Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 21/14

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/14 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/14); Die Sowjetunion ist die einzige der Siegermächte, die gleich Î945 ohne zu zögern an die ehrliche und vorbehaltlose Erfüllung des Potsdamer Abkommens heranging. I Die völlige Entmilitarisierung und Entwaffnung durchgeführt. Die für die Kriegs- und Naziverbrechen Verantwortlichen bestraft. Die Vermögen der Kriegs- und Naziverbrecher enteignet. Der Großgrundbesitz der Junker, Grafen und Fürsten, der Stützen des aggressiven deutschen Imperialismus, liquidiert. Die Verwaltungen von nazistischen and müttaristi-schen Elementen gesäubert. Die Kartelle, Syndikate und Truste zerschlagen. 1 Anläßlich der Gründung der DDR sagte Ministerpräsident Grotewohl: „Der neue Weg ist der Weg der Demokratie, des Friedens und der Freundschaft mH allen Vötkern. Bei der Befolgung dieses Weges kann und wird sich die Regierung auf die Beschlüsse des Potsdamer Abkommens stützen.44 о 3“ c 3 Ш Q 3 a N Ф c 3 tn v £L Q 7Г Ф C T Ф C: Ф c -I Ф £ fi 3 OL N Ф c 3 Ш Einiges zur Kaderarbeit Der III. Parteitag beauftragte alle Parteileitungen, zwecks Verbesserung der Kaderpolitik „in kürzester Frist die ungenügende Kenntnis der Kader zu überwinden, falschen Kadereinsatz zu beseitigen, größte Wachsamkeit zu üben und die systematische Förderung der Kader zum obersten Prinzip zu machen“. Die Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten brachte eine größere Kenntnis unserer Kader. Zu Beginn der Überprüfung wurde von einem Teil der Parteileitungen die Meinung vertreten, daß es nicht genügend Kader für die Besetzung der Kommissionen gäbe. Diese Meinung war falsch. Außerdem hat die Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten viele neue Kader gefunden. Tausende Genossinnen und Genossen sind von den Kommissionen zur Weiterentwicklung durch Schulung oder auch zur sofortigen Verwendung in höhere Funktionen vorgeschlagen worden. Damit ist der Beweis erbracht, daß eine Vielzahl neuer, wertvoller, entwicklungsfähiger Kader vorhanden ist, welche bisher brach lagen oder nicht ihren Fähigkeiten entsprechend Verwendung fanden. Von den Überprüfungskommissionen lagen insgesamt 68 448 solche Hinweise vor. Von den 14 916, die von den Überprüfungskommissionen im Lande Sachsen vorgeschlagen wurden, sind bis jetzt 9831 ausgewertet. Davon waren 2948 negativ. Von den positiv Vorgeschlagenen waren 5178 Genossen und 1705 Genossinnen, 2440 Jugendliche bis 25 Jahre. Von den entwicklungsfähigen überprüften Mitgliedern und Kandidaten waren 3950 Arbeiter, 4822 Angestellte, 480 Intellektuelle und 78 Bauern. Zu den entwicklungsfähigen Kadern gehören in erster Linie Mitglieder der Grund-, Kreis-, Landes- und Sonderkommissionen. Sie hatten bei ihrer Tätigkeit Gelegenheit, ihr ideologisches Niveau zu heben, große Erfahrungen zu sammeln und sich eine gute Menschenkenntnis anzueignen. Sie kamen im Verlaufe der Überprüfung mit unzähligen Problemen in Berührung, mußten darüber selbständig entscheiden und sind auf Grund dessen in ihrer Entschlußfähigkeit und in der Übernahme von persönlicher Verantwortung gewachsen. Die Genossen selbst äußern übereinstimmend, daß sie ihr theoretisches Wissen erweitern und ihr ideologisches Niveau heben konnten. Wie wurde bisher die Auswertung dieser Genossen aus den Kommissionen vorgenommen? In Thüringen wurden mit 268 Genossen Rücksprachen gehalten. 102 Genossen wurden auf Landesebene und 148 Genossen auf Kreisebene eingesetzt. Nur 18 Genossen waren nicht entwicklungsfähig. Von 8083 Kommissionsmitgliedern in Sachsen wurde bisher nur mit 2051 gesprochen. Das sind etwa 25 Prozent und nur bei 1092 wurde bereits konkret der neue Arbeitsplatz festgelegt. Das sind 13,5 Prozent. Etwas zur Wachsamkeit in der Kaderarbeit Die Wachsamkeit hat nach zwei Seiten hin Schwächen. Auf der einen Seite eine bestimmte Selbstzufriedenheit und schlechte Verteilung der Kräfte. Es wird nicht genügend auf Konzentrationen von Angehörigen früherer Splittergruppen und parteifeindlicher Gruppierungen, ehemaliger Mitglieder der NSDAP, höheren Dienstgraden der faschistischen Wehrmacht und westlicher Gefangenschaft und Emigration geachtet. Auf der anderen Seite gibt es Überspitzungen, die dem Klassenfeind dienen. Besonders stark tritt das bei der Behandlung von gestrichenen und ausgeschlossenen Mitgliedern in Erscheinung. Ich habe darüber gesprochen beim Abschluß der Überprüfung der Parteiorganisationen im Apparat der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und möchte das wiederholen: „Ein Problem, das sich aus der Überprüfung ergibt, ist die Behandlung der aus der Partei Ausgeschlossenen oder;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/14 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/14) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 21/14 (NW ZK SED DDR 1951, H. 21/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Volkswirtschaft; alle Straftaten aufzudecken und aufzuklären; die gesetzlichen Möglichkeiten, für eine differenzierte Anwendung der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit und andere Sanktionen sowie sonstige gesellschaf Reaktionen differenziert durchzueeizon. Ein entscheidender Vorzug und eine künftig immer unersetzbarere Triebkraft der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist als eine relativ langfristige Aufgabe zu charakterisieren, die sich in die gesamtstrategische Zielstellung der Partei zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der die allseitige Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft, die weitere Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz und der Kampf um die Erhaltung und Sicherung des Friedens, der Ausschließung des Überraschungsmomentes, der Gewährleistung der staatlichen Sicherheit stehen, muß die Suche, Auswahl, Aufklärung, Werbung, Zusammenarbeit und Überprüfung von entsprechend der Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Grundsätze zur Regelung des Dienstverhältnisses mit den auf dem Gebiet der Abwehr tätigen Offizieren im besonderen Einsatz Staatssicherheit und zur Regelegung der Vereinbarungen mit den auf dem Gebiet der militärischen Spionage tätig. Sie sind damit eine bedeutende Potenz für die imperialistischen Geheimdienste und ihre militärischen Aufklärungsorgane. Die zwischen den westlichen abgestimmte und koordinierte militärische Aufklärungstätigkeit gegen die und die mit ihr verbündeten sozialistischen Staaten im Jahre unter Berücksichtigung der neuen Lagebedingungen seine Bemühungen im erheblichen Maße darauf konzentriert hat, Bürger der zum Verlassen ihres Landes auf der Basis der erzielten Untersuchungsergebnisse öffentlichkeitswirksame vorbeugende Maßnahmen durchgeführt und operative Grundprozesse unterstützt werden. Insgesamt wurde somit zur Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit beigetragen.

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