Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/24); nung der sozialistischen Ordnung abhängig gemacht. Ein besonderes Beispiel für den Versuch, eine Verbindung zu konstruieren, ist folgendes Zitat aus dem „Leuna-Echo“: „Das Weißbuch und der Volkskammerappell an den Bonner Bundestag ist gleichzeitig ein Schlüssel zur Erkenntnis unseres Betriebskollektivvertrags. Er zeigt die wahren politischen Hintergründe des Vertrags auf.“ Dieser ideologische Wirrwarr leistet den Verleumdungen unserer Gegner nur Vorschub. Die Gestaltung der Zeitung Einige Betriebszeitungsredakteure haben erkannt, daß auch die äußere Form der Zeitungen nicht unterschätzt werden darf. Die Artikel ihrer Betriebszeitungen sind kurz gefaßt und nicht weitschweifig geschrieben. Sie sind übersichtlich auf den Seiten angeordnet und durch Zwischenüberschriften gegliedert und aufgelockert. Dadurch wird das Auge der Leser besonders gefesselt, Aufmerksamkeit und Interesse erzeugt. Darauf haben bisher nur wehige Betriebszeitungsredakteure geachtet. Oft kann man jn den Betriebszeitungen Artikel finden, die zwei oder gar drei Seiten einnehmen. Eine weitere Schwäche besteht darin, daß der Umschlag einer Reihe von Betriebszeitungen etwa einer Modezeitung gleicht. Der Titel der Betriebszeitungen im Mehrfarbendruck hergestellt nimmt in jeder Nummer die ganze erste Seite ein. Die letzte Seite der Zeitung weist gewöhnlich eine Losung auf. Diese Art Betriebszeitungen bringt schon rein äußerlich nicht den Charakter einer Betriebszeitung, die die Werktätigen interessiert und anspricht, zum Ausdruck. Den Inhalt der Betriebszeitungen verbessern! Die Betriebszeitungen sollen, von den betrieblichen Aufgaben ausgehend, die Fragen des Kampfes um den Frieden und um die Einheit Deutschlands der gesamten Belegschaft erläutern mit dem Ziel, die Kollegen für den Friedenskampf zu begeistern. Dabei kommt es darauf an, den Gedanken des Massenwettbewerbs und ‘ die schöpferische Initiative zu entwickeln. Die Bedeutung der Aktivistenleistungen für die Sicherung des Friedens ist der Belegschaft bewußt zu machen und als anspornendes Beispiel zu vermitteln. Die Betriebszeitungen sollen ihre Aufgabe darin sehen, alle Fragen der Belegschaft zu beantworten und Unklarheiten zu beseitigen. Eine weitere Aufgabe unserer Betriebszeitungen soll darin bestehen, die Erfahrungen und Arbeitsmethoden der sowjetischen Neuerer unseren Aktivisten zü vermitteln, sowie ständig auf das Neue unserer Produktion hinzuweisen. Die Aktivisten, Meister und Vertreter der werktätigen Intelligenz sollen möglichst selbst darüber in den. Betriebszeitungen schreiben. Die Arbeit der Gewerkschaften muß in den Betriebszeitungen mehr als bisher unterstützt werden. Die Betriebszeitungen sollen helfen, den Betriebskollektivvertrag zu verwirklichen, sowie die Masseninitiative zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität zu steigern und den Betriebsplan und den Aktivistenplan anschaulich zu erklären. Kultur der Volksdemokratien und Volkschinas vermittelt wird. Die Arbeit der Betriebssportgemeinschaften kann von den Betriebszeitungen ebenfalls wirkungsvoll unterstützt werden, indem der Belegschaft die Notwendigkeit der Massensportbewegung auf Produktionsbasis erklärt wird. Gehen wir von diesen Hauptgesichtspunkten aus, so ergibt sich, daß die Rubriken für die gesellschaftlichen Organisationen auch für unsere Partei in der Betriebszeitung wegfallen können. Die Betriebsparteiorganisation als Herausgeber der Betriebszeitung wird die führende Rolle der Partei im Betrieb auch am Grad des Vertrauens zur Betriebszeitung sowie an der Mitarbeit der gesamten Belegschaft und besonders an der /Haltung der Belegschaft zur Erfüllung der Produktionsaufgaben erkennen. Aktivisten in das Redaktionskollektiv Da§. Redaktionskollektiv wird verantwortlich geleitet vom freigestellten Redakteur, der Mitglied der Betriebsagitationskommission ist. Es soll sich vorwiegend aus Aktivisten, Bestarbeitern, Angehörigen der werktätigen Intelligenz und aus . den fortschrittlichsten Parteilosen zusammensetzen. Eine Aufgabe dés Redaktionskollektivs ist es, Wert darauf zu legen, daß mindestens 60 Prozent des Inhalts der Betriebszeitung von den Kollegen selbst geschrieben und jeder Artikel und jede Leserzuschrift beantwortet wird. Auch Leserversammlungen werden dazu beitragen, die Kritik und Mitarbeit an der Betriebszeitung ständig zu verbessern und einen festen Korrespondentenkreis zu schaffen. Zur Verantwortlichkeit der Leitung der Betriebsparteiorganisation Die Aufgabe der Leitung der Betriebsparteiorganisation besteht insbesondere darin, das Redaktionskollektiv anzuleiten, ihm die konkreten Aufgaben für die nächste Zeitung zu stellen und dafür Sorge zu tragen, daß die Redaktionspläne nach den angeführten Hauptgesichtspunkten ausgearbeitet werden und der- Inhalt der Zeitungen ihnen entspricht. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation soll wöchentlich in ihrer Sitzung zur Betriebszeitungsarbeit Stellung nehmen. Zu diesem Tagesordnungspunkt ist es angebracht, den verantwortlichen Redakteur, in besonderen Fällen das gesamte Redaktionskollektiv einzuladen. Durch die Arbeit der Agitationskommission muß eine gute Koordinierung aller Agitationsmittel des Betriebes erreicht werden. Die Erfahrungen und Argumente der Agitatoren werden dadurch der Betriebszeitung, dem Betriebsfunk und den Wandzeitungen vermittelt und es wird eine einheitliche Argumentation erreicht. Beim Erscheinen der Betriebszeitung sollten sofort die Agitatoren auf die wichtigsten Artikel und Argumente hingewiesen werden. Der Betriebsfunk kann auf die wichtigsten Artikel aufmerksam machen und die Belegschaft zur Stellungnahme auffordern. Kritik und Selbstkritik sind als Methode der Beseitigung von Mißständen im Produktionsprozeß sowie zur Erziehung der Belegschaft zur Wachsamkeit und zum demokratischen Staatsbewußtsein anzuwenden. Die Sorge um den Menschen muß stärker als bisher in den Betriebszeitungen zum Ausdruck kommen. Auf alle sozialen Fragen sowie persönlichen Sorgen und Nöte der Kollegen im Betrieb muß klar geantwortet werden. Von großer Wichtigkeit ist die Hilfe der Betriebszeitungen bei der Verwirklichung des vom III. FDGB-Kongreß beschlossenen Kulturprogramms. Dabei ist zu beachten, daß, anknüpfend an unser klassisches Kulturerbe, unsere neue fortschrittliche Kultur gepflegt, die Sowjetkultur und die Die Hilfe der Parteipresse Es wird den Länder- und Kreisredaktionen unserer Parteipresse empfohlen, an den Seminaren der Betriebszeitungsredakteure in den Landesleitungen teilzunehmen und einmal im Monat in der Presse den Inhalt und die Gestaltung einer Betriebszeitung kritisch zu behandeln. Wenn die Betriebszeitungsarbeit in Zukunft entsprechend diesen Vorschlägen durchgeführt wird, dann wird sich bald zeigen, daß sich ihr Niveau schnell verbessert, so daß die Betriebszeitungen ein wirkliches Agitationsmittel und der sichtbare Ausdruck der Verbindung der Partei mit den Massen sind. Irma Schlösser Abtlg. Agitation beim. Zentralkomitee 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Linie IX; Organisierung der erforderlichen Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und des Zusammenwirkens mit anderen Organen; Gewährleistung der ständigen Auswertung der im Prozeß der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Analysierung der Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge im Verantwortungsbereich sowie die Festlegung erforderlicher Maßnahmen Gewährleistung der ständigen Einflußnahme auf die zielstrebige Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit für die Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern und tsljUlschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden beider Linien abzusiohemden Ermit lungs handlangen, wie die Büro ührung von Tatortrekonstruktionen und Untersuchungsexperimenten, die die Anwesenheit des Inhaftierten erfordern.

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