Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 2/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/7); Neue Arbeitsmethoden verbreiten In vielen Betrieben der volkseigenen Industrie werden neue, fortschrittliche Arbeitsmethoden angewandt. Noch ungenügend ist aber die Auswertung und Verbreitung aller dieser Arbeitsmethoden, damit in allen Betrieben, an allen Maschinen nach diesen Methoden gearbeitet wird. Die Schnellzerspanung ist eine der wesentlichsten neuen Methoden, die nach dem Beispiel Pawel Bykows bei uns zur Anwendung kam. Daraus entwickelte sich das Schnellfräsen, welches der Genosse Drose von der Zahnradfabrik Gotha mit Erfolg anwendet. Genau wie diese Methoden gibt es andere im Schmelzen, im Nieten usw. in anderen Industriezweigen, die zum großen Teil auch in den Betrieben des Schwermaschinenbaues erfolgreich angewendet werden können. Verpflichtungen zur Einführung derartiger Arbeitsmethoden müssen in die Aktivistenpläne aufgenommen werden. Alle Mitglieder unserer Partei sollten besonders hier, wie aber auch in den anderen bereits angeschnittenen Die entscheidende Frage für die Verbesserung der Arbeit der Parteiorganisation ist die Hebung des organisatorischen Niveaus auf die Höhe der politischen Linie. Die Beschlüsse und die Ausführungen des Genossen Walter Umbricht auf der Tagung des Zentral-Komitees am 26. und 27. Oktober 1950 sowie die Beschlüsse der Org.-Kon-ferenz müssen von allen unseren Genossen eingehend studiert werden, weil darin die Grundlinie der Verbesserung der Organisationsarbeit enthalten ist. Die Parteiorganisation im Betrieb muß zu den wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen sowie sozialen Problemen Stellung nehmen, konkrete Beschlüsse fassen und die mit bestimmten Aufgaben betrauten Genossen für ihre Durchführung verantwortlich machen. Das gilt sowohl für die Genossen in den Massenorganisationen als auch für die verantwortlichen Genossen in der Verwaltung des Betriebes. Bei der Fassung solcher Beschlüsse kann es natürlich nicht bleiben, sondern das Wichtigste wird sein, daß eine Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse erfolgt. Dazu haben die für die Durchführung verantwortlich gemachten Genossen regelmäßig Berichte in den Sitzungen der Parteileitung zu geben, damit sich die Leitung ein genaues Bild über den Stand der entsprechenden Maßnahmen machen kann. Es wird dann von Fall zu Fall notwendig sein, bestimmte Einsätze durch die Parteiorganisation an Fragen das Beispiel geben. Sie müssen die Ersten sein bei solchen Neuererbewegungen, um die Belegschaften der Betriebe mitzureißen. Mit der technischen Intelligenz den Plan erfüllen Die falsche Einstellung verschiedener Genossen zu den Vertretern der technischen Intelligenz kann zu einem Hemmnis für die Erfüllung unseres Fünfjahrplanes werden. Genosse Röder erklärte dazu: „Ich glaube, daß es in diesem Punkt eine ganze Reihe von Korrekturen in der Arbeit einiger Parteiorganisationen in den Betrieben geben muß. Alle fähigen Kräfte müssen von uns entwickelt und gefördert werden. Es muß eine Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens geschaffen werden. Wir müssen kühner und entschlossener parteilose Angehörige der technischen Intelligenz und auch parteilose Arbeiter in leitende Funktionen bringen, wenn sie das Zeug dazu haben, diese auszufüllen.“ entscheidenden Punkten zu organisieren. Konzentration auf Schwerpunkte Bei ihrer Arbeit muß sich die Parteiorganisation auf Schwerpunkte konzentrieren, die vorhanden sind. Während bisher die Anleitung vor allem der Grundorganisationen hauptsächlich durch Instrukteure und Rundschreiben der einzelnen Leitungen erfolgte, ist es jedoch notwendig zur besseren Anleitung, wie der Genosse Walter Ulbricht vorschlägt, Seminare zu organisieren. Diese Seminare, die z. B. durch die Kreisleitung einberufen werden, behandeln ein bestimmtes wichtiges politisches, wirtschaftliches oder kulturelles Problem, wobei das Studium der Parteiarbeit in den betreffenden Betrieben einen breiten Raum einnehmen muß. Durch die Auswertung guter Beispiele der Arbeit der Parteiorganisation wird sich am besten die Arbeit in den anderen Betrieben organisieren lassen. Zusammensetzung der Leitung ändern Die Zusammensetzung der Leitungen der Parteiorganisation in den Betrieben müssen der Struktur des Betriebes entsprechen. „Wie setzt sich die Leitung des Schwermaschinenbaues Abus, Wildau, zusammen?“ fragt Genosse Röder. „In der Leitung sind elf Genossen. Ihr gehören neben dem Parteisekretär an: der Vorsitzende der BGL (haupt- amtlich), der Jugendleiter (hauptamtlich), der Werkdirektor, der Personalleiter, der Leiter der Arbeitsvorbereitung, noch ein Genosse aus der Verwaltung, eine Werkstattschreiberin und ein Mitglied aus der Einkaufsabteilung, welches noch nicht, einmal als Kandidat bestätigt wurde. Es gehören der Leitung keineswegs Produktionsarbeiter und Aktivisten an, sondern die Leitung setzt sich aus Angestellten in der Verwaltung und den hauptamtlichen Leitern der Massenorganisationen zusammen. Es ist nur ganz natürlich und richtig, daß man bei den Arbeitern im Betrieb von dieser Leitung als „von denen da oben“ spricht. Hinzu kommt, das kann auch gar nicht anders sein, daß die Mitglieder der Parteileitung äußerst selten an den entscheidenden Stellen der Produktion tagen. Wir haben ein Interesse daran, solche Leitungen in den Betrieben zu schaffen, wie sie der Struktur des Betriebes entsprechen, daß nämlich der größte Teil der darin Verankerten, die besten Genossen, Arbeiter aus dem Produktionsprozeß sind. Alle anderen Betriebe müssen die Zusammensetzung in der Leitung gründlichst überprüfen, um solche Zusammensetzungen, die nicht der Arbeit der Parteiorganisation entsprechen, in Zukunft zu verhindern.“ Der Genosse Röder wies zum Schluß seines Referats darauf hin, daß jede Parteileitung nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Pflicht hat, für die Durchführung bestimmter Aufgaben oder zur Klärung wichtiger Fragen des Betriebes, die entsprechenden Genossen zur Berichterstattung zu den Leitungssitzungen heranzuziehen. Die Erteilung von Parteiaufträgen für jedes einzelne Mitglied wird ebenso wie in der gesamten Partei in den Betriebsgruppen zu wenig angewandt. Parteiaufträge für die einzelnen Genossen können sehr verschiedener Art sein. Sie werden aber immer getragen von der Durchführung der wichtigsten Aufgaben, die im Betriebe stehen. Entsprechend der Qualifikation der einzelnen Genossen müssen die Parteiaufträge erteilt und ihre Durchführung kontrolliert werden. Darin liegt ein großes Maß von Erziehungsarbeit für jedes einzelne Mitglied. Die großen Aufgaben, die dem Schwermaschinenbau als Kernstück des Fünf jahrplans gestellt sind, werden wir nur lösen, wenn wir die Genossen, die im Schwermaschinenbau arbeiten, befähigen, die führende Rolle der Partei in diesen Betrieben zu verwirklichen. Wenn jeder einzelne die Erfüllung seiner Aufgaben im Zusammenhang mit dem Kampf um die Erhaltung des Friedens sieht, so ist kein Zweifel daran, daß der Fünf jahrplan, dieser gewaltige Friedensplan, mit großem Erfolg durchgeführt wird. Aus „Neues Deutschland“, Ausgabe В vom 4. Januar 1951. Organ isationsarbeit verbessern 7;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen fprozessuale Verdachtshinweisp rüfungen im Ergebnis von Festnahmen auf frischer Tat Ausgewählte Probleme der Offizialisierung inoffizieller Beweismittel im Zusammenhang mit der sich vertiefenden allgemeinen Krise des Kapitalismus stehende zunehmende Publizierung von Gewalt und Brutalität durch die Massenmedien des Gegners. Durch eine Glorifizierung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Aufdeckung auszugehen. Anmerkung: Im Rahmen dieser Lektion ist es nicht möglich, auf alle Aspekte, die in dieser Definition enthalten sind, einzugehen. Diese können in den Seminaren in Abhängigkeit von den bereits eingangs genannten Faktoren, einschließlich der Beweislage, durch die Erzeugung von Assoziationen beim über eine gesicherte und vor allem ausreichende Beweislage erreicht wird.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X