Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 2/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/13 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/13); HO-Landesleitung Sachsen gibt ein gutes Beispiel Der Artikel „Immer neue Methoden der Agitation entwickeln“ in Nr. 22 „Neuer Weg“ war für unsere Betriebsgruppe außerordentlich interessant. Er brachte Anregungen nach verschiedenen Gesichtspunkten. Wir haben seit einem Jahr die Methode des Vorlesens in unserem Betrieb HO-Landesleitung Sachsen bereits eingeführt. Hier einige Beispiele aus unserer Arbeit: Vor einem Jahr wurde durch die Betriebsgruppenleitung der Vorschlag gemacht, die Z e i t u n g s s c hau zur Informierung und zur ideologischen Stärkung der Betriebsgruppenmitglieder sowie auch der Belegschaft einzuführen. Es wurde ein Beschluß gefaßt, in allen Abteilungen die Einführung dieser Zeitungsschau zu diskutieren und das Interesse der gesamten Belegschaft dafür zu wecken. In allen Abteilungen wurde dazu Stellung genommen und allgemeine Zustimmung erreicht. Die ersten Versuche der Zeitungsschau Wie in vielen Fällen, so auch hier, war wohl die Zustimmung gegeben, aber es gelang noch nicht, wirklich die gesamte Belegschaft durch die Betriebsgruppe an dieses Problem heranzuführen. Die ersten Zeitungsschauen führten Genossinnen und Genossen durch. Es wurden Artikel von politischer Bedeutung vorgelesen und diskutiert. Um erst einmal eine volle Beteiligung an dieser Zeitungsschau zu erreichen, wurde sie früh während der Arbeitszeit durchgeführt. Die erste Zeit ergab folgende Situation: Man nahm mit mehr oder weniger großem Interesse an dieser Zeitungsschau teil, ohne daß es uns möglich war, eine Diskussion zu entwickeln. Um diesen Fehler abzustellen, wurden wiederum Genossen beauftragt, nach dem Vorlesen des Artikels darüber ihre Meinung zu sagen, um allgemeines Interesse zu wecken. Wer wurde zum Zeitungvorlesen eingesetzt? Gleichzeitig wurde der Versuch unternommen, nicht nur Parteimitglieder, sondern die gesamte Belegschaft an diese Aufgabe heranzuführen. Bei den ersten Versuchen gab es viele Ausreden. Durch viel Kleinarbeit und immer wieder durchgeführte Diskussionen, um die Menschen zu über-zeugen, daß dies jeder kann, erreichten wir nach langer Zeit, daß die inneren Hemmungen verschwanden. Alle Belegschaftsmitglieder, die bereits dann für die nächste Zeitungsschau zum Vor lesen bestimmt wurden, führten diesen Auftrag durch, und wir stellten fest, daß nach und nach in das einfache Zeitungslesen eine gewisse Methodik hineinkam. Die Auslese der Artikel steigerte sich in der Qualität, man fühlte, daß durch diese Zeitungsschau das Interesse am Weltgeschehen und an der Politik unserer Regierung und Partei stieg. Verlegung der Zeitungsschau außerhalb der Arbeitszeit Nachdem ein halbes Jahr in dieser Form während der Arbeitszeit die Zeitungsschau durchgeführt worden war, stellte die Betriebsgruppe in Anbetracht der großen Aufgaben, die im Fünf jahrplan vor uns liegen, den Antrag, in allen Abteiungen darüber zu diskutieren, daß die Zeitungsschau vor der Arbeitszeit durchgeführt wird. Eine einmonatige Diskussion war notwendig, um diesen Antrag einstimmig in allen Abteilungen zur Annahme zu bringen, wobei man sich allerdings nicht gegen die Zeitungsschau aussprach. In allen Abteilungen wurde betont, daß man diese nicht missen möchte, lediglich diskutierte man die Frage des frühen Anfanges, der überfüllten Straßenbahnen, der Nichtunterbringung der Kinder in den Kindergärten usw. Als auch hier eine Lösung gefunden wurde, konnten wir dazu übergehen, diese Zeitungsschau vor Beginn der Arbeitszeit zu legen und heute können wir feststellen, daß sie ein Bestandteil unserer gesamten Arbeit in der HO-Landesleitung Sachsen geworden ist. Mit einer Selbstverständlichkeit gehört diese Zeitungsschau zur täglichen Arbeit. Unsere Agitatoren lenken und leiten diese Zeitungsschau Heute sind wir dazu übergegangen, unsere Agitatoren mit bestimmten Aufträgen in dieser Zeitimgsschau einzusetzen. Bei besonderen Anlässen befaßten wir uns ihit bestimmten Artikeln, zum Beispiel Gründung der Deutschen Demokratischen Republik, Gesetz der Arbeit, Gesetz zur Gleichberechtigung der Frau, Brief von Otto Grotewohl an Adenauer usw. Zur Ergänzung werden oft Fachzeitungen benutzt wie die „Tribüne“, „Die Wirtschaft“ usw. Die Anleitung durch die Partei Die Mitglieder der Parteileitung haben den Auftrag, jede Woche wechselweise eine andere Abteilung bei der Zeitungsschau zu unterstützen und anzuleiten. Hier hat sich wiederum gezeigt, welche Parteimitglieder die Tagesfragen regelmäßig studieren. Diese Genossen werden von den Mitarbeitern immer wieder gebeten, die Zeitungsschau zu übernehmen, da sie besonders gut verstehen, die Tagesfragen zu erklären und zu erläutern. Wir erreichten, daß durch die Zeitungsschau unsere Parteimitglieder und Kollegen sicherer im Auftreten und klarer im Denken wurden. Unsere Parteiarbeiter erzogen wir damit zum besseren Studium der Beschlüsse der Partei. Die Zeitungsschau hat weiter bewirkt, daß wir dabei nicht nur unsere Mitarbeiter erfassen, sondern daß die mit der Zeitungsschau beauftragten Kollegen sich in der Familie damit beschäftigen, daß diskutiert wird, welcher Artikel wäre der gegebene, und somit erfassen wir weit über unseren Mitarbeiterkreis hinaus Menschen, die sich jetzt mit dem Studieren der Zeitung beschäftigen. Es gibt noch Mängel Diese Aufzeichnungen sollen nicht bedeuten, daß bei uns die Zeitungsschau vollkommen sei. Wir stellen immer wieder fest (und gewöhnlich nicht zuletzt bei Genossinnen und Genossen), daß der Auftrag, eine Zeitungsschau durchzuführen, nicht ernst genug genommen wird, sondern daß man oft ohne jede Vorbereitung zur Zeitungsschau kommt und glaubt, durch Vorlesen diesen Auftrag erfüllt zu haben. Das hat zur Folge, daß man in einzelnen Abteilungen schon dazu übergegangen ist, die Vorlesenden wegen ihrer schlechten Vorbereitung zu kritisieren. Es gibt auch noch einige Abteilungen, die glauben, bei einer gewissen „Druckperiode“ der Arbeit die Zeitungsschau ausf allen lassen zu können, um sie das nächste Mal hachzuholen. Aber auch hier bemühen wir uns, diese Fehler abzustellen, da wir erkannt haben, daß das Vorlesen der Zeitung ein außerordentlich wichtiger Faktor der Erziehung zum demokratischen Denken und Handeln ist. M a 11 h e s 13;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/13 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/13 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan regelrecht provozieren wellten. Die gesellschaftliche Wirksamkeit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Im Einsatzplan sind auszuweisen: die Maßnahmen der Alarmierung und Benachrichtigung die Termine und Maßnahmen zur Herstellung der Arbeits- und Einsatzbereitschaft die Maßnahmen zur Sicherung der Strafverfahren und der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten mit den Leitern der Abteilungen XIV; Unterstützung der Leiter der Abteilungen bei der Durchführung der Treffs Aufgaben der operativen Mitarbeiter und Leiter bei der Auswertung der Treffs Aufgaben der Auswerter. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Zur zielstrebigen Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge sind im Zusammenhang mit dem zielgerichteten Einsatz der und alle anderen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, die Einleitung vorbeugender, schadensverhütender und gefährenabwendender Maßnahmen und die zweckmäßige Leitung und Organisierung des politisch-operativen Zusammenwirkens mit den anderen staatlichen Organen, gesellschaftlichen Organisationen und Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Vorgabe langfristiger Orientierungen undAÄufgabensteihingen. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit-mit den politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der den bestehenden Anforderungen gerecht wird. Der Maßstab der Bewertung des erreichten Bildungsniveaus sind die erzielten Ergebnisse in der Dienstdurchführung.

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