Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 2/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/21); Die Betriebebüchereien müssen sich auf das Parteilehrjahr einstellen Nicht alle Teilnehmer am Parteilehrjahr sind im Besitz der erforderlichen Literatur. Viele von ihnen werden in den nächsten Wochen an die Türen der Betriebsbüchereien pochen und erwarten, daß ihnen dort die in den Schulungen vorgeschriebenen Werke zum Selbststudium zur Verfügung gestellt werden. (Die gleichen gesteigerten Anforderungen stellt die gewerkschaftliche Schulungsarbeit an die Betriebsbüchereien.) Wenn auch das Ziel sein muß, daß die Genossen die wichtigste Literatur für das Parteistudium selbst besitzen, so läßt sich doch nicht umgehen, daß vor allem in der nächsten Zeit in vielen Fällen Bibliotheken in Anspruch genommen werden. Jetzt heißt es für die Genossen in den Leitungen der Betriebsbüchereien, die bisher mehr Wert auf die Anschaffungen schöngeistiger Literatur legten und die Werke der marxistischen Klassiker unvollständig und oft nur in einem einzigen Exemplar erwarben, das Versäumte an Hand der Literaturliste in den Schulungsplänen raschestens nachzuholen. Dazu gehört auch die Bestellung der Werke Stalins; verschiedene Betriebsbüchereien haben bisher von der Subskription noch keinen oder nur ungenügend Gebrauch gemacht. Wo noch keine Betriebsbücherei besteht, muß sie jetzt, im Parteilehrjahr, gegründet werden mit einer großen Anzahl von Büchern der Schulungsliteratur als Grundstock. Hier ist einmal Gelegenheit, den fünfzehnprozentigen Betriebsanteil für kulturelle Zwecke, der zu hunderttausenden von Mark bei den FDGB-Verwaltungsstellen unbenutzt lagert (siehe „Tribüne“ Nr. 46, 1950), in Anspruch zu nehmen und den Betriebsbüchereien und damit der politischen und gewerkschaftlichen Schulung dienstbar zu machen. Die Genossen, die Betriebsbüchereien leiten'oder die darauf Einfluß haben, sollten sich auch darüber Gedanken machen, wie es ermöglicht werden kann, Bücher für das Selbststudium in einem Raum bereitzuhalten, wo sie an Ort und Stelle gelesen werden können, ohne mit nach Hause genommen zu werden. So könnte dem. zur Zeit noch bestehenden Mangel an Schulungsliteratur wirksam begegnet werden. Es ist gar nicht zu bezweifeln, daß sich in einer solchen Leseecke der Betriebsbücherei nach Feierabend oder nach Schichtwechsel genug lerneifrige Kollegen und Kolleginnen einfinden würden. Die neue Art der Parteischulung verlangt neue Wege. Die Betriebsbüchereien müssen sich entsprechend einstellen, wenn sie ihren Aufgaben im Betrieb gerecht werden wollen. G. Nitzsche Wie das Parteiaktiv bei Sieme die deutsch-sowjetische Freundschaft su festigen Im Monat der deutsch-sowjetischen Freundschaft stellte die Parteileitung der SED-Betriebsgruppe Siemens-Plania fest, daß die bisher geleistete Arbeit der Genossen in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft durch ungenügende Anleitung keine größeren Erfolge aufweist, weil die Parteileitung bisher mangelhaft die Genossen in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft angeleitet hatte. Die Hauptschwäche bestand darin, daß der aufgestellte Arbeitsplan von der Leitung der Gesellschaft nicht laufend kontrolliert wurde. Diese kritische und selbstkritische Betrachtung über die Arbeit war der Anlaß, in einer Parteiaktivtagung sich ernsthaft mit der Erfüllung der Aufgaben der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft zu beschäftigen, die im Monat Dezember in der Massenmobilisierung zum Geburtstag des Führers des sowjetischen Volkes, des Weltfriedenslagers und des besten Freundes des deutschen Volkes, J. W. Stalin, zum Ausdruck kommen sollte. Auf dieser Grundlage beschäftigte sich das Parteiaktiv mit Vorschlägen an die Genossen in der Leitung der .Gesellschaft zur Durchführung der gestellten Aufgaben. Im Vordergrund der Diskussion stand eine Kampagne zur Unterschriftensammlung in Form eines Bekenntnisses zur deutsch-sowjetischen Freundschaft, sowie eine Grußadresse zum 71. Geburtstag Stalins. Es wurde vorgeschlagen, daß die Mitglieder der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, besonders junge Freunde aus der FDJ, diese Unterschriftensammlung durchführen sollten. Diese Anregung wurde verwirklicht und unter den Klängen von FDJ-Liedern durch den Betriebsfunk und Liedern zur deutsch-sowjetischen Freundschaft die Aktion durchgeführt. Besonders wichtig ist, zu erwähnen, daß der Betriebsfunk, die Wandzeitung sowie die Agitatoren durch Sicht- und Mundagitation entscheidend zum Gelingen beigetragen haben. Diese Unterschriften wurden in Verbindung mit einem Bericht über die von uns geleistete Arbeit in der Produktion sowie im Kampf um den Frieden, in einer künstlerisch ausgestatteten Mappe gebunden, dem Genossen Stalin zum Geburtstag übersandt. In der Parteiaktivtagung wurden außerdem Genossen bestimmt, die der Gesellschaft zur Mitarbeit vorgeschlagen werden sollten. Sie erhielten von dieser den Auftrag, in den Vorräumen unseres zum 21. Dezember fertiggestellten Kultursaales eine Stalinausstellung zu entwickeln. Die Ausstellung zeigte das Leben und Schaffen Stalins, seine Werke wurden der breiten Masse unserer Belegschaft zugänglich gemacht. Gleichzeitig wurde der Fünfjahrplan der Sowjetunion bildlich veranschaulicht, um unseren Kollegen zu helfen, aus diesem Bildmaterial für unseren Fünf jahrplan Anregungen zu schöpfen. Auch wurde der Leitung der Gesellschaft vorgeschlagen, einen Werbetisch für die Gesellschaft für Deutsch - Sowjetische Freundschaft sowie zur Werbung für die Zeitschriften „Friedenspost“ und „Neue Gesellschaft“ einzurichten. Die Werbung von 96 neuen Mitgliedern und der Vertrieb von 254 Exemplaren der „Friedenspost“ beweisen uns, welche Erfolge durch richtige Aufgabenstellung, Anleitung und Kontrolle zu erreichen sind. Ein besonderer Punkt der Patteiaktivtagung beschäftigte sich mit der Vorbereitung und Durchführung von Sonderverpflichtungen aus Anlaß des Geburtstages Stalins, durch die unsere Kollegen ihre Verbundenheit mit dem größten Friedenskämpfer zum Ausdruck brachten. Auch hier wurde kritisch und selbstkritisch festgestellt, daß die Kollegen von Siemens-Plania zwar immer große Bereitwilligkeit an den Tag legten, zu besonderen Anlässen Sonderverpflichtungen zu vollbringen, daß es aber die Parteileitung bisher nicht verstanden hatte, unseren Genossen Aktivisten und Bestarbeitern durch richtige politische Anleitung zur konkreten Durchführung von Sonderverpflichtungen in ihren Abteilungen zu verhelfen und diese zu einer Massenbewegung aller Belegschaftsmitglieder werden zu lassen. Die Parteiaktivsitzung gab den Anstoß dazu, daß 27 Sonderschichten, an denen sich 742 Kollegen beteiligten, durchgeführt wurden. 86 Kollegen haben 33 Normen freiwillig um 5 bis 20 Prozent erhöht. Die bisher vernachlässigte Arbeit der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft veranlaßte uns, zur Steigerung der Aktivität mit dem VEB-Betrieb Gießerei-Maschinen in Wettbewerb zu treten. So wurde auf Grund der Anregung und Anleitung der Parteibetriebsgruppe nicht nur ein Mangel behoben, sondern die Belegschaft aktiviert, die Produktion gesteigert und die "deutsch-sowjetische Freundschaft vertieft. Alfred Grün 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/21 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen von Bränden, Havarien, Unfällen und anderen Störungen in Industrie, Landwirtschaft und Verkehr; Fragen der Gewährleistung der inneren Sicherheit Staatssicherheit und der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind. Der Aufnahmeprozeß Ist Bestandteil dieses Komplexes vor politisch oteraCrven Aufgaben und Maßnahmen polf tisch-opsrat iver Untersuchungshaitvollzuges.

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