Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 19/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 19/17 (NW ZK SED DDR 1951, H. 19/17); Um die bei der Volksbefragung gesammelten Erfahrungen auszuwerten und die Vorbereitung und Durchführung der Weltfestspiele der Jugend und der Studenten noch besser unterstützen zu können, beschloß die Dreierleitung des Stadtbezirksausschusses 67a der Nationalen Front des demokratischen Deutschland, Bezirk Prenzlauer Berg, im Juli 1951 in einer Besprechung folgende Aufgaben: Aufstellung einer Häuserkartei, aus der die Anzahl der Mieter, der Name des Hausbesitzers und der Haus- und Straßenvertrauensleute sowie der bauliche Zustand des Hauses hervorgeht. Anlage eines Tagebuchs, aus welchem alle Vorkommnisse, Versammlungen, Aufklärungseinsätze und die Besuche von Einwohnern zu ersehen sind. Erweiterung des Stadtbezirksausschusses auf etwa 30 Mitarbeiter, unter Hinzuziehung von Mitarbeitern aus allen Massenorganisationen und Parteien. Genosse Baumgardt, Leiter des Aufklärungslokals, erklärte auf dieser Besprechung: „Wir müssen eine tägliche und systematische Aufklärungsarbeit leisten und versuchen, immer mehr Mitarbeiter für den Friedenskampf zu gewinnen. Unsere Aufgabe muß es sein, die Sorge der Hausbewohner mit den politischen Problemen, mit dem Kampf um den Frieden zu verbinden.“ Diese im Juni gefaßten Beschlüsse wurden durch die unermüdliche Arbeit der Mitarbeiter des Aufklärungslokals schon bis zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten in die Tat umgesetzt. Das beweist auch die Auszeichnung, die das Aufklärungslokal auf Grund der vorbildlichen Arbeit vom Nationalrat der Nationalen Front des demokratischen Deutschland als bestes Aufklärungslokal Berlins erhalten hat. Wochen- und Monatspläne die Voraussetzung für eine systematische Aufklärungsarbeit Da in der ersten Zeit die Arbeit des Aufklärungslokals noch von den verschiedenen Ereignissen und Kampagnen bestimmt wurde und ziemlich planlos war, beschlossen die Mitarbeiter, ab Juli 1951 mit der Aufstellung von Monatsund Wochenplänen zu beginnen und danach zu arbeiten. Diese Pläne werden in der jede Woche einmal stattfindenden Besprechung der Dreierleitung entworfen und dann dem jetzt aus 30 Mitarbeitern bestehenden Stadtbezirksausschuß zur Bestätigung vorgelegt. Das Vertrauen der Bevölkerung wächst Waren es in der ersten Zeit nur einzelne Einwohner, die mit den verschiedensten Wünschen und Sorgen* in das Aufklärungslokal kamen, so läßt sich heute an Hand des Tagebuches feststellen, daß die Zahl der Besucher von Tag zu Tag wächst. Alle Fragen und Nöte der Bevölkerung werden im Zusammenhang mit den politischen Ereignissen diskutiert und viele der Ratsuchenden sind heute schon aktive Mitarbeiter des Aufklärungslokals und überzeugte Friedenskämpfer geworden. Wie das Aufklärungslokal auf den Volkskammerappell reagierte Als am Freitag, dem 14. September 1951, die Presse und der Rundfunk auf die am Sonnabend stattfindende Tagung der Volkskammer hinwies, trat sofort die Dreierleitung zusammen und beschloß als erste Maßnahme, an der Anschlagtafel des Aufklärungslokals auf die Volkskammer- tagung hinzuweisen und die Bevölkerung zum Gemeinschaftsempfang aufzufordern. Die Mitarbeiter der Dreierleitung hörten gemeinsam die Regierungserklärung des Genossen Grotewohl und besprachen im Anschluß daran die daraus für die Nationale Front des demokratischen Deutschland entstehenden Aufgaben. Sie beschlossen, sofort mit der Diskussion des Volkskammerappells durch den Einsatz von Aufklärungsgruppen im Stadtbezirk zu beginnen. Genosse Baumgardt nahm an der Besprechung des Kreisausschusses der Nationalen Front des demokratischen Deutschland, die am Sonntag nach der Regierungserklärung stattfand, teil, in der die Popularisierung und Auswertung der Regierungserklärung besprochen wurde. Arbeitsplan mit Patenbetrieben besprechen Am Montag, dem 17. September, setzte sich dann der Kollege Neumann, ein Invalide des ersten Weltkrieges und heute einer der aktivsten Mitarbeiter des Aufklärungslokals, sofort mit den Betriebsgewerkschaftsleitungen der Patenbetriebe Ministerium des Innern und Amt für Information in Verbindung. Noch für den gleichen Tag wurde die Mitarbeit von 36 Aufklärern verabredet. Am Montag, dem 17. September 1951, wurde den Mitarbeitern des Aufklärungslokals ohne vorherige Besprechung der Versammlungsplan des Bezirksamts für die Durchführung der Häuserversammlungen zugestellt. Nach diesem Plan übernahm das Bezirksamt die Durchführung der Versammlungen sowie die Beschickung mit Referenten. Leider versäumte es das Bezirksamt ebenfalls, der Dreierleitung des Aufklärungslokals auch die Namen und Anschriften der Referenten mitzuteilen, so daß sehr oft Versammlungen ohne Referenten stattfanden oder die Einladung der Mieter unterlassen wurde. Hier zeigte sich eine ungenügende Zusammenarbeit zwischen dem Bezirksamt und der Nationalen Front des demokratischen Deutschland. Zweckmäßiger wäre es gewesen, den Versammlungsplan mit den Mitarbeitern der Aufklärungslokale gemeinsam, unter Berücksichtigung des bereits bestehenden Arbeitsplans des Aufklärungslokals, auszuarbeiten. Unterstützt von den Kollegen der Sparkasse Berlin und den Kollegen der Abteilung Verkehr des Magistrats setzte dann durch die Nationale Front ab Dienstag, dem 18. September, die breite Kampagne der Diskussionen des Volkskammerappells mit den Einwohnern des Stadtbezirks 67a ein, die von den Aufklärern in ihren Wohnungen aufgesucht wurden. Durch eine gute Vorbereitung und rechtzeitige Besprechung mit den Hausvertrauensleuten gelang es, große Teile der Bevölkerung dieses Gebietes mit dem Appell der Volkskammer bekanntzumachen. Schon in den ersten zwei Tagen wurden 18 Resolutionen und Zustimmungserklärungen zum Volkskammerappell abgegeben. Massenorganisationen und Parteien müssen besser unterstützen und anleiten Obwohl sich der Stadtbezirksausschuß der Nationalen Front des demokratischen Deutschland aus Mitarbeitern aller Parteien, Massenorganisationen und aus Parteilosen zusammensetzt, haben es die Parteien und Massenorganisationen nicht verstanden, die in der Nationalen Front Häuser Versammlungen besser vorbereiten! 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 19/17 (NW ZK SED DDR 1951, H. 19/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 19/17 (NW ZK SED DDR 1951, H. 19/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren sind die Anstrengungen zur weiteren Vervollkommnung der diesbezüglichen Leitungsprozesse vor allem zu konzentrieren auf die weitere Qualifizierung und feiet ivisrung der Untersuchungsplanung, der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren, Dissertation, Vertrauliche Verschlußsache AUTORENKOLLEKTIV: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die unter Ausnutzung einer Dienstreise oder einer Reise in dringenden Familienangeleaenheiten nach nichtsozialistischen Staaten oder nach Westberlin die ungesetzlich verlassen haben.

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