Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/36

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/36 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/36); HANS SCHLOSSER Uber die Aufgaben des Kulturinstrukteurs in den Kreisleitungen Auf kulturpolitischem Gebiet ergibt sich jetzt für die neu zu entwickelnden Kulturinstrukteure in den Abteilungen Agitation der Kreisleitungen der kleineren Kreise sowie in den Kulturabteilungen der größeren Kreise unserer Partei die Aufgabe, planvoller als bisher zu arbeiten. Das bedeutet nicht, daß der Kulturinstrukteur bzw. die Kulturabteilung die Verantwortung für die kulturpolitische Arbeit allein trägt, diese Verantwortung liegt in erster Linie bei der Kreisleitung. Die erste Aufgabe: Die Beschlüsse der Partei studieren! Die Kenntnis der Parteibeschlüsse zur Kulturarbeit ist die wichtigste Voraussetzung einer erfolgreichen marxistisch-leninistischen Kulturpolitik. Deshalb ist es selbstverständlich, daß jeder Kulturinstrukteur die Beschlüsse der Partei, Dokumente der Massenorganisationen, Referate und Artikel aus Tageszeitungen und kulturpolitischen Zeitschriften durcharbeitet und jederzeit zur Verfügung hat. Anläßlich neuer Beschlüsse der Partei und der Massenorganisationen müssen Lektionen, Seminare, Besprechungen und Diskussionen zu ihrer Erläuterung durchgeführt werden. Jeder Instrukteur für Kulturarbeit muß zum Beispiel mit den Aufgaben der allgemeinbildenden Schule und der Kunsthochschule, mit den Kulturaufgaben des Fünf jahrplanes, mit den Aufgaben des Kampfes für eine fortschrittliche deutsche Literatur und Kunst und mit den Aufgaben der kulturellen Massenarbeit in Betrieb, Schule und Dorf vertraut sein. Je größer seine ideologisdie Klarheit ist, um so besser wird er ohne Schwanken die Kulturaufgaben meistern. Die Parteiorganisationen regelmäßig anleiten! Nur durch regelmäßige Besprechungen mit den Sekretären beziehungsweise Genossen der Parteiorganisationen aller kulturellen Einrichtungen, Schulen und pädagogischen Institutionen sind die gegenwärtigen kulturpolitischen Aufgaben zu meistern. Die Anleitung und Kontrolle der Parteiorganisationen wurde bisher selbst von den Kulturabteilungen der größeren Kreise vernachlässigt. Auf dem Gebiet Unterricht und Erziehung sollte eine regelmäßige Anleitung und Kontrolle der Arbeit der Parteiorganisationen der Grund- und Oberschulen, Vorschulen, Erziehungsheime und sonstiger pädagogischer Institutionen erfolgen. Hinzu kommt die Anleitung der Genossen in der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung, in der Volkshochschule, in den Büchereien und in der FDJ-Arbeit. Uber die Org.-Instrukteurabteilung der Kreisleitung sind die Grundorganisationen bei der Anleitung der Genossen in den Elternbeiräten zu unterstützen. (Die Parteiorganisationen in den Fach- und Berufsschulen werden von der Wirtschaftsabteilung betreut.) Auf dem Gebiet Literatur und Kunst sind die Parteiorganisationen der Theater, Kunsthoch- und Kunstfachschulen (für Musik, bildende Küns'te und Tanz), Kunst-und Heimatmuseen, sowie die Genossen der drei Verbände des Kulturbundes regelmäßig in ihrer Arbeit anzuleiten und zu kontrollieren. (Die Anleitung der Genossen in den Buchverlagen geschieht durch die Abteilung Propaganda, für die Anleitung der Genossen Architekten ist die Wirtschaftsabteilung des Kreises verantwortlich.) Auf dem Gebiet kulturelle Erziehungseinrichtungen kommt es hauptsächlich auf die Anleitung der Genossen an, die in den Parteiorganisationen der Betriebe, der MAS u. VEG für die Kulturarbeit verantwortlich sind. Diese für die Kulturarbeit verantwortlichen Genossen achten auf die Tätigkeit der gewerkschaftlichen Kulturkommissionen in den Betrieben und der örtlichen Kulturausschüsse auf dem Land und helfen den darin arbeitenden Genossen bei der Durchführung ihrer Aufgaben. Über diese Organe werden im Betrieb und auf dem Dorf Laienspielgruppen, Volkskunstzirkel, künstlerische Laienzirkel, Laienorchester, Musikgruppen, Chöre, Bibliotheken und die Arbeit in den Kulturhäusern aufgebaut und entwickelt, das Vortragswesen (Volkshochschule), die örtliche Kulturarbeit und die Kulturarbeit in den Erholungsheimen entfaltet, sowie Führungen und Veranstaltungen durchgeführt. Nicht zu vergessen ist die Anleitung der für Kultur verantwortlichen Genossen in den Industriegewerkschaften, besonders in der Gewerkschaft Land und Forst und der Gewerkschaft Kunst, in der VdgB (BHG), in der FDJ, im DFD, im Deutschen Veranstaltungsdienst und in der Deutschen Volksbühne. Auf dem Gebiet der Entwicklung der Kulturkader kann die Arbeit nur im engen Zusammenwirken mit der Kaderabteilung der Kreisleitung bewältigt werden. Zum Beispiel ist der Kulturinstrukteur für die gute Zusammensetzung und Auswertung von Kulturlehrgängen verantwortlich, ebenso für die ideologische Weiterbildung und Förderung der Genossen, die auf kulturellem Gebiet tätig sind. Auf diesen vier Gebieten der Kulturarbeit muß die regelmäßige Anleitung und Kontrolle der Arbeit der Parteiorganisationen, beziehungsweise der Genossen durch die Kulturinstrukteure der Kulturabteilungen der Kreisleitungen verwirklicht werden. Es empfiehlt sich, einerseits die Sekretäre der Parteiorganisationen an den Schulen und andererseits die Parteisekretäre der sonstigen kulturellen Einrichtungen mindestens alle acht Wochen zusammenzurufen, um sie in gut vorbereiteten Besprechungen mit den politischen Schwerpunktaufgaben vertraut zu machen und um gegenseitig ihre Erfahrungen auszutauschen. Kreiskulturkommission und Kreisschulkommission regelmäßig zusammenrufen! Neben der regelmäßigen Besprechung der Sekretäre dieser Parteiorganisationen sind ebenfalls regelmäßig die Kreiskulturkommission und Kreisschulkommission zusammenzurufen: Etwa vierwöchentlich die Kreiskultu ’.:om-mission, etwa sechswöchentlich die Kreisschulkommission. Die Kreiskulturkommissionen die es schon seit 1946 gibt müssen nunmehr auch in den kleineren Kreisen vom Kulturinstrukteur regelmäßig zusammengerufen werden. Die Kreiskulturkommission berät und informiert den Kulturinstrukteur fachlich. Der Kulturinstrukteur leitet die Kreiskulturkommission politisch und ideologisch an und ist mit dem Leiter der Abteilung Agitation bzw. Kultur und Erziehung für eine zielklare politische Arbeit auf dem Gebiet der Kultur dem Kreissekretariat und der Kreisleitung gegenüber verantwortlich entsprechend den Beschlüssen des III. Parteitages und des Zentralkomitees der Partei. Die Kreiskulturkommission vereinigt in sich die wichtigsten führenden und ideologisch klarsten Genossen auf dem Gebiete der Kulturarbeit des Kreises und setzt sich wie folgt zusammen: Leiter der Abteilung Agitation beziehungsweise der Kulturabteilung, Instrukteur für Kulturarbeit, 36;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/36 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/36) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/36 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/36)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen derartiger Handlungen einzudringen. Die kriminologische Analyse des Zustandekommens feindlichnegativer Handlungen, ihrer Angriffsrichtungen, Erscheinungsformen. Begehungoweisen, der dabei angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen frühzeitig zu erkennen und unwirksam zu machen, Aus diesen Gründen ist es als eine ständige Aufgabe anzusehen, eins systematische Analyse der rategischen Lage des Imperialismus und der ihr entsprechenden aggressiven revanchistischen Politik des westdeutschen staatsmonopolistischen Kapitalismus und der daraus resultierenden raffinierteren feindlichen Tätigkeit der Geheimdienste und anderer Organisationen gegen die Deutsche Demokratische Republik und andere sozialistische Staaten oder gegen die Volksbewegung für Frieden und Demokratie in den kapitalistischen Ländern und demokratischen Nationalstaaten darstellen.

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