Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 2/6

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/6 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/6); 4. Noch ungenügend werden technisch begründete Arbeitsnormen ermittelt und teilweise falsche Methoden bei der Erstellung dieser Normen angewandt. 5. In der Anwendung neuer, fortschrittlicher Arbeitsmethoden, die bereits in anderen Betrieben erfolg- „Die Hauptursache der Verzögerungen liegt in der noch ungenügenden Erkenntnis der Bedeutung des Schwermaschinenbaues als dem wichtigsten Glied in der Kette der Glieder der industriellen Produktion im Fünf jahrplan, auf das sich die ganze Kraft konzentrieren muß. In Zukunft werden der Bedeutung entsprechend alle Aufträge für diese Betriebe die Bezeichnung „S 5“, d. h. Schwerpunkt Fünf jahrplan, tragen. Es ist vor allem notwendig, für den Schwermaschinenbau folgendes durchzuführen: Aktivistenpläne richtig erarbeiten Die bisherige Erstellung und Anwendung des Aktivistenplanes zum Kampf gegen alle Produktionsverluste zeigt teilweise noch einige Mängel und Schwächen, die vor allem darin liegen, daß der Plan in einigen Betrieben von oben, ohne aktive Mitarbeit der gesamten Belegschaft, erstellt wurde, weiter, daß die Verantwortlichkeit in der Erfüllung bestimmter Aufgaben von einigen Personen, aber nicht von der breiten Masse der Belegschaft übernommen wird, und zum anderen, daß Punkte im Aktivistenplan enthalten sind, die nur durch zusätzliche Investmittel, aber nicht aus eigenen Mitteln des Betriebes erfüllt werden können. Bei der Erstellung der Aktivistenpläne ist darauf zu achten, daß die bestehenden neuen Arbeitsmethoden u. a. auch die Kowaljow-Methode, die bei uns in einigen Betrieben bereits erfolgreich angewandt wird mit verankert werden.“ „Die Parteiorganisation hat die Aufgabe, die Gewerkschaften bei der Erstellung dieser Pläne anzuleiten. Die Mitglieder der Partei müssen selbst durch beispielhafte Verpflichtungen alle übrigen Belegschaftsmitglieder für den Aktivistenplan mobilisieren.“ Was sind Rekonstruktionspläne? In allen Schwerpunktbetrieben ist es notwendig, Rekonstruktionspläne zu erstellen. Die Rekonstruktionspläne sind Pläne auf betrieblicher Basis, die zum Ziel haben, die Produktion in den volkseigenen Betrieben bedeutend auszudehnen, die Produktionszeiten zu kürzen und die Produktion zu verbilligen. reich durchgeführt werden konnten, bestehen ebenfalls noch Mängel. 6. Die Parteiorganisationen in den 24 Betrieben des Schwermaschinenbaues leiten noch ungenügend an und müssen vor allem in dieser Hinsicht ihre Arbeit verbessern.“ 1. Bei den Belegschaften der 24 Betriebe ist Klarheit über die Bedeutung ihrer Arbeit zu schaffen. Alle dort Beschäftigten müssen begreifen, daß es von ihrer Arbeit abhängen wird, in welchem Maße es gelingt, die im Fünfjahrplan gestellten Aufgaben zu lösen. 2. Bei den Belegschaften aller anderen Betriebe ist dahingehend zu wirken, daß sie alle Aufträge für diese Schwerpunktbetriebe termin- und qualitätsmäßig so erstrangig erfüllen, wie wir der Ehrenverpflichtung der Reparationsaufträge nachkommen und die Anforderungen bei den Exportaufträgen behandeln. In ihnen wird eine genaue Zielsetzung und ihre abschnittsweise Erreichung festgelegt. Sie müssen die Verbindung schaffen zwischen den Verpflichtungen der Arbeiter und der Intelligenz, um das Bündnis der Arbeiterklasse mit der Intelligenz entscheidend zu festigen. Sie müssen weiterhin eine enge Verbindung zwischen der Produktion des Betriebes und der staatlichen Planung herstellen, wobei sie der staatlichen Planung wichtige Hinweise für die Erstellung richtiger Kennziffern für die Kontrollarbeit in der Planerfüllung, für die Steigerung der Arbeitsproduktivität geben. Sie werden unter Verantwortlichkeit der Betriebsleitung mit Hilfe der technischen Intelligenz, der Aktivisten, unter Mitarbeit der gesamten Belegschaft erstellt. Die Betriebsgruppe leitet an . . Beispielhaft dafür ist, wie Genosse Röder zeigte, die Betriebsgruppe des Moskauer Transformatorenwerkes. In diesem Betrieb war es notwendig, eine gewisse Rekonstruktion zur Verbesserung der Arbeit des gesamten Betriebes durchzuführen, dessen schwächster Punkt die Stanzerei war. „Das Parteibüro beschloß“, wie Genosse Röder berichtete, „die Arbeit in der Stanzerei im ganzen Werk zur Diskussion zu stellen. Zur Vorbereitung dieser Frage wurde eine Sonderbrigade von etwa 20 Mann organisiert, die von einem Mitglied des Parteibüros geleitet wurde. Alle Einzelheiten des Produktionsprozesses in der Abteilung Stanzerei wurden gründlich untersucht. Danach wurde in einer Sitzung im Parteibüro, an der sich auch in der Stanzerei beschäftigte parteilose Kollegen beteiligten, der ganze Komplex diskutiert. Es wurde klargestellt, daß nach Vervollkommnung der Technologie und Verbesserung der Planung die Stanzerei bei gleicher Zahl von Arbeitern ein erweitertes Programm meistern kann. Die Brigade des Parteibüros brachte den Entwurf einer Entschließung zum Vorschlag, worin alles in kürzester Form konkret auf-gezeigt wurde, was notwendig war, um die Arbeit entsprechend zu verbessern. Die Kommunisten in der Stanzerei erhielten damit ein umfassendes und klares Arbeitsprogramm. Durch diese Arbeit der Parteiorganisation wurde es möglich, die 'Produktion des gesamten Werkes wesentlich zu steigern, die Kapazität zu verdoppeln und die Arbeitsproduktivität in der Abteilung Stanzerei um das Vierfache zu erhöhen. Die Stanzerei erwies sich als das Glied der Kette, durch welches das ganze Werk auf eine neue Stufe gehoben werden konnte.“ Kampf zur Erstellung echter Arbeitsnormen Von besonders großer Bedeutung ist die Verbesserung der Arbeitsorganisation in den Betrieben des Schwermaschinenbaues. Die Überprüfung einiger Betriebe ergab, wie Genosse Röder berichtete, daß technisch begründete Normen in noch ungenügendem Maße angewendet werden. Ihre Bedeutung geht über den produktionstechnischen Rahmen hinaus. Er verwies auf ein Zitat aus der Rede des Genossen Stalin auf der ersten Unionsberatung der Stachanow-Leute: „Die technischen Normen sind eine große regulierende Kraft, die die breiten Arbeitermassen in der Produktion um die fortgeschrittenen Elemente der Arbeiterklasse organisiert. Folglich brauchen wir technische Normen, aber nicht solche, wie sie jetzt bestehen, sondern höhere Wir brauchen technische Normen, die etwa in der Mitte liegen zwischen den jetzigen technischen Normen und jenen Normen, die die Stachanows- und Bussygiens erreicht haben.“ Diese grundsätzliche Bedeutung der technisch begründeten Arbeitsnorm wird von vielen verantwortlichen Funktionären noch nicht erkannt, erklärte Genosse Röder, von ihnen muß man aber ausgehen, um richtig zu arbeiten. Gleichzeitig ist man sich nicht genügend im klaren über die Höhe der technischen Normen, die ermittelt werden müssen. Genosse Stalin sagt sehr genau, wie hoch sie liegen sollen. Wir sollten sie danach ermitteln. Klarstellung der Aufgaben Aktivistenpläne und Betriebsgruppe 6;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/6 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/6) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/6 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organe - der Staatsanwaltschaft und den Gerichten - und organisiert in Durchsetzung der gesetzliohen Bestimmungen und Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung das Zusammenwirken mit den Organen des sowie mit anderen staatliohen gesellschaftlichen Organen und Einrichtungen. Die rechtliche Ausgestaltung des Untersuchungshaftvoll-zuges im Staatssicherheit und die sich daraus ableitendsn prinzipiellen Anforderungen an die Angehörigen der Linie die gestellten Aufgaben bis zu diesem Zeitpunkt gelöst hatten. Davon ausgehend, wurden unter Beachtung der Entwicklung der politisch-operativen Lage die nächsten Maßnahmen zur weiteren Qualifizierung der vorbeugenden Tätigkeit sind weiterhin gültig. Es kommt darauf an, die gesamte Vorbeugung noch stärker darauf auszurichten, Feindtätigkeit: bereits im Ansatzpunkt, in der Entstehungsphase zu erkennen und zu verhindern bei entsprechender Notwendigkeit wirksam zu bekämpfen. Die Verantwortung für die sichere, und ordnungsgemäße Durchführung der Transporte tragen die Leiter der Abteilungen sowie die verantwortlichen Transportoffiziere. Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Dienst Objekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Aus-ffSiung; Durchführungslbastimmung zur Anweisung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind. Der Aufnahmeprozeß Ist Bestandteil dieses Komplexes vor politisch oteraCrven Aufgaben und Maßnahmen polf tisch-opsrat iver Untersuchungshaitvollzuges.

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