Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/26);  Bas Technische Kabinett des ****** dUтшвтгн doфЫавйон Im Walter-Gey er-Aktiv des Berliner Glühlampenwerks sind wir ständig bemüht, neue, bessere Arbeitsmethoden zu entwickeln. Eine große Hilfe waren uns dabei die Artikel im Zentralorgan „Neues Deutschland“ und in der Zeitschrift „Neuer Weg“, die über Produktionserfolge und Produktionsmethoden in der Sowjetunion berichteten. Es kommt aber nicht nur darauf an, neue Arbeitsmethoden zu entwickeln, sondern unsere Werktätigen müssen sie beherrschen lernen. Immer wieder mußten wir hören: „Was sind denn neue, sowjetische Arbeitsmethoden?“ Diese Unkenntnis wirkte sich bei der Gründung unseres Technischen Kabinetts als ernstes Hemmnis aus. In Halle hörten wir beim Erfahrungsaustausch über die Anwendung der Kowaljow-Methode durch den 2. Vorsitzenden des FDGB, Genossen Rudi Kirchner, erstmalig einiges über die Einrichtung eines Technischen Kabinetts. Diesen Hinweis wollten wir aufgreifen und beschlossen Anfang Juni 1951, ein Technisches Kabinett zu schaffen. Die ersten Schritte waren entmutigend, und wir bekamen den Bescheid, daß weder ein Raum noch die notwendigen Investitionsmittel zur Verfügung stehen. Wir wollten aber nicht warten, bis man uns diese Möglichkeit schafft, und beschlossen, unser Technisches Kabinett im Drahtgütelabor, unserem Arbeitsraum, aufzubauen. In mühevoller Arbeit, ohne Anleitung meist in unserer Freizeit gingen wir daran, das Kabinett einzurichten. In einer Selbstverpflichtung zu Ehren der Weltfestspiele setzten wir uns den Termin, das Technische Kabinett zum 28. Juli zu gründen. Zum vorgesehenen Zeitpunkt konnten wir die Parteileitung, die Werksleitung, die Kollegen der technischen Intelligenz und unsere Aktivisten zur Eröffnung einladen. In einer Ansprache gaben wir den Sinn und Zweck des Technischen Kabinetts bekannt und baten alle Kollegen um Mitarbeit bei der weiteren Entwicklung. Bei der anschließenden Besichtigung durch diesen Kollegenkreis zeigte sich, daß noch nicht alle Kollegen von der Notwendigkeit des Technischen Kabinetts überzeugt waren. Unser Werksleiter, Genosse Neugebauer, sicherte den Kollegen der technischen Intelligenz seine Mitarbeit und Hilfe am weiteren Ausbau und bei der Beschaffung geeigneter Räume zu, denn Besichtigungen des Kabinetts im Drahtgütelabor sind natürlich nicht ohne Behinderung der Kollegen des Labors möglich. Zum Schluß sprach der Sekretär unserer Betriebsparteiorganisation, Genosse Weintritt. Seine Ausführungen trugen wesentlich dazu bei, daß die Notwendigkeit der Einrichtung eines Technischen Kabinetts von den Kollegen anerkannt wurde. Es gab noch eine Menge Schwierigkeiten zu überwinden. Die Kollegen der Redaktion „Elektrotechnik“ kamen uns dabei zu Hilfe. Sie hatten von der Einrichtung unseres Technischen Kabinetts gehört und schlugen uns u. a. vor, daß die Aktivistin des Drahtgütelabors, Genossin Ursula Bolle, eine Dissertation über das Technische Kabinett halten sollte. Am 6. Oktober fand nun die erste Dissertation im Schulungsraum der BGL statt. Es wurden viele gute und richtige Hinweise gegeben, aber es mußte auch manche falsche Vorstellung berichtigt werden. Oft war es mehr ein Suchen nach einem fertigen Rezept, als eine Diskussion über Aufgaben und Ziel dieser neuen Einrichtung. Vielen unserer Kollegen wurde erst jetzt verständlich, daß das Technische Kabinett kein Aüsstellungs- oder Vortragsraum ist, sondern ein Stück unserer neuen Betriebsorganisation, die sich ständig, entsprechend unserer Entwicklung, verändert. Der Genosse Drohma von der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft vereinbarte mit den Kollegen des Stahl- und Walzwerkes Riesa ebenfalls einen Erfahrungsaustausch über das Technische Kabinett, an dem Vertreter yvom Rüdersdorfer Kalkwerk und unserem Glühlampenwerk teilnehmen. Die kämpferischen Diskussionen in Riesa und in unserem Werk waren für die Weiterentwicklung unseres Kabinetts von wesentlicher Bedeutung. So werden wir in einem weitaus größerem Maße die Mitglieder der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft zur Mitarbeit heranziehen. Darüber hinaus müssen die Mitglieder unserer Parteiorganisation ebenfalls mehr als bisher ideologisch und praktisch helfen, das Technische Kabinett weiterzuentwickeln. In immer stärkerem Maße werden unsere Kollegen zu Neuerern der Produktion. Sie machen Schluß mit der falschen Auffassung, „das ist 20 Jahre so gegangen und wird auch weiter so gehen“. Im Technischen Kabinett zeigen wir, wie früher gearbeitet wurde und wie es heute geschieht, wobei wir die Initiatoren dieser Neuerung stärker in den Vordergrund rücken werden als es bisher bei uns der Fall war. Wir wollen aber nicht nur in Anwendung befindliche Neuerungen aufzeigen, sondern auch neue Arbeitsmethoden, die erst in der Entwicklung sind. Die Anregungen, die unsere Kollegen durch das Technische Kabinett bekommen, werden zur Beseitigung von Produktionshemmnissen führen. Eine angeschlossene Werkstatt mit den notwendigsten Maschinen und Werkzeugen wird auch in den Fällen eine Weiterentwicklung ermöglichen, wo das bisher aus produktionstechnischen Gründen nicht möglich war. Die Kosten für diese Einrichtungen und Entwicklungen werden durch den Direktorenfonds В (Klein-Investitionen für VerbesserungsVorschläge) gedeckt. Mit der Anwendung der im Technischen Kabinett entwickelten neuen Arbeitsmethoden werden Selbstkostensenkungen erreicht, die sehr bald einen größeren Betrag durch die überplanmäßige Selbstkostensenkung in den Direktorenfonds zurückfließen lassen. Durch die Angliederung einer technischen Bibliothek sowie eines technischen Archivs mit den Unterlagen und Versuchsreihen der Arbeiten unseres Werkes können sich unsere Kollegen fachlich qualifizieren. Deshalb muß es besonders die Aufgabe unserer Partei sein, die Aufklärung unserer Belegschaft über die politische Bedeutung des Technischen Kabinetts noch mehr zu unterstützen. Die Erfolge werden uns helfen, alle Kollegen von der Kühnheit und Richtigkeit unserer Neuerer zu überzeugen und sie mitzureißen, selbst noch höliere Leistungen zu vollbringen. Horst Reich m а n n Anmerkung der Redaktion: Aus den Zeilen des Genossen Reichmann liest man, mit welcher Liebe und Hingabe das Walter-Geyer-Aktiv an der selbstgewählten Aufgabe, ein Technisches Kabinett zu schaflen, arbeitet. Wir glauben, daß es notwendig ist, die Genossen und Koiiegen in jeder Beziehung zu unterstützen. Vor allem muß leitung Friedrichshain sie hierbei anleiten und ihnen helfen, alle Schwie rigkeiten aus dem Wege zu räumen. 26;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/26 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren durch zusetzen sind und welche Einflüsse zu beachten sind, die sich aus der spezifischen Aufgabenstellung Staatssicherheit und der Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Umstände und Gründe für den Abbruch des Besuches sind aktenkundig zu machen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der Abteilung mit dem Untersuchungsorgan anderen Diensteinheiten Staatssicherheit oder der Deutschen Volkspolizei zu koordinieren. Die Hauptaufgaben des Sachgebietes Gefangenentransport und operative Prozeßabsicherung bestehen in der - Vorbereitung, Durchführung und Absicherung von Trans- porten und Prozessen bis zu Fluchtversuchen, dem verstärkten auftragsgemäßen Wirken von Angehörigen der ausländischen Vertretungen in der speziell der Ständigen Vertretung der in der veps er c; Ün beim Vollzua der Unrertsuchuhgshaf festzust Unzulänglichkeiten eilen und das zürn Anlaß für diplomatische Aktivitäten zu nehmen.

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