Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 18/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1951, H. 18/25); für einen bestimmten Parteiauftrag vorschlagen kann, und warum gerade dieser Genosse die dazu notwendigen Fähigkeiten besitzt. Er muß wissen, warum ein Genosse, der bisher gut gelernt hat, plötzlich zurückbleibt, warum das Interesse, das er bisher für eine bestimmte Arbeit zeigte, nachgelassen hat und er sollte mit dem Kollektiv beraten, wie man ihm helfen kann. ' Die nächsthöhere Leitung sollte ihre Funktionäre ebenso gut kennen, sollte beachten, wie der einzelne mit seiner Aufgabe wächst und beurteilen können, wann sie ihm größere Aufgaben geben kann. Dabei ist in jedem Falle zu beachten, daß die Erziehung im Elternhaus, die Umgebung des Menschen und die Verhältnisse, unter denen ein Mensch zur Zeit lebt, einen wesentlichen Einfluß auf seine gesamte Entwicklung haben. Wie die Partei, wenn sie ihre Kader kennt, einem Genossen helfen kann, zeigt ein Beispiel an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam. Auf der Sitzung der Parteileitung im April machte der Genosse Professor Hauser die Parteiorganisation darauf aufmerksam, daß einer ihrer aktivsten Funktionäre das Examen im Herbst nicht bestehen wird, wenn seine Leistungen weiterhin so schlecht bleiben wie zur Zeit. Da es sich um einen sehr begabten Genossen handelte, beriet die Parteileitung, wie man ihm helfen könnte. Der Genosse wurde ab sofort von jeder gesellschaftlichen Arbeit befreit. Andere Genossen halfen ihm, das Versäumte im Studium aufzuholen. Der Genosse legte sein Examen mit einer Eins ab. Erziehung der Kader an den Universitäten und Hochschulen heißt, dafür Sorge zu tragen, daß die Mitglieder unserer Partei als Studenten die besten Zensuren haben. Die Parteiarbeit muß also dazu dienen, das Studium zu verbessern, zu qualifizieren, auf ein höheres Niveau zu heben. Unsere Genossen müssen Vorbild für alle Studenten werden, sie sollen politisch, fachlich und moralisch die besten sein. Sie sollten den im Studium schwächeren Studenten kameradschaftlich helfen. Das Studium ist die Hauptaufgabe der Genossen Studenten und die Parteiorganisation hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß sie richtig durchgeführt wird. Die Entfaltung einer Kaderpolitik, wie sie eben geschildert wurde, wird den Feinden unserer Partei ihre Tarnung und Arbeit ungeheuer schwer machen. An der Art, wie ein Genosse einen Parteiauftrag behandelt, wie er die Beschlüsse der Partei durchführt, wie ernst er seine theoretische Weiterbildung nimmt, erkennt man sehr gut seine Einstellung und Parteiverbundenheit. Um unsere Kader zu entwickeln und zu erziehen ist es notwendig, daß die Parteileitungen auf ihre ständige theoretische Weiterbildung achten und prüfen, ob sie das Gelernte auch anzuwenden verstehen, daß sie ihnen helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Verantwortung dadurch heben, daß sie ihnen Parteiaufträge erteilen, ihnen bei der Durchführung helfen und die Erfüllung dieser Aufgaben kontrollieren. Elternbeiratswahlen vorbereiten half Die Mitgliederversammlung im September sollte dazu Beiträgen, die in vielen Parteiorganisationen noch vor-aandene Unterschätzung der Bedeutung der demokratischen Schule beseitigen zu helfen, die sorgfältige Vorbereitung and Durchführung der Elternbeiratswahlen als eine Aufgabe der gesamten Partei und der demokratischen Öffentlichkeit zu sehen, die künftige Arbeit der Elternbeiräte zu jnterstützen und endlich zu einer ständigen systematischen Parteiarbeit an der Schule zu gelangen. Hierzu brauchen einige Parteiorganisationen an den Schulen etwas mehr Hilfe. Deshalb wurden für den Stadtkreis Zwickau drei, für den Landkreis Zwickau sechs der wichtigsten Schulen mit den schwierigsten Verhältnissen ils Schwerpunkte ausgewählt, unter anderem die Oberschule Werdau. Für diese Schulen und die betreffenden Wohngebiete übernahm ein Mitglied des Kreisausschusses 1er Nationalen Front des demokratischen Deutschlands gemeinsam mit dem jeweiligen Kreisschulrat die persön-.iche Verantwortung für besonders gute politische Vorberei-:ung der Elternbeiratswahlen. Die Mitglieder der Wahlausschüsse, die an jeder Schule :u bilden sind, wurden zu seminaristischen Beratungen lurch Genossen der Kreisverwaltung zusammengefaßt, um sie mit ihren Aufgaben und der Verordnung zur Bildung 1er Elternbeiräte ‘ vertraut zu machen. Unser Parteiorgan „Freie Presse“ nimmt nach einem Plan mindestens einmal wöchentlich zu den Elternbeirats-vahlen Stellung, wobei Eltern, Lehrer und die Kandidaten für die Elternbeiräte, aber auch die übrige demokratische Öffentlichkeit zu Worte kommen. Unsere Parteipresse wird iuch künftig die Arbeit der Elternbeiräte anleitend unterstützen. Dies wurde bei der Zusammenkunft des Autoren-iktivs der „Freien Presse“ festgelegt. Der Genosse Freitag, Parteisekretär der Humboldt-Schule Zwickau, wird zum 3eispiel demnächst einen Artikel mit dem Thema schreiben: ,Wie die Parteiorganisation der Humboldt-Schule in Zwik-cau die Anwendung der Erfahrungen der Sowjetpädagogik fördert.“;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1951, H. 18/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 18/25 (NW ZK SED DDR 1951, H. 18/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit und die zuständigen operativen Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Erfüllung politisch-operativer Aufgaben vorgenom-men durchgeführt werden, in denen nicht zugleich und in enger Verbindung mit den politisch-operativen Aufgaben Stellung zum Stand und zur Wirksamkeit der Arbeit mit verallgemeinert und die Mitarbeiter aller Linien mit den Grundfragen der Arbeit im Operationsgebiet vertraut gemacht werden; entsprechend den Zuständigkeiten die Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß solche Personen als geworben werden, die ausgehend von den konkret zu lösenden Ziel- und Aufgabenstellungen objektiv und subjektiv in der Lage sind, zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung, des Strafgesetzbuches, der Strafproz-aßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren.

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