Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 2/1

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/1 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/1); ЛЬигИѴ;/ Halbmonatsschrift fur aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung H e r a и s g e g e b e n v о m Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Redaktion.- Berlin C2 Kleine Alexanderstr. 28 „Karl-Liebknecht-Haus" Heft 2 / Januar 1951 ERICH PATERNA Der Kampf Ernst Thälmanns gegen parteifeindliche Gruppierungen Der nachfolgende Artikel gewinnt für den Umtausch der Parteidokumente besondere Bedeutung, da er nicht nur den Weg der KPD unter Führung Ernst Thal-manns zu einer marxistisch - leninistischen Partei, sondern auch die verräterische Rolle der verschiedenen parteifeindlichen Gruppierungen aufzeigt. In diesem Zusammenhang werden wir in der nächsten Nummer in einem besonderen Artikel die Rolle und Tätigkeit der SAP behandeln. Unsere Partei führt zur Zeit einen entschlossenen Kampf, um alle parteifremden, feindlichen und moralisch unsauberen Elemente aus ihren Reihen zu entfernen. Die Notwendigkeit dieses Kampfes ist um so dringender, als die Klassenfeinde angesichts der wadisenden Erfolge der Politik der SED immer größere Anstrengungen unternehmen, um ihre Agenten in die Partei einzuschmuggeln und Agenten inner-halb der Partei zu werben. „Die Erfahrungen lehren“, so stellte, das ZK unserer Partei in dem Beschluß vom 26./27. Oktober 1950 fest, „daß dile imperialistischen Agenten sich besonders bemühen, klassenfremde und vor allem kleinbürgerliche Elemente sowie frühere Anhänger und Mitglieder parteifeindlicher Gruppierungen: KPO, ISK, trotzkistische und ähnliche Gruppen für ihre feindliche Tätigkeit ein- *\ Diese Versuche werden um so sicherer zunichte gemacht, die Agenten werden um so leichter und schneller entlarvt und aus der Partei ausgemerzt werden können, je gründlicher und klarer erkannt wird, welche verderbliche Rolle die parteifeindlichen Gruppierungen in der Geschichte der KPD gespielt haben und welchen entschiedenen, unversöhnlichen und erfolgreichen Kampf Ernst Thälmann gegen diese Parteifeinde und damit für die Entwicklung der KPD zu einer Partei neuen Typus geführt hat. Die Ausschaltung der „Ultralinken4' Im Oktober 1923 war in Deutschland eine neue scharfe Zuspitzung der revolutionären Nachkriegskrise entstanden. Die Not der Massen war ins Unerträgliche gestiegen, ihre revolutionäre Kampfentschlossenheit fester denn je. Die damaligen Führer der KPD, Brandler und Thalheimer wichen jedoch feige und jämmerlich vor der Reaktion zurück, paktierten mit den rechten sozialdemokratischen Führern und ermöglichten es der Bourgeoisie, die von Vertretern der SPD und KPD gebildeten Arbeiterregierungen in Sachsen und Thüringen abzusetzen und die vereinzelten revolutionären Erhebungen des Proletariats blutig niederzuschlagen. Die tiefe Empörung der kommunistischen Arbeiter über diesen schmählichen Verrat führte dazu, daß Brandler und seine Anhänger auf dem Parteitag in Frankfurt/Main 1924 aus dem Zentralkomitee entfernt wurden. Dem neuen Zentralkomitee gehörte auch Ernst Thälmann an. Die von ihm geschmiedeten Kader der Hamburger Parteiorganisation der KPD hatten in heroischem Barrikadenkampf die Ehre des deutschen Proletariats gerettet. Zunächst gelang es jedoch einer Clique kleinbürgerlicher Intellektueller, den Einfluß Thälmanns zurückzudrängen. Zu ihnen gehörten unter anderen Ruth Fischer, Maslow, Korsch, Scholem, Katz, Urbahns, Schwarz und Rosenberg. Sie waren weder fähig noch gewillt, sich den Klassenstandpunkt des Proletariats zu eigen zu machen und von tiefem Unglauben an die Kraft und die historische Aufgabe des Proletariats erfüllt. Um ihre Feigheit, Unsicherheit und Verlogenheit zu verbergen, suchten sie einander in radikalen Reden zu übertreffen und gebärdeten sich als „Ultralinke“. So gelang es Ruth Fischer und Maslow, die besonders raffiniert eine radikale revolutionäre Einstellung vorzutäuschen verstanden, die Führung der Partei an sich zu reißen. Sie faselten von der Fortdauer der revolutionären Situation und unmittelbar bevorstehenden revolutionären Entscheidungskämpfen, obgleich mit einer einstweiligen relativen Stabilisierung des Kapitalismus und mit einer Ebbe in der Revolution, wie Stalin damals bereits aufzeigter : -gerechnet werden mußte. Durch irreführende Darstellung I ! ! i ! I ! 1;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/1 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/1) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 2/1 (NW ZK SED DDR 1951, H. 2/1)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten erfordern. Durch umsichtiges, tsoheklstiseh kluges und einheitliches Handeln aller dafür eingesetzten Mitarbeiter ist zu sichern, daß bei der Durchführung oben genannter Maßnahmen jederzeit die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftvollzugsan-etalt besser gerecht werden kann, ist es objektiv erforderlich, die Hausordnung zu überarbeiten und neu zu erlassen. Diese neu zu erarbeitende Hausordnung hat auf der Grundlage der exakten Einschätzung der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des jeweiligen Operativen Vorganges, insbesondere der erarbeiteten Ansatzpunkte sowie der Individualität der bearbeiteten Personen und in Abhängigkeit von der Einsatzrichtung, der opera tiven Aufgabenstellung und den Einsatzbedingungen in unterschiedlichem Maße zu fordern und in der prak tischen operativen Arbeit herauszubilden. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die Wirksamkeit der koordinierten operativen Diensteinheiten auf allen Leitungsebenen Möglichkeiten und Voraussetzungen der nach dem Effektivität bei Gewährleistung einer hohen Wachsamjfj in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung stören, beoder verhindern.

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