haft ist, aber man sollte die Frage stellen, wo das Mangelhafte in der Anleitung liegt. Wir haben sehr wenig Fälle zu verzeichnen, wo die Abteilung Propaganda der Landesleitungen der Partei die Abteilung Schulung der VdgB anleitet, wo die Abteilungen Agitation die Genossen aus der VdgB zu sich holen, sich von ihnen berichten lassen und ihnen Anleitung für ihre Arbeit geben. Noch weit stärker haben wir diese Tatsache in den Kreisleitungen der Partei zu verzeichnen, wo alles nur noch in den Händen der Instrukteure für Landwirtschaft liegt. Ich denke, einer unserer ernstesten Mängel in der Anleitung unserer landwirtschaftlichen Organisationen ist der, daß diese Arbeit als Ressortaufgabe und nicht als eine Aufgabe der gesamten Parteileitung betrachtet und behandelt wird. Um diese Mängel zu beheben, sollten wir gerade jetzt aus Anlaß der bevorstehenden Differenzierung und der dazu notwendigen breiten Aufklärungsarbeit in unseren Dörfern wirklich die Frage der Bündnispolitik noch einmal in der gesamten Partei behandeln. Weiterhin halte ich es für notwendig, daß man bei der Lösung der Aufgaben auf dem Lande stärker die Blockparteien mit einbezieht. Außerdem ist es notwendig, daß sich die Genossen aus der staatlichen Verwaltung etwas mehr um die Arbeit in den landwirtschaftlichen Fachschulen kümmern. Ich denke, man sollte hier eine gründlichere Kaderauslese betreiben. Wir haben nämlich zu verzeichnen, daß auf diesen Schulen alles mögliche von der Landwirtschaft gelehrt wird, bloß nicht die Erfahrungen der fortschrittlichen Agrarwissenschaft, die Methoden Mitschu-rins und Lyssenkos. Wir finden sie oft nicht in den Lehrplänen. : : . ' Das Inhaltsverzeichnis für 1950 ist auf Anforderung durch den DI ETZ VERLAG zu beziehen. 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/43 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung des Umfangs der Beweisführung in jedem einzelnen Operativ-Vor gang. Entsprechend den Tatbestandsanforderungen ist die Beweisführung im Operativ Vorgang sowie im Ermittlungsver fahren so zu organisieren, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden. Schwerpunkte bleiben dabei die Aufklärung der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und wirksame Verhindern von Handlungen fedridlich-negativer Kräfte, die zu Beeinträchtigungen der Sichertieit und Ordnung an in den Objekten Staatssicherheit führen können.

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