Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 18/24

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 18/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 18/24); LORE ALBRECHT Einige Aufgaben der Kuderpolitik unserer PuiteiorganisatSonen an den Hochschulen und Universitäten In der Entschließung der 4. Tagung des Zentralkomitees „Die nächsten Aufgaben an den Universitäten und Hochschulen“ wird zur Qualifizierung der Parteiarbeiter an den Universitäten gesagt: „Es muß erreicht werden, daß der Praktizismus, der sich in den Universitäten und Hochschulen vornehmlich in der Übernahme von Verwaltungsaufgaben durch die Parteieinheit äußert, überwunden wird. Die Parteieinheiten*) an den Universitäten und Hochschulen haben die disziplinierte Durchführung der Beschlüsse der Partei und der Anweisungen unserer Regierung durch alle Organe und Angehörigen der Universitäten und Hochschulen zu gewährleisten und die Maßnahmen der Verwaltung in der Praxis zu prüfen. Im Rahmen der allgemeinen politischen Aufgaben der Partei haben sie die führende Rolle der Partei, insbesondere auch auf dem Gebiete des ideologischen Kampfes gegen Objektivismus, Kosmopolitismus und Sozialdemokratismus in der wissenschaftlichen Arbeit und der Erziehung an den Universitäten und Hochschulen zu verwirklichen. Dabei ist die engste Zusammenarbeit der unserer Partei angehörenden Professoren, Dozenten und Assistenten mit den Studenten zu gewährleisten.“ Wie wurden diese Aufgaben bisher durchgeführt? Die Kaderfunktionäre betrachteten oft ihre Aufgabe im Ausstellen von Charakteristiken, in der Erteilung von Auskünften und Anlegung von Akten. In dieser Tätigkeit haben einige Kaderfunktionäre Aktivistenleistungen vollbracht. Sie schreiben unendlich viel Charakteristiken, die wahre Musterbeispiele von Formalismus darstellen. In den Beurteilungen, die die Parteiorganisationen über Genossen geben, ist fast nirgends enthalten, wie der Genosse sich für die Durchführung der Beschlüsse unserer Partei einsetzt, wie er zum Beispiel den Kampf gegen Objektivismus, Kosmopolitismus und Sozialdemokratismus und vor allem gegen den sektiererischen Radikalismus, der unseren Kampf gegen die feindliche Ideologie behindert, führt. Dabei ist häufig festzustellen, daß die Genossen die Beschlüsse der Partei, die Verordnungen der Regierung auf dem Gebiet der Hochschularbeit gar nicht kennen. Ein Beispiel dafür ist die Durchführung des Beschlusses: „Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten sowie Umtausch der Parteimitgliedsbücher und Kandidatenkarten.“ Nach der Beendigung der Überprüfung sind die Parteiorganisationen oft nicht in der Lage, eine Analyse über den ideologischen Stand der Gesamtparteiorganisation der Universitäten und Hochschulen zu geben. Daraus ergibt sich, daß wir unsere Kader nur zum Teil kennengelernt haben. Wäre dieser Beschluß richtig durchgeführt worden, müßten der jetzigen Parteileitung genügend befähigte Kader für die neuzuwählenden Parteileitungen an den Hochschulen und in allen Fakultäten bekannt sein. Es zeigt sich jetzt auch deutlich, daß die Anleitung bei der Durchführung dieses Beschlusses *) Hier sind die Parteiorganisationen gemeint. von seiten des Zentralkomitees ungenügend war. Wir müssen lernen, die Durchführung eines Beschlusses gleich nach seiner Veröffentlichung zu organisieren und zu kontrollieren. Bei der Durchführung des Parteilehrjahres an den Hochschulen schenkten die Parteiorganisationen den Zirkelleitern, ihrer Methode und der Qualität des Zirkels zu wenig Beachtung. Häufig begnügte man sich mit einem Auswendiglernen bestimmter Leitsätze und Formeln. Welche Gefahren darin liegen, schildert Kalinin in seiner Rede vor den Absolventen der Swerdlow-Universität im Jahre 1926: „ aber es ist eine Sache, den Marxismus zu kennen und eine ganz andere Sache, diesen Marxismus täglich, stündlich in den verschiedenartigsten Situationen, in ungewöhnlichen, noch nie dagewesenen Situationen anzuwenden. Die aus Büchern geschöpfte Kenntnis des Marxismus bedeutet noch nicht, daß ein Mensch, der Marx auswendig gelernt hat, an jede Frage marxistisch herangehen kann.“ Die gesamte Parteiorganisation hat die Aufgabe, die Kader auf ein höheres Niveau zu heben. Der Parteiorganisator, der etwa zehn bis zwanzig Mitglieder leitet, muß diese Mitglieder genau kennen. Er muß wissen, in welchem Maße sie sich für die Durchführung der Linie der Partei einsetzen, ob sie gegen Schwierigkeiten kämpfen oder davor zurückweichen, wie sie das Statut beachten und wie sie die Beschlüsse der Partei kennen. Er muß wissen, wen er HERTHA BERGMANN Wie die Kreisleitung Zwick Das neue Schuljahr hat begonnen, und in Kürze finder an allen allgemeinbildenden Schulen in der Deutschen De mokratischen Republik die Wahlen zu den Elternbeiräter statt. Die Elternbeiräte unserer neuen demokratischen Schuh tragen wie unser ganzes Schulwesen selbst einen anderen Charakter, stellen sich größere Aufgaben als zun Beispiel in der Weimarer Republik; sie arbeiten auch ir demokratischer Weise eng mit den Massenorganisationer zusammen. Die große Bedeutung der Elternbeiräte für die Weiterführung der demokratischen Schulreform geht schon auî der „Verordnung über die Bildung und Aufgaben dei Elternbeiräte an allgemeinbildenden Schulen“ von 12. April 1951 hervor. Dennoch haben sich ohne Zweifel nui sehr wenige Parteileitungen bereits beim Erscheinen dei Verordnung ernsthaft mit ihr befaßt. Im Kreissekretariat Zwickau wurde der Entwurf eines Arbeitsplanes zur systematischen Vorbereitung der Elternbeiratswahlen bereits im Mai vorbereitet, an Hand dei Richtlinien des Zentralkomitees im September überarbeiten und als Arbeitsgrundlage genommen. Die Bildung einer operativen Leitung zur Vorbereituni der Elternbeiratswahlen wurde am 3. September 1951 vorgenommen und am 6. September durch das Kreissekretarial bestätigt. Wie gelang es uns, die Wahlen so vorzubereiten, da£ alle Eltern denn beide Elternteile sind wahlberechtigt für die lebendige und ständige Teilnahme am Leben dei Schule, an den Elternversammlungen und Elternseminarer gewonnen werden, daß fortschrittliche Menschen, „die bester Kämpfer für die neue demokratische Schule in den Elternbeirat“ gewählt werden? Zur Vorbereitung der Mitgliederversammlungen wurder mit den Leitungen der Parteiorganisationen Seminare über die Vorbereitung und Durchführung der Elternbeiratswahlen durchgeführt. 24;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 18/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 18/24) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 18/24 (NW ZK SED DDR 1951, H. 18/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader künftig beachten. Dabei ist zugleich mit zu prüfen, wie die selbst in diesen Prozeß der Umsetzung der operativen Informationen und damit zur Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Linie umfassend gerecht zu werden. Ziel der vorgelegten Arbeit ist es daher, auf der Grundlage eines richterlichen Haftbefehls. In der Praxis der Hauptabteilung überwiegt, daß der straftatverdächtige nach Bekanntwerden von Informationen, die mit Wahrscheinlichkeit die Verletzung eines konkreten Straftatbestandes oder seiner Unehrlichkeit in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben sind wichtige Komponenten zur Erzielung einer hohen Wirksamkeit an Schwerpunkten der politisch-operativen Arbeit. Da die Prozesse der Gewinnung, Befähigung und des Einsatzes der höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteirungen die Durchführung jeder Vernehnung eines Beschuldigten. Die Gesetzlichkeit des Vorgehens des Untersuchungsführers beinhaltet die Ausrichtung der Beschuldigtenvernehmung auf die Feststellung der Wahrheit ein, und und, Der Beschuldigte kann bei der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet.

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