Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 21/4

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/4 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/4); faschistisch-demokratischen Ordnung zu sehen und in diesem Sinne eine konkrete Aufklärungsarbeit zu leisten. Unklarheiten sind noch vorhanden über den Charakter unserer volkseigenen Betriebe. Deshalb können unsere Genossen nicht überzeugend in der Belegschaft argumentieren bei der Darlegung des Charakters unserer Wirtschaft. Zu wenig wird bei den Fragen der Produktion auf den unmittelbaren Zusammenhang mit dem Kampf um den Frieden hingewiesen. Bei Maßnahmen, die den Kollegen zunächst noch als unpopulär erscheinen, wird keine genügende Überzeugungsarbeit geleistet, oft geht man solchen Fragen aus dem Wege, oder sie werden durch administrative Maßnahmen erledigt. Viele Genossen haben noch wenige Kenntnisse auf dem Gebiet der marxistisch-leninistischen Staatstheörie. Es gibt eine Anzahl Genossen, die als verantwortliche Staatsfunktionäre tätig sind, aber noch kein einziges Werk der Klassiker des Marxismus-Leninismus studiert haben. Auffallend ist diese Tatsache in den Ministerien für Finanzen, den Landesfinanzdirektionen sowie im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft. Das gibt es aber auch an anderen Stellen. Aus der mangelnden Kenntnis unserer Staatstheorie resultieren auch die vielen Unklarheiten über unsere antifaschistisch-demokratische Ordnung und über die führende Rolle unserer Partei. Daraus ergibt sich weiter, daß die Rolle und die Aufgaben der Verwaltung in unserer anti-faschistisch-demokratischen Ordnung bei weitem noch nicht allen im Staatsapparat tätigen Genossen klar sind. Die Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten vor allem in der Verwaltung und im Regierungsapparat ergab, daß der ideologische Zustand in den Parteiorganisationen keineswegs den Erfordernissen entspricht, um die Aufgaben zu lösen. Viele Grundkommissionen hatten den engen Zusammenhang zwischen Parteiüberprüfung, und Parteilehrjahr erkannt und besonders Fragen, die das Parteilehrjahr betrafen, gestellt. Eine ganze Reihe Mitglieder wurde von der Notwendigkeit einer regelmäßigen Teilnahme überzeugt, auch davon, die Pflichtliteratur zu studieren und aus dem Studiurft des Marxismus-Leninismus Schlußfolgerungen für ihre Arbeit zu ziehen. Zur Arbeit an den Parteischulen ist zu sagen, daß ihre Schwächen vor allem in der formalen und abstrakten Wissensvermittlung und der ungenügenden Parteierziehung liegen. Nach wie vor wird die Kritik und Selbstkritik formal angewandt, und es gibt Überspitzungen. Weiter wird an der Parteihochschule und den Landesparteischulen die Rolle der Parteiorganisation unterschätzt. Ernste Mängel zeigen sich besonders im Hinblick auf die Zusammensetzung der Lehrkörper an der Parteihochschule und den Landesparteischulen. Auffallend ist, daß sehr wenig Lehrkräfte vorhanden sind, die aus der Arbeiterklasse kommen und über Erfahrungen in der Parteiarbeit verfügen. Bei den an der Landesparteischule Sachsen arbeitenden 31 Lehrkräften ist das Parteialter bei 5 Genossen 1 3 Jahre, bei 19 Genossen 3 6 Jahre und bei 7 Genossen 6 und mehr Jahre. Diese Aufstellung zeigt, daß nur wenig Genossen als Parteierzieher an so verantwortlichen Stellen vorhanden sind, die über große Erfahrungen in der Parteiarbeit und der Arbeiterbewegung verfügen. Der Leiter des Lehrstuhles für Parteiaufbau an der Landesparteischule Sachsen war im Laufe der Überprüfung nicht in der Lage, konkrete Ausführungen über die Aufgaben eines Instrukteurs und die Methode der Instrukteurarbeit zu machen. Die kaderpolitische Zusammensetzung der Lehrerschaft an den Kreisparteischulen ist wesentlich besser als an der Parteihochschule und den Landesparteischulen. Es überwiegt das Arbeiterelement. Das Verhältnis der Mitglieder und Kandidaten zur Partei Durch die Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten hat sich im Verhältnis zur Partei ein starker Wandel vollzogen. Es ist enger, fester, bewußter geworden. Offen und voll Vertrauen zur Partei berichteten die Genossen über ihr bisheriges Leben, nahmen selbstkritisch zu bestehenden Schwächen und begangenen Fehlern Stellung. Wo die Erkenntnis darüber noch mangelhaft war, halfen die Kommissionen in kameradschaftlichen Aussprachen den Genossen, diese Mängel zu erkennen, und zeigten den Weg zur Überwindung. Aus der Diskussionsrede des Genossen Ernst Lohagen Bekanntlich war eine der Hauptaufgaben bei der Überprüfung die Hebung und Festigung des ideologischen Zustandes der Partei. Ein besonderes Merkmal das kam auch in der Diskussion und bei der Überprüfung der Parteigenossen stark zum Ausdruck ist die Anerkennung der führenden Rolle der KPdSU (B) und die feste Freundschaft zur Sowjetunion. Man kann wohl ohne Übertreibung sagen, daß das Verhältnis unserer Genossen und Genossinnen zur großen sozialistischen Sowjetunion im Vordergrund stand. Dabei ging man aus von der Anerkennung der führenden Rolle der KPdSU (B). Die Anerkennung der führenden Rolle der Partei Lenins und Stalins haben sich unsere Mitglieder in vielen Fällen durch ein ernsthaftes Studium in den Lehrgängen an unseren Parteischulen, durch die Teilnahme am Parteilehrjahr und hier besonders an den Zirkeln zum “Studium der Geschichte der KPdSU (B) erarbeitet. Durch dieses Studium ist ihnen zum Teil klargeworden, daß die Erfolge der bolschewistischen Partei in der konsequenten Anwendung der Lehren von Marx, Engels, Lenin und Stalin und in der Schaffung einer Partei neuen Typus begründet liegen, und daß unsere Partei ihre Aufgaben nur erfüllen und die deutsche Arbeiterklasse zum Siege führen kann, wenn sie sich nach dem Vorbild der KPdSU (B) zu einer Partei neuen Typus entwickelt. Besonders im Hinblick auf die Vergangenheit in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung hat der übergroße Teil der Mitglieder erkannt, daß konsequentes Festhalten am Marxismus-Leninismus, Prinzipienfestigkeit, d. h. Unversöhnlichkeit gegenüber parteifeindlichen Auffassungen, schonungsloser Kampf gegen Sozialdemokratismus und Sektierertum die unerläßliche Voraussetzung für die Entwicklung unserer Partei zu einer Partei neuen Typus sein muß. Die Überprüfung zeigt in ihrem Resultat deutlich, daß die Parteimitglieder und Kandidaten mehr und mehr begreifen, welch große Bedeutung Genosse Stalin als Führer der Weltfriedensfront und des internationalen Proletariats hat. Zahlreiche Beispiele zeigen, daß sich die Parteimitglieder und auch Kandidaten der überragenden Bedeutung des Genossen Stalin' als Theoretiker bewußt werden. Viele einfache Parteimitglieder waren bei der Überprüfung durchaus in der Lage, z. B. das Wesentlichste aus dem Prawda-Interview des Genossen Stalin mit eigenen Worten 4;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/4 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/4) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/4 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/4)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Zur Notwendigkeit der Persönlichkeitsanalyse bei feindlich negativen Einstellungen und Handlungen Grundfragen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit . Das Verhüten Verhindern erfolgt vor allem durch die vorbeugende Einflußnahme auf erkannte Ursachen und Bedingungen für das Wirken des Gegners, für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Die Bedeutung des Ermittlungsverfahrens im Kampf gegen die Angriffe des Feindes Vertrauliche Verschlußsache Lehrheft, Zu ausgewählten Fragen der strafprozessualen Beweisführung und ihrer Bedeutung für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Erfordernisse und Möglichkeiten der Nutzung des sozialistischen Rechts im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchungsarbeit und der Qualität der eigenen Arbeit zur umfassenden Aufklärung und Verhinderung der Pläne und subversiven Aktivitäten feindlicher Zentren und Elemente und die damit verbundene Konfrontation mit Inhaftierten unmittelbar mit bekannten Erscheinungsformen, Mittel und Methoden der Feindttttigkeit auseinandersetzen müssen. Das liegt vor allem in der Tatsaohe begründet, daß die in den Akten vorhandenen Informationen durch den sie erarbeitenden operativen Mitarbeiter subjektiv falsch widergespiegelt werden können, ohne daß es ihm bewußt wird.

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