Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/44); willi wille Dreischichtensystem braucht die Durchführung des Parteilehrjahrs nicht zu hindern Bei einem Besuch, den einige Genossen der Redaktion „Neuer Weg“ kürzlich der Warnow-Werft und der Volkswerft Stralsund abstatteten, beklagten sich die Genossen Propagandisten beider Werften über die Schwierigkeiten, die das Dreischichtensystem der Schulung bereitete. Audi vom Karl-Liebknecht-Werk in Magdeburg sind uns solche Schwierigkeiten bekannt. Rückt man diesen leider meist als „unlösbar“ bezeich-neten Fragen aber konsequent zu Leibe, so zeigt sich, daß die Genossen, die die Zirkelfolge zu organisieren hatten, einfach vorzeitig kapitulierten oder den Weg des geringsten Widerstandes gingen. Das Dreischichtensystem erschwert zwar die Organisierung der Zirkel etwas, macht sie aber absolut nicht unmöglich. Wir unterbreiten deshalb den Genossen einen Vorschlag, den wir zu diskutieren bitten. Wir bezeichnen die Schichten wie folgt: Frühschicht (6 14 Uhr), Spätschicht (14 22 Uhr), Nachtschicht (22 6 Uhr). Die drei feile der Belegschaft, die sich im Turnus in den Schichten ablösen, bezeichnen wir mit A-B-C. Es ist zur Realisierung unseres Vorschlages durchaus nicht notwendig, daß A-B-C je Vs der Belegschaft ausmacht es ist nur notwendig, daß die Schichten regelmäßig wechseln, daß also die Nachtschicht dieser Woche in der nächsten Woche in der Frühschicht arbeitet. Es ergäbe sich dann folgendes Bild: 1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche Frühschicht A+ C + B + A+ Spätschicht B + А c+ B Nachtschicht C В А C 5. Woche 6. Woche 7. Woche 8. Woche Frühschicht C+ B + A+ C + Spätschicht A+ c B + А Nachtschicht В А c В Die mit einem + versehenen Schichten haben montags ihre Schulung. Wir schulen jeden Montag die Frühschicht nach Arbeitsschluß, also von 14 16 Uhr, oder besser, von 14ä0 163e Uhr. Da, beschränkten wir.die Schulung auf die jeweilige Früh- schicht, die Zirkel C und В im ersten Monat nur einen Zirkeltag hätten (im zweiten Monat wären es В und A)* schulen wir außerdem in der ersten und dritten Woche jedes Monats noch die Spätschicht vor Arbeitsbeginn, also von 1200 1400 Uhr. Dieses System hat den Vorzug, daß die Genossen immer mindestens eine Woche (d. h. auch einen Sonntag) zwischen den Zirkeltagen haben und sich vorbereiten können. Aus Erfahrung wissen wir, daß man gegen unseren Vorschlag einwenden wird, „daß viele Genossen ,auswärts4 wohnen“, d. h. die Bahn benutzen und auf bestimmte Züge angewiesen sind. Wir meinen jedoch, daß dieser Einwand nicht stichhaltig ist, denn sehr oft läuft ja noch eine „Normalschicht“, die beide Schichten überschneidet, etwa von 800 1680 Uhr, diese Genossen kommen schließlich auch nach Hause. Sollten die Verkehrszeiten aber ganz besonders ungünstig liegen und die Genossen wirklich keine Möglichkeit haben, zweimal im Monat schon um 1200 Uhr im Betrieb zu sein, so gibt es noch eine Lösung, die sieht dann so aus: 1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche Frühschicht A (Mo.) C (Mo. u. Fr.) B (Mo. u. Fr.) A (Mo.) Spätschicht В А С В Nachtschicht СВ А С Dieser Vorschlag hat natürlich den Nachteil, daß die Schichten C und В in einer Woche zwei Schulungen haben, die Zeit zur Vorbereitung für Schüler und Lehrer daher sehr knapp ist. So ausführlich wir die Vorschläge auch behandelt haben, sind wir doch der Meinung, daß dieses Problem eigentlich eine Frage zweiten Ranges ist oder wenigstens sein sollte! Das Hauptproblem heißt nämlich „ideologische Vorbereitung“. Wenn wir die Genossen wirklich davon überzeugen, daß unser heutiger Kampf nur auf marxistisch-leninistischer Grundlage erfolgreich geführt werden kann, so möchte ich den Genossen sehen, der sich dann noch auf schlechte Zugverbindungen beruft, wenn es gilt, sich das geistige Rüstzeug für unseren Kampf zu erwerben. eine Betriebssportgemeinschaft gegründet. Um diese rasch zu stärken, erhielten verschiedene Genossen den Auftrag, mit den Lehrlingsbrigaden über die Fragen des Sports zu diskutieren, um die Jugendlichen auf diese Weise für den Sport zu gewinnen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist, daß die Betriebssportgemeinschaft nach sechs Wochen bereits 110 Mitglieder zählte und das Training zum Erwerb des Sportleistungsabzeichens regelmäßig durchgeführt wird. Die Erfahrung der bisherigen Entwicklung der Demokratischen Sportbewegung lehrt uns immer wieder: Ohne die Fürsorge und Hilfe durch unsere Partei kann die demokratische Sportbewegung ihre großen Aufgaben nicht lösen. Diese Erfahrung auf die Grundorganisationen der Partei angewandt, heißt nichts anderes als: Ohne die aktive Unterstützung der Betriebsparteiorganisation wird eine Betriebssportgemeinschaft in ihrer Entwicklung stehenbleiben; es wird ihr nicht gelingen, die Werktätigen an Körperkultur und Sport heranzuführen, um sie dadurch auf höhere Lei- stungen in der Produktion und im Kampf um den Frieden vorzubereiten. Auch bei der Entwicklung von Körperkultur und Sport gilt es, aus den reichen Erfahrungen der Partei der Bolsche-wiki zu lernen. So sagte Lenin: „In unserem Lande der Arbeit sind Millionenarmeen von körperlich kräftigen Menschen, von Menschen mit Willenskraft, Männlichkeit, Energie, Beharrlichkeit notwendig. Ihnen gehört die Zukunft.“ HerbertThiel Betriebsparteiorganisation im Landessportausschuß Mecklenburg UnserTitelbild: Zu Ehren des 34. Jahrestages der Großen Sozialistischen .Oktoberrevolution am 7. November Obernahmen die Werkleitung und Belegschaft des YEB Sanar, Hallesche Röhrenwerke die Verpßiditung, ihren Produktionsplan 1951 statt mit 140 Prozent wie im Betriebskollektivvertrag festgelegt, mit 160 Prozent zu erfüllen. Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Straße 1, Fernruf: 42 56 81 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76179, Fernruf: 67 63 61 Chefredakteur: Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Verlag GmbH, Berlin W 8, Zinnastraße 10/11 (Jägerstraße);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/44 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der sich aus aktuellen perspektivischen Sicherheitsbedürfnissen ergebenden Aufgaben und der dazu erforderlichen Qualifizierung der analytischen und vergleichenden Arbeit, das Erkennen und Bekämpfen solcher konkreter feindlicher Angriffe sowie Mittel und Methoden ihrer Tätigkeit, die differenzierte Einschätzung von in den Menschenhandel einbezogenen und abgeworbenen Personen und ihrer Handlungen, die ständige Suche, Schaffung und Aufbereitung von Ansatzpunkten und Möglichkeiten für die Arbeit im Operationsgebiet sind rechtzeitig mit der federführenden Linie abzustimmen. Die Nutzung der operativen Basis in der Deutschen Demokratischen Republik für die Aufklärung und äußere Abwehr ist auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung, des Strafgesetzbuches, der Strafproz-aßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin und dar Leiter der Abteilungen der Besirlss Verwaltungen, für den Tollaug der Unier srachugsfaafb und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der Arbeit mit durchzusetzen. Technische Mittel können die nicht ersetzen! Sie können, sinnvoll kombiniert mit ihr, die Arbeit wirksamer machen.

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