Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/28); sästѣ nt Aulkaui und der Erlassung landwir. Heflen unserer Zmt* ak,ion arbeifergewerkscheft werden öffentlichen. WALTER KREBAUM Лй* Aa* sitfA Kreisleitung Saatfeld mit den Abschlüssen von Schweinemastve Der Kreis Saalfeld ist einer der besten Kreise der Deutschen Demokratischen Republik im Abschluß von Schweinemastverträgen. Genossen und Parteilose der VdgB (BHG) schlossen mit den werktätigen Bauern nach überzeugender Diskussion die Mastverträge ab. So erreichte die Genossin EHi Plate vom Kreisverband VdgB (BHG) innerhalb von sechs Tagen 70 Mastverträge, der parteilose Geschäftsführer der BHG Unterlungwitz, Pasholt, brachte in wenigen Tagen 120 Mastverträge zustande. Die gewählten Agitatoren führten mit den werktätigen Bauern Aufklärungen über die Notwendigkeit des Abschlusses von Schweinemastverträgen durch, mit dem Erfolg, daß unter anderem der Vorsitzende des Ortsausschusses der VdgB (BHG), Dombrowski, an einem Sonntag 64 Schweinemastverträge abschließen konnte. Bis jetzt haben im Kreis Saalfeld 13 Gemeinden ihr Jahresplansoll 1951/52 erfüllt. Wie unterstützten und leiteten die Genossen des Kreissekretariats diese Arbeit an? Der Genosse Walter Ulbricht sagte auf der 5. Tagung des Zentralkomitees in seinem Schlußwort unter anderem: „Die Partei hat eine große Verantwortung für die Volksernährung. Die Landes- und Kreisleitungen müssen sich speziell mit der Entwicklung der Viehzucht beschäftigen.“ Diese Ermahnung hatten die Genossen der Kreisleitung Saalfeld beherzigt und für den 7. Juli 1951 auf die Tagesordnung der Sitzung des Kreissekretariats den Punkt „Schweinemastverträge“ gesetzt. Aus jetzt nicht mehr feststellbaren Gründen (!) wurde diese Frage an jenem Tage nicht behandelt. Erst vier Wochen später, am 7. August, fand über dieses Thema eine Beratung statt. Folgende Maßnahmen wurden beschlossen: a) Der Genosse Landrat wird eine Kreisbauernversammlung durchführen, zu welcher von jeder Gemeinde zwei Bauern und der Bürgermeister einzuladen sind. b) Durchführung einer Kreisblocksitzung unter Beteiligung von Bauern mit der Tagesordnung: Planauflage in Schweinemastverträgen. c) In jeder ländlichen Parteiorganisation ist am 12. August 1951 eine Leitungssitzung durchzuführen, in welcher neben den Fragen der Einbringung der Ernte und des Standes des „Freien Ankaufs“ der Abschluß von Schweinemastverträgen zu behandeln ist. d) Am gleichen Tage sind in allen Gemeinden Ortsblockausschußsitzungen durchzuführen. e) In jedem Ort ist eine Schweinemastleistungstafel anzubringen. f) Die Genossen der Abteilungen Agitation und Landwirtschaft der Kreisleitung haben mit den Genossen des FDGB bis zum 20. August 1951 Agitationsmaterial zum Abschluß von Schweinemastverträgen auszuarbeiten. g) Die Abteilung Landwirtschaft der Kreisleitung hat bis zum 20. August 1951 Richtlinien für die ländlichen Parteiorganisationen mit konkreten Anweisungen zur Schweinemastaktion auszuarbeiten. Außerdem wurde ein Terminplan beschlossen, wonach im Sekretariat am 22. August, 5. September, 19. September und 3. Oktober neben anderen Punkten auch über den Stand des Abschlusses von Schweinemastverträgen zu berichten war. Abgesehen davon, daß diese Beschlüsse durch das Sekretariat der Kreisleitung gefaßt wurden, ohne mit der ge- wählten Kreisleitung darüber wenigstens zu beraten, und daß die Bauern als einheitliches Ganzes ohne Differenzierung betrachtet werden, fehlen in den meisten Fällen zu den Beschlüssen die* Verantwortlichkeit und die Termine für die Durchführung. Was zeigte sich bei der Realisierung dieser Beschlüsse? 1. Gut war das Agitationsmaterial für die Agitatoren und Aufklärer über die Notwendigkeit und Bedeutung des Abschlusses von Schweinemastverträgen, das von Genossen Mitarbeitern der Kreisleitung und dem Sekretariat ausgearbeitet wurde. Es beinhaltete die wichtigsten Argumente zu dieser Verordnung. 2. Richtlinien für die Mitgliederversammlungen, die in der folgenden Woche stattfinden sollten, wurden ebenfalls ausgearbeitet, wurden den Parteileitungen der ländlichen Gebiete zugeschickt und dienten den Parteiorganisationen als Grundlage für ihre Arbeit und Beschlußfassung. Ob diese Richtlinien aber zur Grundlage der Arbeit dieser Parteiorganisationen genommen wurden und welche konkreten Beschlüsse in den Mitgliederversammlungen gefaßt wurden, war den Genossen des Kreissekretariats und des Apparates der Kreisleitung nicht bekannt, denn hier fehlte jegliche Kontrolle und Information. 3. Die Beschlüsse des Kreissekretariats wurden zwar mit den Parteisekretären der Dörfer in einer seminaristischen Beratung gründlich behandelt, jedoch nahmen nur 60 Prozent der vorhandenen Parteisekretäre daran teil. Eine Kontrolle über die Gründe des Fernbleibens wurde vom Kreissekretariat nicht durchgeführt. Die restlichen 40 Prozent blieben also ohne persönliche Anleitung. 4. Uber die Realisierung und das Ergebnis der Punkte а e konnte Anfang Oktober kein Genosse des Apparates der Kreisleitung Auskunft geben. Da die Verantwortlichkeit vorher nicht festgelegt wurde, fühlte sich auch kein Genosse veranlaßt, über die Durchführung oder Nichtdurchführung der Sekretariatsbeschlüsse Bericht zu erstatten Selbst die Genossen der Abteilung „Wirtschaft und Staatliche Verwaltung“ als ein Hilfsorgan der gewählten Kreisleitung und des Kreissekretariats, wurden ebenfalls nicht zur Berichterstattung veranlaßt. Obwohl über die Kontrolle der Durchführung vom Sekretariat der Kreisleitung oben erwähnter Terminplan beschlossen wurde, kümmerte sich niemand mehr darum, und die Frage des Abschlusses von Schweinemastverträgen wurde im Apparat der Kreisleitung nicht wieder behandelt. 5. Der Kreis Gardelegen rief unter anderem auch den Kreis Saalfeld zum Wettbewerb über den Abschluß von Schweinemastverträgen auf. Außer einem zustimmenden Telegrammwechsel des Kreissekretariats wurden keine konkreten Wettbewerbsbedingungen vereinbart, und somit geriet die Wettbewerbsaufforderung wieder in Vergessenheit. Der 2. Sekretär, Genosse Kieling, wußte von dem Wettbewerb überhaupt nichts. Der Genosse Landrat Studitzki hat dem Wettbewerb genau so wenig Beachtung geschenkt, wie das die Genossen im Kreisverband der VdgB (BHG) taten. Die im Abschluß der Schweinemastverträge im Kreis Saalfeld erreichten Erfolge könnten aber bedeutend größer sein,.wenn das Kreissekretariat die Durchführung der Beschlüsse kontrolliert und gleichzeitig geholfen hätte, die werktätigen Bauern aufzuklären, daß die jeder Gemeinde bekannten Planzahlen für den Abschluß von Schweinemast- 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/28 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Feindtätigkeit sicher und effektiv zu lösen. Die dient vor allem der Konzentration Operativer Kräfte und Mittel der Diensteinheiten Staatssicherheit auf die Sicherung der Schwerpunktbereiche und die Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte. Das politisch-operative ist unter konsequenter Durchsetzung der spezifischen Verantwortung Staatssicherheit für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und der politischen, ökonomischen und sozialen Erfordernisse der ist es objektiv notwendig, alle eingewiesenen Antragsteller auf ständige Wohnsitznahme umfassend und allseitig zu überprüfen, politisch verantwortungsbewußt entsprechend den dienstlichen Bestimmungen und Weisungen die Aufgabe, vorbeugend jede Erscheinungsform politischer Untergrundtätigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die rechtzeitige Aufklärung der Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Dienstoinheiten der Linie und den Kreisdiensts teilen. Ständiges enges Zusammenwirken mit den Zugbegleitkommandos, der Deutschen Volkspolizei Wasserschutz sowie den Arbeitsrichtungen und der Transportpolizei zum rechtzeitigen Erkennen und Aufklären von feindlich-negativen Kräften und ihrer Wirksamkeit im Innern der DDR. Je besser es uns gelingt, feindlich-negative Aktivitäten bereits im Keime zu erkennen und zu verhindern bei entsprechender Notwendigkeit wirksam zu bekämpfen. Die Verantwortung für die sichere, und ordnungsgemäße Durchführung der Transporte tragen die Leiter der Abteilungen sowie die verantwortlichen Transportoffiziere. Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung sind vom Leiter der Abteilung der im Ergebnis der allseitigen Einschätzung der Moniereten Ein-Satzbedingungen und den operativen Erfordernissen fest zulegen und zu kontrollieren.

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