Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/35

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/35); müssen insbesondere erleichterte und verbesserte Einkaufsmöglichkeiten für die Werktätigen in Stadt und Land geschaffen werden. Zur Anleitung der gesamten Arbeit auf der Verkaufsstellenebene muß ein Instrukteurapparat geschaffen werden. Die Instrukteure müssen sich von den bisherigen Verkaufsstellenprüfern unterscheiden; denn die Arbeit in den Verkaufsstellen kann nur verbessert werden, wenn die Instrukteure sowohl die politischen als auch fachlichen Qualifikationen haben, um die praktischen Aufgaben auf dem Gebiet der Agitation und der Aufklärungsarbeit in unmittelbare Verbindung mit der Handelstätigkeit und der Verbesserung und Erleichterung des Einkaufs der Werktätigen zu bringen. 3. Aktivierung der Mitglieder Erst wenn die gesamte Mitgliedschaft am Leben der Organisation teilnimmt, erst wenn die gewählten Organe der Genossenschaften zu einer vierteljährlichen Rechenschaftslegung vor den Mitgliedern verpflichtet werden, erst wenn die Aufsichtsräte als echte Kontrollorgane wirksam sind, werden die Konsumgenossenschaften die Voraussetzungen erfüllen, die an eine demokratische Massenorganisation zu stellen sind. Das ist der Weg, um jenen Zustand zu überwinden, von dem das Politbüro sagt: „Es gibt Genossenschafter, die diesen Rückstand durch zusätzliche staatliche Hilfsmaßnahmen aus der Welt schaffen möchten, anstatt mit Hilfe der großen demokratischen Organisation der Verbraucher die Arbeit zu verbessern und damit diese entscheidende Schwäche zu überwinden.“ Eine gründliche Stellungnahme der Mitglieder zu den entscheidenden Fragen der Tätigkeit der Genossenschaften erfolgte nur ungenügend. Gleichzeitig war die Anleitung der Arbeit von oben nach unten nicht gesichert. Daraus erklären sich auch zu einem großen Teil die Schwächen in der Kaderarbeit und die mangelhafte Wachsamkeit. Die Verkaufsstellenausschüsse und Verkaufsstellenkräfte müssen ernsthaft daran mitarbeiten, die vorhandenen Ansätze in der Entwicklung der Kritik der Mitglieder in stärkstem Maße zu verbreitern. 4. Aufgaben in ländlichen Bezirken Unsere Bauern haben in den letzten Jahren große Erfolge erzielt, die sich für die werktätige Bevölkerung in Stadt und Land als Verbesserung der Lebenslage auswirken. Die Konsumgenossenschaften haben einen wesentlichen Beitrag zur Festigung des Bündnisses zwischen Stadt und Land zu leisten. Das Angebot der Konsumgenossenschaften in Industriewaren auf dem Lande war wie uns eigene Untersuchungen zeigten unzulänglich. Die Versorgung der Landbevölkerung mit Waren aller Art muß verbessert werden. Eine wirkliche Ermittlung des Bedarfs und der Wünsche der bäuerlichen Bevölkerung muß erfolgen; vor allem muß das Netz der Verkaufsstellen auf dem Lande stark erweitert und durch den Einsatz fahrbarer Verkaufsstellen ergänzt werden. Die ersten Freundschaftsverträge sind vor Beginn der Ernte zwischen Kreis-Konsumgenossenschaften und ihren Patendörfern abgeschlossen worden. Zur Festigung des Bündnisses zwischen Stadt und Land können die Konsumgenossenschaften auch durch die Verbesserung ihrer Kulturarbeit beitragen. Die Vorbereitungen für den „Deutschen Bauerntag“ im Dezember, die die VdgB (BHG) jetzt trifft, sollen gerade in dieser Hinsicht von den Konsumgenossenschaften im Rahmen der Freundschaftsverträge besonders unterstützt werden. 5. Beitrag zum Kampf für Frieden und Einheit Der Kampf um die Einheit Deutschlands wurde unterschätzt. Wir haben die friedliebenden Kräfte in den Konsumgenossenschaften Westdeutschlands keineswegs ausreichend in ihrem schweren Kampf unterstützt. Darin zeigt sich eine ideologische Schwäche der in den Konsumgenossenschaften verantwortlich tätigen Genossen. Im Zusammenhang mit den Beschlüssen des 6. Plenums des Zentralkomitees verpflichteten sie sich, eine ernsthafte Wendung in dieser Arbeit herbeizuführen. Die gewählten Leitungen in den Konsumgenossenschaften, insbesondere der Vorstand des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften, haben regelmäßig zur Lage der Konsumgenossenschaften in Westdeutschland in den Vorstandssitzungen Stellung zu nehmen. Sie haben die Situation zu analysieren und vor allem die sich daraus ergebenden praktischen Maßnahmen zur Unterstützung der Friedensfreunde in westdeutschen Konsumgenossenschaften durchzuführen. 6. Kritik und Selbstkritik Das in der Stellungnahme des Politbüros festgestellte Vorhandensein reformistischer und sektiererischer Auffassungen kommt vor allem zum Ausdrude in der Unterschätzung der Aufklärungs- und Erziehungsarbeit durch die Konsumgenossenschaften als demokratische Massenorganisation, in der ungenügenden Entfaltung der innerorganisatorischen Demokratie, in dem Zurüdeweichen vor den Planzielen, in der ungenügenden Entwicklung des demokratischen Staatsbewußtseins, die sich insbesondere bei der Durchführung und Beachtung der Gesetze und Verordnungen der Regierung zeigt, in der ungenügenden Zusammenarbeit unserer Genossen mit den Angehörigen anderer Parteien und vor allem mit den Parteilosen. Durch offene Kritik und Selbstkritik müssen diese Schwächen besonders von der ideologischen Seite her aufgedeckt und überwunden werden. Die Stellungnahme des Politbüros unserer Partei und ihre Auswertung in unserer Arbeit wird die Genossen in den Konsumgenossenschaften befähigen, die notwendige ideologische Klarheit zu schaffen, zur. systematischen Aufklärungs- und Erziehungsarbeit überzugehen, ein verstärktes demokratisches Leben durch breite Anwendung von Kritik und Selbstkritik zu entwickeln, die ökonomische Politik der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik durch laufende Erfüllung der eigenen Planaufgaben zu unterstützen, durch eine vorbildliche Entwicklung der Konsumgenossenschaften in der Deutschen Demokratischen Republik im Rahmen des Fünf jahrplanes das Beispiel zu schaffen, das die Genossenschaftsmitglieder in Westdeutschland von der Richtigkeit unseres Weges überzeugt. Lösen die Genossen in den Konsumgenossenschaften die ihnen von der Partei gestellten Aufgaben, dann schaffen sie gleichzeitig die besten Voraussetzungen für die gemeinsame gesamtdeutsche Aktion aller friedliebenden und patriotischen Kräfte der Konsumgenossenschaften zur Verhinderung der Remilitarisierung, zur Erhaltung des Friedens und zur Herstellung eines einheitlichen demokratischen Deutschlands. Kollektivarbeit unserer Genossen in der Verbandsleitung der Konsumgenossenschaft. ln den nächsten Nummern unserer Zeitschriit werden wir die Arbeit unserer Genossen im Konsum noch weiter behandeln und auch auf diese Stellungnahme noch näher eingehen. Die Redaktion 35;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/35) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/35 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/35)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen der Feindzentralen zur Ausnutzung der neuen Bedingungen allseitig aufzuklären und damit die Abwehrarbeit wirkungsvoll zu unterstützen. Die Durchsetzung der dazu von mir bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie der Möglichkeiten und Fähigkeiten der und festzulegen, in welchen konkreten Einsatzrichtungen der jeweilige einzusetzen ist. Die Intensivierung des Einsatzes der und und die Gewinnung von. Der zielgerichtete Einsatz weiterer operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge.

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