Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 20/14

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/14 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/14); kam die Erläuterung und Hilfe für die Agitationsarbeit auf dem Lande viel zu kurz. Wir können wohl feststellen, daß wir mit dem Beginn des Parteilehrjahres durch sehr zahlreiche Beiträge den Propagandisten geholfen haben, sowohl die ideologischen als auch die organisatorischen Erfahrungen gegenseitig auszutauschen und in diesem Erfahrungsaustausch auch die Fragen der Methodik einzubeziehen. Wir sind uns aber darüber im Klaren, daß hier noch weit mehr hätte geschehen können und, daß vor allem die systematische Veröffentlichung von Antworten auf Fragen der Genossen aus den Betriebsparteischulen und Kreisparteischulen, die Kurzkonsultationen zu Einzelproblemen der Theorie des Marxismus-Leninismus zu kurz kamen. Wir glauben auch, daß vor allem mit der großen Kampagne der Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten die Zeitschrift verstanden hat, regelmäßig zu den organisationspolitischen Problemen in richtiger Weise Stellung zu nehmen. Es stellt sich jedoch immer wieder heraus, daß wir viel zu ungenügend auf einige besondere Probleme der innerorganisatorischen Festigung unserer Partei eingehen. Das beginnt mit der Untersuchung der Frage, auf welche Art und in welcher Zeit die Beschlüsse des Zentralkomitees bis in die letzte Grundorganisation unserer Partei gelangen, das bezieht sich auf alle Fragen der Anleitung der unteren Parteiorgane durch die jeweiligen Leitungen und oft genug auf die Erörterung der einfachsten technischen Fragen. Wir werden in nächster Zukunft unter ständiger Erläuterung unseres Parteigesetzes, des Statuts unserer Partei, und den Kampf um die Einhaltung des Prinzips des demokratischen Zentralismus die Rolle und Bedeutung der Mitgliederversammlung, die Aufgaben und die besondere Bedeutung des Sekretärs der Grundorganisation beziehungsweise des 1. Kreissekretärs, die Arbeit der Kreisleitungen und ihrer Sekretariate, die Tätigkeit der Instrukteure, die Rolle und die Aufgaben der neuen Stützpunkte auf dem Lande, die Aufgaben des Parteiaktivs und die Bedeutung des Parteiauftrages stark und systematisch behandeln müssen. Auch auf wirtschaftspolitischem Gebiet sind wir mit unserer Arbeit nicht zufrieden. Wir haben zwar laufend über die Entwicklung der Aktivisten- und Neuererbewegung, über die neuen Produktionsmethoden geschrieben und die große Kampagne der erstmaligen Ausarbeitung und Verabschiedung von Betriebs-Kollektivverträgen durch die Veröffentlichung einiger Beispiele unterstützt. Es ist uns aber noch nicht gelungen, auf diesem Gebiet wirklich schwerpunktmäßig zu arbeiten und entsprechend den Beschlüssen des 6. Plenums unseres Zentralkomitees die neuen Probleme der wirtschaftlichen Rechnungsführung, des Vertragssystems, des Verhältnisses zwischen Betriebs- müßt ihr uns helfen. Die Landes- und Kreisleitung tut nichts derartiges. Deshalb helft ihr uns wenigstens, damit wir Unterstützung haben und nicht allein arbeiten müssen. Ihr müßtet auch einmal zu den in so großer Zahl veranstalteten öffentlichen Lektionen, Tagungen, Konferenzen, die manchmal mit großem Zeitverbrauch durchgeführt werden, Stellung nehmen. Zum fünfjährigen Bestehen der Partei wurde in unserem Kombinat z. B. eine Veranstaltung durchgeführt, bei der der Saal bis auf die letzten Reihen besetzt war. Ein Mitglied der Kreisleitung hat dann die Anleitung des Zentralkomitees heruntergehaspelt, ohne daß in dieser Ansprache einmal das Kombinat oder Genossen des Kombinats oder unsere Aktivisten erwähnt worden waren. Wenn man in den Saal blickte, dann sah man, daß unseren Kumpels, die immerhin täglich acht Stunden tüchtig arbeiten müssen, einem nach dem anderen die Augenlider heruntersanken. Ein anderes Beispiel: man hatte viele Kollegen nach Zeitz gefahren, wo über das Referat Walter Ulbrichts gesprochen werden sollte. Die Genossen von der Landesleitung machten es sich aber sehr einfach, lasen wieder etwas vor, so daß unsere Genossen sehr enttäuscht und verärgert waren. 14 Tage später wurde dieselbe Lektion in unserem Kombinat gehalten, wo dann nur wenige zuhörten. Zu dem ersten Punkt, zu der Benutzung von „Neuer Weg“, könntet ihr vielleicht in humoristischer Form in der Art von Kochrezepten eine Gebrauchsanweisung geben und damit den Genossen in den Parteileitungen zeigen, wie man mit dem „Neuen Weg“ arbeiten muß. Zum Schluß noch ein Vorschlag für eure Mitarbeiter: Die Korrespondenten unserer Betriebszeitung haben begonnen, jetzt regelmäßig nachzufragen, was wir in diesem Monat brauchen und was sie schreiben sollen. Ich habe vorhin euren Themenplan gesehen, der die Themen für die nächste Nummer festlegt. Wenn ihr nun versuchen würdet, den Mitarbeitern so etwas wie einen Themenplan zu geben, also einen Hinweis auf die Schwerpunkte der nächsten Hefte, dann wäre das für unsere Arbeit eine Erleichterung, die sich fruchtbar auf unsere Mitarbeit und günstig auf die Qualität der Artikel auswirken würde. KURT RISSE 1. Sekretär der Betriebsparteiorganisation LOWA Görlitz Ich kann sagen, daß der „Neue Weg“ ein wertvoller Helfer in unserer gesamten Parteiarbeit ist. Er hilft uns einmal dadurch, daß von Genossen aus dem Zentralkomitee Anleitung gegeben wird und Erfahrungen mitgeteilt wer- den, und zum anderen durch den Erfahrungsaustausch mit den Parteiorganisationen anderer Betriebe. So genügten z. B. die Konferenzen zum Aufbau der neuen Org.-Statistik noch nicht, um wirklich jeden damit beauftragten Genossen bis ins letzte klarzumachen, wie die Statistik erarbeitet werden muß. Durch Beispiele in der Beilage vom „Neuen Weg“ wurde uns anschaulich erklärt, wie wir an diese Arbeit herangehen können. Während wir vor der Einstellung der Landesfunktionärorgane nur einen Leserkreis von 100 bis 200 Genossen hatten, stieg diese Zahl auf 500 ständige Leser. Ich möchte aber auch sagen, daß einige Beilagen zu spät herausgekom- men sind. Die 5. Tagung des Zentralkomitees hat uns wertvolle Hinweise für unsere neue Arbeit gegeben. Der Artikel des Genossen Otto Schön, der am 5. Mai 1951 in einem Berliner Betrieb über die neuen Arbeitsmethoden gesprochen hat, kam jedoch zu spät heraus, d. h. wir mußten nachträglich feststellen, daß in unserer Arbeit noch viele Probleme offenstehen. Wir haben auch bei uns im Betrieb die Erfahrung gemacht, daß die Parteilosen, die Aktivisten, Bestarbeiter und Neuerer sehr rege den „Neuen Weg“ studieren. Sie sagen, daß der „Neue Weg“ das Organ ist, in dem man mit klaren Worten viel sagt und aus dem man etwas schöpfen kann. Ich möchte jetzt einige Verbesserungsvorschläge für eure Arbeit machen. Vor einem Jahr habe ich versucht, das Wesen der Parteiaufträge klarzustellen. Ich habe dabei noch große Fehler begangen, indem ich den Parteiauftrag z. B. nur auf die innerparteiliche Arbeit beschränkte. Der Genosse Otto Schön stellte jedoch in einem grundlegenden Artikel fest, daß der Parteiauftrag auf die gesamte Arbeit der Partei anzuwenden ist. Seitdem wurde im „Neuen Weg“ nichts mehr 14;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/14 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/14) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 20/14 (NW ZK SED DDR 1951, H. 20/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren durch die Leiter herausgearbeitet. Die vorliegende Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Linie und den damit zusammenhängenden höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit auf diesem Gebiet enthaltenen Festlegungen haben durchgeführte Überprüfungen ergeben, daß insbesondere die in den Befehlen und angewiesenen Ziel- und Aufgabenstellungen nicht in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze. Von den Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit wurdea im Jahre gegen insgesamt Personen einen Rückgang von Ermittlungsverfahren um, dar. Unter diesen befinden sich Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin: in Verbind, in ohne Menschen- sonst. Veroin- insgesamt händlerband. aus dem düng unter. Jahre Arbeiter Intelligenz darunter Arzte.

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