Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 19/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 19/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 19/24); WALTER KREBAUM Die Parteileitung des volkseigenen Gutes Kloster Hadmersleben fördert das neue Verhältnis der Landarbeiter zur fortschrittlichen Intelligenz Eine wesentliche Voraussetzung für die Erfüllung des Fünfjahrplans in der Landwirtschaft ist die Ausnutzung aller Produkttonsreserven die durch die allseitige Anwendung der fortgeschrittensten agro-technischen Wissenschaft und durch die Züchtung von neuen hochproduktiven Sorten erschlossen werden kdnnen. Durch diese Aufgaben, die der ІП. Parteitag den Agrarwissenschaftlern stellte, wird nicht nur der Fünfjahrplan vorfristig erfüllt, sondern auch das Bündnis der Arbeiterklasse mit der fortschrittlichen Intelligenz weiter gefestigt werden. In den Kommuniques Uber die Förderung der Wissenschaftler und Gelehrten* und Über die Verbesserung der Lage der Intelligenz* wurden die Genossen in den Verwaltungen aufgefordert, sich ernsthaft mit der Verbesserung der Lage der technischen Intelligenz zu beschäftigen und alle Maßnahmen zu ergreifen, um die Forderungen des III. Parteitages baldigst zu verwirklichen. Man sollte annehmen, daß sich die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen der Betriebe, in denen Wissenschaftler beschäftigt sind, auf Grund der zweimaligen ernsthaften Hinweise des Politbüros unserer Partei (veröffent-licht in Neues Deutschland* am 28. April und am 11. Juli 1951) wenigstens schon einmal mit diesem Problem gründlich befaßt hätten. Aber weit gefehlt! So wußte der Genosse Schuhrke, Parteisekretär des volkseigenen Gutes Kloster Hadmersleben nicht einmal, daß der Saatzuchtoberleiter des Betriebes, Kollege Vettel, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Getreidezüchter Mitteleuropas ist. Als die Genossen des Ministeriums mit den Genossen der Parteileitung über einen eventuellen Vorschlag zum Nationalpreis diskutierten, lehnten sie es mit den Worten ab: Nationalpreis ist nicht möglich, da er sich an keiner politischen Arbeit beteiligt und nicht fortschrittlich ist.* Der Parteisekretär wurde in seiner Auffassung noch dutch den Genossen Bürgermeister und den Parteisekretär der Ortsgruppe gestärkt, die dieselbe Auffassung vertraten. Die Frage, ob der parteilose Saatzuchtleiter für den Frieden und die Einheit Deutschlands sei und ob er seine ganze Kraft für die Züchtung neuer Sorten einsetze, um uns bei der Erfüllung des Fünfjahrplans zu helfen, bejahten die Genossen. Sie sagten sogar, daß er schon 25 Jahre in diesem Betrieb sei und trotz seines schlechten Gesundheitszustandes auch solange wie möglich dort noch seine Aufgaben erfüllen wolle. Die Genossen berichteten außerdem, daß er am Vorabend dieser Diskussion in einer Belegschaftsversammlung dem unglücklich argumentierenden Gewerkschaftsinstrukteur bei der Aufklärung der Beleg- schaft über die Bedeutung des Kollektiwertrages geholfen und die Belegschaft auf die dringende Notwendigkeit des Abschlusses des Kollektivvertrages hingewiesen habe. Auf die Frage, was die Genossen noch unter nicht fortschrittlich* verstehen, antwortete der Parteisekretär, daß der hervorragend arbeitende Saatzuchtoberleiter ein reger Kirchgänger sei und auch keiner Partei angehöre. (Der Genosse Schuhrke versicherte aber, die Politik unserer Partei in der Kirchenfrage zu kennen!) Die persönlichen und wirtschaftlichen Sorgen und Nöte des parteilosen Saatzuchtspezialisten waren der Leitung der Betriebsparteiorganisation wohl bekannt, aber sie unterließ es dennoch, die Kreisleitung Wanzleben davon zu unterrichten. Auch die Genossen der Kreisleitung waren über die Bedeutung der Arbeit des Saatzuchtoberleiters Vettel und Über die Arbeit des Betriebes nicht informiert. Das Sekretariat des Zentralkomitees erhielt davon Kenntnis und beauftragte die Genossen der Abteilung Landwirtschaft, mit dem Sekretär der Betriebsparteiorganisation des VEG Kloster Hadmersleben, einigen Genossen der BGL und dem Genossen Bürgermeister diese Fragen zu diskutieren. (Letzterer zog es jedoch vor, nicht zu erscheinen mit der Begründung, daß er nicht wisse, was er beim Zentralkomitee solle!) Nach einer gründlichen Aussprache sah der Parteisekretär, Genosse Schuhrke, ein, daß er die Bedeutung der Arbeit der fortschrittlichen Intelligenz für die Verbesserung des Wohlstandes der Bevölkerung unterschätzt und sich auch ungenügend mit dem Studium der Beschlüsse des Parteitages und des Politbüros befaßt habe. Er erkannte auch, daß sein Standpunkt zur Politik der Partei in der Kirchenfrage sektiererisch ist. Im Betrieb wurde zwar von einzelnen Belegschaftsmitgliedern über die Beschlüsse des Politbüros zur Verbesserung der Lage der Intelligenz diskutiert, aber die Genossen der Parteileitung beachteten diese Diskussion nicht und* nahmen dazu nicht Stellung. Nach der kritischen und selbstkritischen Stellungnahme wurde die Schlußfolgerung aus der bisherigen Arbeit der Parteileitung gezogen und beschlossen, daß als erstes mit allen Genossen der Betriebsparteiorganisation eine Diskussion über die Frage des Verhältnisses unserer Partei zur fortschrittlichen Intelligenz durchzuführen und als weitere Maßnahme über dieselben Probleme eine Belegschaftsversammlung durchzuführen ist.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 19/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 19/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 19/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 19/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes Betroffenen. Zur Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Die Klärung eines Sachverhaltes und die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen der Zentrale sowie an ihre Fähigkeit zu stellen, die von ihnen geführten zur operativen Öisziplin und zur Wahrung der Konspiration zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der und der dazu dienen müssen, eine höhere operative Wirksamkeit in der gesamten Arbeit mit sowie ein Maximum an Sicherheit in den Systemen zu gewährleisten.

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