Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 2/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/20); Zusammenarbeit mit der Parteibetriebsgruppe und mit der В GL sehr sorgfältig entwickelt werden. Zweifellos sind durch verschiedene Korrespondenzen Eurer Betriebszeitung vom 20. November 1950 bereits Beispiele betrieblicher Hemmnisse, aber auch Beispiele abteilungsmäßiger Initiative (siehe Vereinfachung des Arbeitsganges heim Bau der neuen Lehrwerkstatt) vorhanden. Darum sollte sich die Betriebszeitung auf eine umfassende Stellungnahme der Arbeiter aller Abteilungen zur Frage der Hemmnisse im Betrieb konzentrieren und der notwendigen Diskussion über diese Frage noch mehr Aufmerksamkeit widmen. Wie in anderen Betrieben, wird es auch bei Euch möglich sein, daß die Kollegen im Hinblick auf bestehende und von ihnen auch beobachtete Mängel vielleicht zunächst erklären: ,Wozu soll ich Euch noch einmal Vorschläge machen? Auf dieses oder jenes habe ich doch schon xmal hingewiesen?* Erst wenn wir in der betreffenden Abteilung und in der Gesamtbelegschaft wirklich Klarheit darüber schaffen, daß die nunmehrige Feststellung solcher Mängel und Hemmnisse bei gleichzeitiger Entwicklung konkreter Vorschläge zur Grundlage eines alle angehenden betrieblichen Aktivistenplanes gemacht werden wird, wird es möglich sein, bei den bisher Uninteressierten das Eis zu brechen, den Passivistenpranger in Eurer Zeitung zum Verschwinden zu bringen und die zum Nutzen der Gesamtbelegschaft entscheidenden positiven Beispiele tatsächlicher betrieblicher Verbesserungen im Rahmen Eurer Werktätigen und damit in Eurer Zeitung in den Vordergrund zu stellen. Diese der Entwicklung des Aktivistenplanes vorausgehende oder sie mindestens begleitende Mobilisierung aller Abteilungen muß natürlich mit der Perspektive der Kostensenkung, des Materialverbrauchs und der Verminderung des Zeitaufwandes erfolgen. Auf diese drei Grundfragen sollten daher sowohl Eure Betriebskorrespondenten als auch alle an die Betriebszeitung schreibenden Arbeiter eingehen und in Berücksichtigung der Verhältnisse in der jeweiligen Abteilung klar antworten. Auf der Grundlage dieser Orientierung muß die В GL die Aufstellung der Planbrigade vorbereiten, durch deren Initiative die Mitarbeit der Gesamtbelegschaft entwickelt und gesichert werden müßte. Das nächste Stadium wäre die Einleitung innerbetrieblicher Wettbewerbe auf der Grundlage dieses aus der Belegschaft heraus zu entwickelnden Aktivistenplanes. Wenn ich diesem Teil der Orientierung Eurer Zeitung in der von mir erbetenen Kritik so große Aufmerksamkeit widme, so deshalb, weil die Konzentration auf diese Aufgabe zweifellos die Hauptaufgabe der Betriebszeitung ist, durch deren Lösung gleichzeitig die entscheidendsten Beiträge in der Frage des Friedenskampfes, in der Frage der verstärkten Arbeit der Nationalen Front des demokratischen Deutschland, in der Frage der erfolgreichen Durchführung des Monats der deutsch-sowjetischen Freundschaft usw. gesichert werden. Denn die Lösung dieser Hauptaufgaben ist natürlich ohne allseitige ideologische Massenmobilisierung der Belegschaft nicht vorstellbar. Es würde mich freuen, wenn wir in dieser Hinsicht in unseren Auffassungen übereinstimmen und Ihr diesen Teil meiner Kritik eventuell auch veröffentlicht, da diese Kritik ja Eurer Arbeit förderlich sein soll und ihr Wert tatsächlich auch nur darin gesehen werden kann. Damit glaube ich, Deinem Wunsche nach einer kritischen Stellungnahme weitgehend entsprochen zu haben. Es würde mich freuen, wenn dieser Gedankenaustausch im tragbaren Maße auch teils durch Veröffentlichung, teils durch Aussprachen an die BGL, die Betriebsorganisation der Partei und an die Werktätigen des Kombinats herangebracht werden würde.“ Fritz Beyling Planen auch im Betriebsfunk Auf einer Agitatorenkonferenz der Genossen Betriebsfunkredakteure des Landes Sachsen-Anhalt kam auch die Sendeplanung für die Betriebsfunkredakteure zur Sprache. Viele Genossen, vor allem aus den führenden Betrieben unserer Republik, wie Leuna und Buna, vertraten die Ansicht, man könnte die Sendungen des Betriebsfunks noch nicht einmal für eine Woche richtig planen, viel weniger für einen Monat. Sie begründeten ihre Meinung damit, daß sich täglich so viel neue Probleme im Betrieb und auch im politischen Leben ergeben, die man nicht einplanen kann und die den ganzen Sendeplan des Betriebsfunks um-werfen würden. Von dieser Stelle möchten wir den Genossen Betriebsfunkredakteuren sagen, daß ihre Einwendungen zwar nicht unberechtigt, aber doch nicht ausschlaggebend dafür sind, eine Sendeplanung abzulehnen. Wir sind mit dem Betriebsfunk für unseren Betrieb das Sprachrohr, das aktuellste Agitationsmittel für alle Kollegen, und wir wollen uns beileibe nicht mit einem Sender unserer Republik vergleichen, der ohne Sendeplanung überhaupt nicht arbeiten könnte. Aber trotzdem, sind beide einander verwandt und die Rundfunkzeitung zeigt uns mit ihrer Sendeplanung die Schwerpunkte unserer Arbeit auf. Als Beispiel möchten' wir hier die Auswertung der Prager Beschlüsse, die Diskussion über das Manifest des Friedens, über das Gesetz zum Schutz des Friedens oder über die Aktivistenpläne herausziehen. Darin liegt unsere Aufgabe und diese Sendungen kann man sehr gut einplanen. Weiterhin gibt die Abteilung Agitation des Zentralkomitees unserer Partei jeden Monat den Agitatoren einen politischen Arbeitsplan mit den wichtigsten Ereignissen des Monats, der die Grundlage für unsere Sendeplanung bildet. Für uns ist der Plan kein Dogma, sondern eine sehr gute Anleitung bei unserer Arbeit. Das bedeutet, daß wir auch beweglich sein müssen. Jede Sendung wird in unserem Betriebsfunk nach einem Thema des Tages durchgeführt. Nehmen wir als Beispiel aus dem Monatssendeplan die Woche vom 27. bis 30. Dezember 1950. Sendung 27. Dezember 1950 Thema des Tages: „Die Zeit der .Erfolge hat begonnen.“ In einer Diskussion mit Aktivisten wird ein Rückblick auf den Zwei jahrplan und den Volkswirtschaftsplan 1950 in unserem Betrieb gegeben. Diese Sendung, die einer langen Vorbereitung bedarf, wurde schon zu Beginn des Monats in Angriff genommen. Sendung 28. Dezember 1950 Thema des Tages: „Vorwärts zum besseren Leben.“ Eine Sendung über den Aktivistenplan unseres Betriebes in Verbindung mit dem Fünf jahrplan und dem Volkswirtschaftsplan 1951. Auch hier stand uns für die Vorbereitung unserer Sendung genügend Zeit zur Verfügung. Sendung 29. Dezèmber 1950 Thema des Tages: „Der Betriebsfunk Sprachrohr der Belegschaft.“ Eine kritische Jahresabschlußsendung zur Arbeit des Betriebsfunks in einer „Diskussion am runden Tisch“ mit unseren Kumpels. Durch die Vorbereitungszeit bestand die Möglichkeit, diesem und jenem Kollegen die Aufgabe zu geben, je eine Sendereihe des Betriebsfunks kritisch zu beleuchten und dann gut vorbereitet bei der Sendung die Fehler und Schwächen des Betriebsfunks und auch seine Erfolge herauszustellen. Sendung 30. Dezember 1950 Thema des Tages: „Weiter im Kampf um die Einheit Deutschlands.“ Hier wurden die Massenwettbewerbe ausgewertet und die neuen Aufgaben unseres Betriebes für das Jahr 1951 in wirtschaftlicher als auch in politischer Beziehung kurz aufgerissen. Bisher haben wir nur über einen Monat geplant. Aber wir wollen noch weiter gehen. Denn kann man in unserer Republik in der Wirtschaft auf fünf Jahre planen, so wird es bei uns im Betriebsfunk auch möglich sein, eine Programmgestaltung über ein Vierteljahr aufzustellen. Dadurch werden endlich die „Spontanitätssendungen“ ausgeschaltet, die Sendungen können gut vorbereitet werden und das ist besonders bei den „Diskussionen am runden Tisch“ mit den Kollegen von großer Wichtigkeit. Es ist notwendig, daß die Genossen in jedem Betriebsfunk eine Sendeplanung aufstellen, denn erst dann wird der Betriebsfunk wirklich zum kollektiven Propagandist, Agitator und Organisator für die großen politischen, und wirtschaftlichen Aufgaben in unseren Produktionsbetrieben. Willimar Feine, Betriebsfunkredakteur VEB Kupfer- und Blechwalzwerk y,Michael Niederkirchner“ - - -" der WB Vesta Leipzig, Ilsenburg/Harz. 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung gerichtete emo trat ivhaadlunge und jkro vokafc Verhafteter sein oder im Falle von verhafteten und Bürgern, Je Berlins von. der ständigen Vertretung der in der als psychisch belastend qualifiziert und mit zum Gegenstand von Beschwerden beim Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten sowie zu verleumderischen Angriffen gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit genommen. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem für das Untersuchungsorgan unmittelbar ergebenden Möglichkeiten zum Schutze des Vermögens und der Wohnung inhaftierter Personen, wen. dieses sich aufgrund der Inhaftierung erforderlich macht.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X