Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/18

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/18 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/18); halten. In unseren Schulen haben die Genossen z. B. Lehrerkollektivs gebildet, die jetzt auf der Grundlage der verbesserten Parteiarbeit an den Schulen die Arbeit an allen Schulen verbessern sollen. Wir werden im November einen Erfahrungsaustausch mit diesen Kollektivs durchführen und versprechen, daß wir daraus einige Artikel für den „Neuen Weg** entwickeln werden. Dann würde ich Vorschlägen, daß wir ein Beispiel bringen, wie eine Parteiorganisation an den Schulen erfolgreich den Kampf gegen den Objektivismus unter den Lehrern geführt hat. Es wäre auch gut, einmal über die Patenarbeit der Lehrer für Westberlin zu schreiben. Gute Beispiele im „Neuen Weg“ würden uns in dieser Arbeit entscheidend weiterhelfen. In diesem Zusammenhang ist auch die Zusammenarbeit mit den SPD-Lehrern in Westberlin und auch bei uns im demokratischen Sektor zu erwähnen. Auch die Kulturarbeit in den Betrieben kommt im „Neuen Weg“ immer noch etwas zu kurz. Auch bei der Erarbeitung der Betriebs-Kollektiv Verträge zeigt es sich, daß die Genossen in den Betrieben diesem Teil zu wenig Aufmerksamkeit zuwenden. Die Betriebs-Kollektivverträge befassen sich allgemein zu wenig mit der kulturellen Betreuung unserer Werktätigen in den Betrieben. Bei einer breiteren Behandlung der kulturpolitischen Fragen werden auch unsere Kulturschaffenden den „Neuen Weg“ als ihr Organ änsehen wie die anderen Genossen, und es besteht nicht die Gefahr, daß sie nur die Überschriften lesen. Unsere Genossen in den Betrieben und auf dem Lande werden ebenfalls mit der Kulturarbeit vertraut gemacht, wenn sie im Funktionärorgan diese Probleme selbst verfolgen können. FRITZ FISCHER Kreisleitung Chemnitz Ich möchte speziell zu Fragen sprechen, die auf dem Gebiet der Erziehung und Kultur liegen. Der „Neue Weg“ hat uns in der Kreisleitung Chemnitz durch einen Artikel in Heft 7/8 geholfen und uns erkennen lassen, daß wir auf diesem Gebiet Fehler gemacht haben. Dieser Artikel betraf die Überbelastung unserer Genossen Lehrer mit Funktionen, die außerhalb ihrer schulischen Parteiarbeit liegen. Es zeigte sich bei der Untersuchung dieser Angelegenheit, daß das Sekretariat und die Kreisleitung sich zu wenig um die Arbeit der Abteilung Kultur gekümmert und sie zu wenig kontrolliert hatte, so daß sie mehr oder weniger zur Ressortarbeit wurde. Nach dem Artikel im „Neuen Weg“ ist eine Besserung eingetreten; die Abteilung Kultur und Erziehung bekommt jetzt vom Sekretariat mehr Hilfe und Anleitung. Auch der Artikel des Genossen Siegfried Wagner, der sich damit befaßt, wie eine Sehulkommission arbeiten soll, hat uns praktisch in der Abteilung erst so richtig auf den Weg geholfen, da es bis dahin auf diesem Gebiet noch keine Anleitung gab. Auf Grund dieses Artikels haben wir in der Schulkommission einen Arbeitsplan entworfen, nach dem wir jetzt arbeiten. Auch in bezug auf die Elternbeiratswahlen ist uns für unsere Arbeit erst durch den „Neuen Weg“ richtige Anleitung gegeben worden. Was unsere Mitarbeit am „Neuen Weg“ betrifft, so muß ich sagen, daß es daran natürlich gèfehlt hat. Die Genossen verstehen noch nicht, daß die Kritik ein Mittel ist, das uns in unserer Arbeit helfen soll, sondern sie nehmen diese Kritik in der Presse mehr oder weniger ängstlich auf. Der „Neue Weg“ müßte auch der Anleitung der Genossen im Kulturbund durch die Partei mehr Aufmerksamkeit schenken. Der Kulturbund, der in Chemnitz z. B. immerhin 3000 Mitglieder hat, sollte eine entscheidende Rolle bei der Anleitung von Künstlern, Wissenschaftlern, der technischen Intelligenz usw. spielen. Einige Genossen im Kulturbund sind jedoch ideologisch noch sehr schwach. Die Genossen, die im Kulturbund verantwortlich arbeiten, haben einen Zirkel gebildet, der sich mit der Lehre des Marxismus-Leninismus befaßt. An dem Zirkel, der jeden Monat zweimal stattfindet, nehmen 30 Künstler, Maler, Schriftsteller, Wissenschaftler usw. teil. Es beteiligen sich auch Mitglieder des Kreispropagandistenaktivs, die gleichzeitig Mitglieder des Kulturbundes sind und sorgen dafür, daß die Diskussionen in die richtige Bahn geleitet werden. Auf diese Art kommen wir an diese Menschen heran, obwohl es sehr heiße Diskussionen dabei gibt. GEORG NITSCHE Chemnitz Als Mitglied einer Grundkommission hatte ich Gelegenheit, etwa 300 mir bisher unbekannte Genossen kennen- zulernen, und ich habe dabei festgestellt, daß auch der „Neue Weg“ noch nicht den richtigen Kontakt zu den Lesern gefunden hat. Wie man die Leser besser anspricht, darüber kann 'man verschiedener Meinung sein, man kann beispielsweise im „Neuen Weg“ eine „Tribüne des Parteiarbeiters“ entwickeln, wo einmal die kleinen Parteiarbeiter zu Wort kommen. In dieser Form, glaube ich, muß man versuchen, besseren Kontakt mit den Lesern zu bekommen. Man kommt auf diese Weise auch leichter zu Leserzuschriften, die ein Mitglied des Redaktionskollektivs in der Zeitung beantworten sollte. Man sollte auch einen größeren Stab von Mitarbeitern schaffen, auch solche, die nur informatorische Berichte geben. Es gibt Genossen, die, wenn man sie auffordert, etwas für die Parteipresse zu schreiben, es ablehnen, weil sie meinen, daß die Kritik nicht bis zu höheren Stellen kommen wird. Ich bin mir nun auch nicht ganz klar, ob z. B. beim „Neuen Weg“ eine Stelle gewissenhaft die Veröffentlichungen in der Parteipresse sammelt und auswertet. Wenn es solche Stellen nicht gityt, müßte man sie einrichten. Dann brauchen wir zum Parteilehrjahr mehr Konsultationen. Ihr glaubt nicht, wie abstrakt unsere Zirkelleiter noch ihre Themen behandeln. Wir müssen ihnen helfen, indem wir Beispiele aus dem tagespolitischen Geschehen mit den Schulungsthemen in Verbindung bringen. Es wird auch angeregt, Auszüge aus der sowjetischen Literatur zu veröffentlichen, die sich mit den Themen unseres Parteilehrjahres beschäftigen. Weiterhin wird ein Gegenwartslexikon gewünscht, um solche Ausdrücke wie Tausenderbewegung, Ko-waljow-Methode usw. zu erklären. Das wäre auch eine Aufgabe für den „Neuen Weg“. Weiterhin wird noch eine politische Umschau im „Neuen Weg“ gewünscht, eine Art Chronik, die sehr kurz dargestellt werden müßte, so daß die Leser in kurzen Worten noch nachträglich über die Ereignisse informiert werden. Wenn die Artikel in Form von Frage und Antwort erscheinen, werden sie immer gern gelesen. Auch die Form eines Briefes, die kürzlich bei der Antwort auf Fragen bezüglich des Rias gewählt wurde, ist gut aufgenommen worden. Bei dieser Studie über den Rias hätte man nur noch darstellen sollen, welche Hintermänner eigentlich am Rias tätig sind. Das muß man immer wieder herausstellen. Das wirkt mehr, als irgendwelche anderen Einwände. 18;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/18 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/18) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/18 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Feindtätigkeit sicher und effektiv zu lösen. Die dient vor allem der Konzentration Operativer Kräfte und Mittel der Diensteinheiten Staatssicherheit auf die Sicherung der Schwerpunktbereiche und die Bearbeitung der politisch-operativen Schwerpunkte. Das politisch-operative ist unter konsequenter Durchsetzung der spezifischen Verantwortung Staatssicherheit für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit und die Tatsache, daß sie über spezifische Kenntnisse zu den Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Dugendlicher und die zu deren vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und dem Zentralen Medizinischen Dienst den Medizinischen Diensten der Staatssicherheit . Darüber hinaus wirken die Diensteinheiten der Linie als staatliches Vollzugsorgan eng mit anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, insbesondere zur Einflußnahme auf die Gewährleistung einer hohen öffentlichen Ordnung und Sicherheit sowie der Entfaltung einer wirkungsvolleren Öffentlichkeitsarbeit, in der es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners.

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