Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 2/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/17 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/17); Erfahrungen bei der Verwirklichung der Beschlüsse der ersten Pressekonferenz der SED Wie d oii der „ Volksstimme66Chemnitz Am 9. und 10. Februar 1950 legte die erste Pressekonferenz unserer Partei in evner Entschließung dem damaligen Parteivorstand einen umfassenden Plan zur Verbesserung der Arbeit unserer Redaktionen vor, der auf der 25. Tagung des Parteivorstandes zum Beschluß erhoben wurde. Wir werden in den nächsten Wochen an dieser Stelle eine Anzahl Beiträge veröffentlichen, in denen die Erfahrungen unserer Redaktionen bei der Durchführung dieser Beschlüsse ausgewertet werden sollen. Abteilung Agitation des ZK der SED Eine der Hauptschwächen, die auf der ersten Pressekonferenz unserer Partei kritisiert wurde, war die mangelhafte Planarbeit in den Redaktionen. Sehr oft war die . redaktionelle Arbeit so, daß man von der Hand in den Mund, von den mehr oder weniger zufällig auf den Tisch flatternden Nachrichten und Berichten lebte. Die Folge davon war, daß sich die Redaktionen in einen unhaltbaren Praktizismus hineindrängen ließen. Oft wurden wichtige Schwerpunkte der redaktionellen Arbeit nicht genügend beachtet und traten in der Zeitung wenig oder gar nicht in Erscheinung. So mußte auf der Pressekonferenz mit Recht die mangelhafte Behandlung der Sowjetunion, der volksdemokratischen Länder und der kolonialen Freiheitsbewegung kritisiert werden. Wie der Plan entsteht Als die Redaktion der „Volksstimme“, Chemnitz, die Reorganisierung ihrer Arbeitsmethoden in Angriff nahm, stellte sich als eine der größten Schwierigkeiten heraus, daß die Redaktion nicht über das notwendige Autorenaktiv verfügte. Die einzelnen Abteilungen mußten also als erstes eine Anzahl Genossen für eine regelmäßige Mitarbeit an unserer Zeitung verpflichten. An Hand der Anleitung des Chefredakteurs und in der Auswertung der Diskussion der täglichen Redaktionskonferenzen sowie der regelmäßig wöchentlich stattfindenden Schulung der gesamten Redaktion entwickeln die Abteilungsleiter Vorschläge für einen Perspektivplan. In diesen Vorschlägen werden schwerpunktmäßig die Aufgaben der Redaktion für das nächste Vierteljahr festgelegt. Die Planvorschläge der Abteilungsleiter werden im Redaktionskollegium geprüft und zu einem festen Quartalsplan zusammengestellt. Dieser Quartalsplan bildet die politische Grundlage für die Erstellung der Monats- und Wochenpläne. Schon sehr bald hat sich bei der Planarbeit gezeigt, daß es nicht genügt, die Planvorschläge ausschließlich von den Abteilungen ausarbeiten zu lassen. Bei dieser Methode entsteht die große Gefahr, daß „Ressortpläne“ zustande kommen, in denen die großen Schwerpunkte des nationalen und internationalen Lebens' nicht genügend berücksichtigt werden. Solche „Ressortpläne“ sind ein deutliches Zeichen dafür, daß bei der Ausarbeitung des Gesamtplanes die kollektive Zusammenarbeit der Redaktion nicht verwirklicht worden ist. Kollektive Zusammenarbeit die Grundlage Zur Überwindung dieser Gefahr hilft sich die Redaktion der „Volksstimme“ in folgender Weise: Sie beauftragt jeweils einen Genossen Redakteur mit einer besonderen Schwerpunktaufgabe, zum Beispiel Kampf um den Frieden, Kampf um die Einheit Deutschlands, Vorbereitung der Oktoberwahlen. Dieser Genosse hat die Aufgabe, auf Grund der allgemeinen politischen Anleitung, die er in der Redaktion erhält, konkrete Vorschläge zur Popularisierung und Bearbeitung dieses Schwerpunktes für die einzelnen Abteilungen der Redaktion auszuarbeiten. Seine Vorschläge werden im Redaktionskollegium durchgesprochen und nach ihrer Prüfung den einzelnen Abteilungen zum Einbau in den Plan zugeleitet. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß alle Abteilungen die notwendigen Beiträge zu den großen Schwerpunkten erstellen und daß die Kampagnen nicht mehr zufällig, sondern systematisch von sämtlichen Abteilungen geführt werden und aufeinander abgestimmt sind. Der Monatsplan Die Planvorschläge der Abteilungen werden der Chefredaktion bis zum 25. jeden Monats zugestellt. Die Chef-redaktion prüft diese Vorschläge, stellt auf ihren Grundlagen den Monatsplan zusammen und läßt darüber im Redaktionskollegium und in der sonnabendlichen Redaktionskonferenz, an der auch die Kreisredakteure teilnehmen, diskutieren, um noch einmal die Bedeutung der einzelnen Schwerpunkte herauszuarbeiten. Jeder Redakteur erhält dann eine Abschrift des Monatsplanes als Arbeitsgrundlage für den nächsten Monat. Die Aufgabe des Redaktionssekretariats ist es, die Realisierung des Planes zu überwachen. Hier ergaben sich zu Beginn der Planarbeit erhebliche Schwierigkeiten. Je mehr und besser es aber die einzelnen Abteilungen verstanden, sich ein festes Autorenaktiv zu bilden, desto erfolgreicher konnten sie ihren Plan durchführen. Die monatliche Kontrolle der Planerfüllung ergab, daß in der letzten Zeit der Plan bis zu 80 Prozent der festgelegten Artikel erfüllt werden konnte. Da im Laufe des Monats unvorhergesehene Ereignisse ein treten und außerplanmäßig Pflichtartikel eingehen, ist eine wesentlich höhere Planerfüllung wohl nicht zu erreichen. Ebenso können bestellte Artikel zu einem gewissen Zeitpunkt nicht zur Veröffentlichung geeignet sein. Eine Planerfüllung von 80 Prozent dürfte daher nach unseren Erfahrungen an das Maximum herankommen. Der Wochenplan Auf der Grundlage des Monatsplanes wird der Wochenplan festgelegt. Er umreißt bereits das Bild der täglichen Ausgaben für die nächsten acht Tage. Im Wochenplan sind die einzelnen Beilageseiten und größeren Planartikel fest eingebaut (Leitartikel, Keller, fünfte Spalten usw). Die tägliche Sitzung des Redaktionssekretariats geht bei der Herstellung des Spiegels der laufenden Ausgabe von diesem Wochenplan aus. Überprüfung und Anleitung durch die Partei Die monatlichen Arbeitspläne werden der Landesleitung und der Presseabteilung beim ZK zugestellt. Obwohl die Redaktion seit April 1950 regelmäßig ihre Arbeitspläne einsendet, hat die Landesleitung noch in keinem Fall Kritik . an diesen Plänen geübt. Dies wäre aber sehr notwendig, um die Planarbeit der Redaktion, die zweifellos noch große Schwächen aufweist, zu verbessern. Die Abteilung Agitation des ZK hat in einigen Fällen zu unserem Plan Stellung genommen und konnte uns auf Schwächen und Mängel hin-weisen, die uns bei der Aufstellung der kommenden Pläne wesentliche Hilfe geleistet haben. Auch bei der Erstellung der Pläne hat die Redaktion von der Landesleitung oft keine gründliche Anweisung erhalten, und die Anleitungen, die wir erhielten, trafen zuweilen verspätet ein. Auch die Kreisredaktionen müssen planen Die Genossen Kreisredakteure stellen ihrerseits für ihren Kreis Arbeitspläne auf. Hier sind bis jetzt noch sehr viele Schwächen und Mängel zu verzeichnen. So stellt zum Beispiel die Kreisredaktion Annaberg die Monatspläne ohne jede Anleitung oder Rüdesprache mit der Kreisleitung allein auf. Sie stützt sich dabei auf die wöchentlichen Schulungen, auf den Arbeitsplan der Bezirksredaktion und die ihr bekannten Schwerpunkte des Kreises. Der Monatsplan wird dann lediglich vom Sekretariat der Kreisleitung Annaberg bestätigt. Auch die Kontrolle über die Realisierung der Pläne der Kreisredaktionen durch die Parteileitungen ist schlecht. So stellt zum Beispiel der Kreisredakteur Günter Buschmann von der Kreisredaktion Marienberg fest: „Wenn das Sekretariat die Monatspläne seiner Abteilungen so kontrolliert, wie die der Kreisredaktion, dann ist es um die Kreisleitung sehr schlecht bestellt. Vielleicht 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/17 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/17 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten für das Geständnis oder den iderruf liegenden Umstände, die Umstände, unter denen die Aussagen zustande gekommen sind zu analysieren. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Aufklärung und Abwehr geschaffen werden. Dieses Netz ist auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens zu organisieren. Auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik gibt es in der operativen Arbeit haben und die Eignung und Befähigung besitzen, im Auftrag Staatssicherheit , unter Anleitung und Kontrolle durch den operativen Mitarbeiter, ihnen übergebene Inoffizielle Mitarbeiter oder Gesellschaftliche Mitarbeiter für Sicherheit Gesellschaftliche Mitarbeiter sind staatsbewußte Bürger, die sich in Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte auf Mitwirkung an der staatlichen Arbeit zu einer zeitweiligen oder ständigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit. Die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit. Die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit ist auf die Erfüllung von Sicherungs- und Informationsaufgaben Staatssicherheit gerichtet. Sie ist Ausdruck und dient der Förderung einer entfalteten Massenwachsamkeit. Die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit, ständig nach perspektivvollen Kadern für Staatssicherheit zu suchen und diese durch geeignete Aufgabenstellung und kadermäßige Aufklärung für die Einstellung in Staatssicherheit vorzubereiten.

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