Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/20); Referate und die Entschließungen des 6. Plenums des Zentralkomitees studieren, in welchen es heißt: „Die Ausarbeitung technisch begründeter Arbeitsnormen ist dem gesamten ingenieur-technischen Personal der Produktionsabteilungen des Werkes unter Mitarbeit aller Aktivisten und Neuerer, unter der verantwortlichen Leitung des Werkleiters, zu übertragen.“ Es gibt auch Beispiele, wo Genossen Kulturdirektoren auf Grund des Strukturplanes nichts Eiligeres zu tun hatten, als sich mit einem Verwaltungsapparat zu umgeben. So haben der Kulturdirektor vom LEW „Hans Beimler“, Hennigsdorf, vierzehn und der Genosse Kulturdirektor von den Persilwerken Genthin zwölf Mitarbeiter. Diese- Genossen betrachten den Betriebssport, die Bibliothek usw. als ein Ressort ihres Aufgabengebietes. Das bedeutet eine Verletzung der innergewerkschaftlichen Demokratie und zeigt auch die Unkenntnis über die Beschlüsse der Chemnitzer Konferenz. Die Kulturdirektoren begannen die BGL zu ersetzen und hinderten diese an der Entfaltung eigener Initiative. Ebenso falsch war aber auch der Artikel „Die Zusammenarbeit verbessern“, der in der „Tribüne“ Nr. 68 vom 31. August 1951 erschienen ist. In diesem Artikel ist von einem „Kulturreferenten“ die Rede. Es wurde also ein neuer Begriff, eine Art Ersatz-Kultur dir ektor geschaffen. Solche Fehler darf sich die Zeitung des FDGB nicht erlauben, denn damit schafft sie nur Verwirrung in den Betrieben. Außerdem macht der Verfasser noch einen zweiten Fehler. Er schreibt, daß der „Kulturrefererit“ über Mittel aus dem Direktorenfonds verfügen kann. Das ist auch falsch, denn über diesen Fonds verfügen der Direktor, der BGL-Vorsitzende als Vertreter der Belegschaft und der Kulturdirektor. Wo es keinen Kulturdirektor gibt, verfügen nur die beiden Erstgenannten über diesen Fonds. Aus den angeführten Tatsachen, die den Betrieben keineswegs geholfen haben, ihre Arbeit zu erleichtern, gilt es die notwendigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Derartige Fehler könnten vermieden werden, wenn grundsätzliche Fragen dieser Art vorher beraten werden würden. Viel Zeit, unnötiger Ärger und Hunderte von Telefongesprächen wären dadurch erspart geblieben. Der gegenwärtige Versuch, den Kulturdirektor zum „Mädchen für alles“ zu machen, ist natürlich nicht richtig, denn wenn er sich in Verwaltungsarbeit verliert, kann er seine eigentlichen Aufgaben nicht mehr oder nur schlecht erfüllen. Gewiß braucht der Kulturdirektor für die Durchführung seiner Aufgaben Mitarbeiter. In einem mittleren Betrieb gibt es eine Abteilung für kulturelle Massenarbeit, die dieselben Aufgaben wie der Kultürdirektor in einem Großbetrieb hat. Für einen Großbetrieb sollen dem Kulturdirektor maximal sechs Mitarbeiter zur Verfügung stehen, die ihm bei der Lösung der Aufgaben behilflich sind. Um die Durchführung der Arbeit zu vereinfachen, ist es ratsam, die Aufgaben des Kulturdirektors in drei Gebiete zu teilen. Das erste Aufgabengebiet umfaßt die Überwachung der Durchführung aller Gesetze und Verordnungen, die Unterstützung der Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung und die Zusammenarbeit*, mit der technischen Intelligenz sowie die Unterstützung der BGL bei der Erfüllung des Betriebskollektivvertrages. Das zweite Aufgabengebiet umfaßt die Schulung, die fachliche Qualifizierung und das staatliche Bildungswesen. Das dritte die Unterstützung zur Lösung der Kultur- und Sozialfragen. So ist die Abgrenzung der Aufgabengebiete richtig. Die administrativen Belange des Kulturdirektors müssen von der allgemeinen Verwaltung mit erledigt werden. Als staatlicher Funktionär sorgt er dafür, daß die im Betrieb geschaffenen Institutionen, die Betriebsvolkshochschule, die Abendschulen, Fachschulen usw., richtig genutzt werden. Er trägt die Verantwortung, daß die Allgemeinbildung unserer Werktätigen und ihr kulturelles Niveau auch mit den vom Staat zur Verfügung gestellten Mitteln gehoben und somit das Entwicklungstempo der Produktion beschleunigt wird. Sieht der Kulturdirektor seine Hauptaufgabe vor allem darin, dem Werkleiter Helfer und Berater bei der Lösung seiner Aufgaben zu sein, versteht er es, die Werktätigen zu mobilisieren und die Arbeit der Gewerkschaft und der demokratischen Massenorganisationen zu fördern, so schafft er von dieser Seite die Voraussetzungen zur Erfüllung des Planes. Damit endlich Klarheit über das Aufgabengebiet des Kulturdirektors geschaffen . wird, wäre es richtiger, Abteilungen Arbeitsproduktivität oder Arbeitskraft . zu beseitigen. Es ist ratsam, in den Hauptverwaltungen und Ministerien seminaristische Beratungen durchzuführen, zu denen eine Reihe Kulturdirektoren hinzugezogen werden sollten. Diese Beratungen werden dazu beitragen, die noch vorhandenen Unklarheiten über die Aufgaben des Kulturdirektors in den Verwaltungen und Organisationen zu beseitigen. komitees vor, nur weil wir nicht findig genug sind, in der Parteileitung den Weg zu suchen, auf dem wir auch zu einer Bezahlung kommen, wir sind also zu bequem zu untersuchen, wie die Parteileitung dem betreffenden Literaturfunktionär helfen kann. Man sprach hier von der Notwendigkeit, die Rolle der Parteileitung im Betrieb mit Hilfe von „Neuer Weg“ besser zu erklären. Ich sagte deshalb schon gestern, man müßte den Artikeln noch mehr Literaturhinweise zufügen. Wenn der Genosse die Broschüren kennt oder wenn der „Neue Weg“ sie besser bekanntmacht, beispielsweise die sehr wichtige Broschüre „Parteiorganisation und sozialistischer Wettbewerb“, dann hätten die Ge- nossen schon das Material gehabt, das sie zur Beantwortung ihrer Fragen brauchten. Unsere Literaturvertriebs-Funktionäre haben nicht die politische Qualifikation, die Rolle dieser Broschüre wirklich genügend zu erkennen. Hier müssen die qualifizierten Genossen in der Redaktion helfen. Sie müssen gute Broschüren popularisieren. Ich möchte zum Schluß alle Genossen, die für den „Neuen Weg“ schreiben, bitten, sich auch darum zu kümmern, wie er vertrieben wird und in welche Hände er kommt, also mitzuhelfen, daß der Absatz von „Neuer Weg“ nicht nur nach der Zahl der Leser gemessen wird, sondern auch danach, daß er richtig vom Leser ausgenutzt wird. Unsere 1. Mitarbeiterkonlerenz brachte uns eine Fülle neuer Vorschläge und Anregungen, die wir durch den auszugsweisen Abdrude lür unsere Leser zur Diskussion stellen. Einige gute Vorschläge, z. B. die Vorankündigung der folgenden Nummer oder die Angabe der Literatur zu einem Artikel, werden von uns bereits von Fall zu Fall verwirklicht. Die Bitte, die Steigerung des Reallohnes anschaulich ги machen, wurde durch eine doppelte Bildseite in Nr. 18 erfüllt. Einige Anregungen halten wir jedoch für ungeeignet, z. B. eine „Tribüne der kleinen Parteiarbeiter* einzurichten. In unserem Organ kommt jeder Parteiarbeiter bereits zu Worte; dazu ist keine besondere Rubrik nötig. Audi halten wir es nicht für richtig, alle Vierteljahr ein Inhaltsverzeichnis herauszubringen. Dagegen wollen wir uns bemühen, das Inhaltsverzeichnis für einen Jahrgang früher als bisher fertigzustellen. Wir bitten unsere Leser, ihre Meinung zu den Vorschlägen zu äußern und sie ständig zu ergänzen. Die Redaktion 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Die Realisierung des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Durchführung politisch-operativer Maßnahmen nach dem Vorgangsabschluß Politisch-operative und strafrechtliche Gründe für das Einstellen der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung abzuschließender Operativer Vorgänge. Die Realisierung des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Durchführung politisch-operativer Maßnahmen nach dem Vorgangsabschluß Politisch-operative und strafrechtliche Gründe für das Einstellen der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Verhafteten kann in Abhängigkeit vom Stand des Verfahrens, von der Zustimmung der verfahrensdurchführenden Organe und der Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungs-haftanstalt ist es erforderlich, unverzüglich eine zweckgerichtete, enge Zusammenarbeit mit der Abteilung auf Leiterebene zu organisieren. müssen die beim Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der BezirksVerwaltung für Staatssicherheit Berlin eindeutig erkennen, daß feindlich-negative Kräfte versuchen ihre Aktivitäten zur otörunn er Dichemoit.

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