Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 18/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 18/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 18/19); erichiei irbeiisertahr ungen г Grube Nr. 27 des JStcdinogorskugol" Daher beschränkte ich mich auf eine kurze Wiedergabe des Inhalts der Anklageschrift. Die auf der vierten Seite veröffentlichten Meldungen über die Ereignisse in Korea, das Internationale Feuilleton und andere Artikel las ich laut vor. Meine Aufgabe besteht aber nicht nur im Vorlesen der Zeitung. Gewöhnlich ermüdet längeres Vorlesen nur. Die Zuhörer nehmen das, was ihnen der Agitator erzählt, besser auf. Aus diesem Grunde verfolge ich die Stimmung meiner Zuhörerschaft sehr genau, und sobald ich bemerke, daß sie mir nicht mehr aufmerksam zuhört, gehe ich zum Referat über. Hierbei bemühe ich mich, so wenig wie möglich Zahlen anzuführen und einfach zu erzählen, ohne viele Fremdwörter zu gebrauchen. Systematisch führe ich Versammlungen nach dem vom Parteibüro bestätigten Themenplan durch. In der Regel bereite ich midi auf jede Versammlung ein bis zwei Stunden vor. Ich besitze viele Ausschnitte aus Zeitungen und Zeitschriften über die verschiedensten Themen und ein besonderes Notizbuch zur Eintragung aller interessanten Ereignisse. Diese Ausschnitte und das Notizbuch sind mir eine wertvolle Hilfe bei der Vorbereitung der Versammlungen. Wenn ich den Plan für die Versammlung ausarbeite, überlege ich mir genau, wie ich anzufangen habe, denn davon, wie man die Versammlung beginnt, hängt oft der weitere Verlauf der Diskussion und die Aktivität der Hörer ab. Einen wichtigen Platz in meiner Agitationsarbeit nehmen die Fragen des sozialistischen Wettbewerbs ein. In den Versammlungen erinnere ich die Bergarbeiter an ihre Verpflichtungen, die sie in dem Brief an den Genossen Stalin übernommen haben, erzähle ihnen von der Entwicklung des Kohlenbeckens unserer Hauptstadt, von den Veränderungen, die im Laufe des Jahres in den Gruben vor sich gegangen sind und davon, wie die Kumpel des Moskauer Kohlenbeckens ihre sozialistischen Verpflichtungen erfüllen. Im Juli förderten die Kumpel unserer Grube 1700 t Kohle über den Plan hinaus. Seit Jahresbeginn konnten sie den Betrieben in der Hauptstadt und im gesamten Gebiet 20 Wagenzüge mit Brennstoff überplanmäßig liefern. Vor Beginn jeder Versammlung stelle ich bei dem TAN-Eearbeiter die am Vortage erzielten Leistungen jedes Kumpels fest. Meine Ausführungen über die Werktätigen unserer Grube und ihre Stachanow-Leistungen verknüpfe ich stets mit allgemeinen Fragen, die die gesamte Kohlenindustrie des Landes betreffen. Kürzlich wurde ein Erlaß des Ministers der Kohlenindustrie der UdSSR über die Erhöhung der Arbeitsproduktivität, über die Verbesserung der Arbeitsorganisation und die Ausnutzung der modernen technischen Hilfsmittel in den Gruben des Moskauer Kohlenreviers und der Kohlenbecken im Osten herausgegeben. Ich berichtete den Bergarbeitern meiner Schicht ausführlich über den Inhalt dieses Erlasses und über die Bedeutung des Zyklenplans. An der Wandzeitung der Grube heben wir die besten Arbeitsleistungen hervor und brandmarken diejenigen, die die Arbeits- und Produktionsdisziplin verletzen. Regelmäßig erscheint bei uns die satirische Zeitung „Krokodil“. In Karikaturen kritisieren wir die auftretenden Mängel und prangern die Schuldigen an. Unsere Grube verfügt auch über eine gute Sichtagitation. In den Umkleideräumen werden regelmäßig Blitzmeldungen ausgehängt, in denen wir über die Erfolge der besten Bergarbeiter, Schichten und Abschnitte berichten. An besonderen Tafeln werden täglich die Leistungen des gesamten Kollektivs der Grube, der Brigaden, der Schichten und Abschnitte vermerkt. In einem Zeitungskasten werden die zentralen und lokalen Zeitungen ausgehängt. Vor diesem Kasten finden häufig lebhafte Diskussionen statt, nach denen sich die Kumpel unserer Schicht mit der Bitte an mich wenden, einen Überblick über die Ereignisse im Ausland zu geben. Solche Versammlungen verlaufen sehr interessant. So wurde beispielsweise am 1. August die Erklärung Morrisons in Verbindung mit dem Artikel der „Prawda“ und der Antwort der „Prawda“ veröffentlicht. Ich wußte, daß die meisten Arbeiter bereits durch Presse oder Rundfunk davon Kenntnis hatten. In den Umkleideraum eintretend, fragte ich sie sofort: „Was sagt ihr zu der Erklärung Morrisons?“ „Was ist da schon zu sagen“, antwortete der Grubenarbeiter Iwan Baschtschenko, „er lügt, ohne sich ein Gewisseh daraus zu machen “ „Er sollte uns einmal hier besuchen“, schaltete sich die Wagenschieberin Galja Male-wina in das Gespräch ein, „dann würde er sehen, wie unsere Bergarbeiter leben, wie sie arbeiten und sich erholen Wir würden ihn dann fragen: ,Wie ist eigentlich das Leben der englischen Bergarbeiter?’ Seine Antwort würde mich interessieren. Ich habe die Erzählung eines schottischen Kumpels gelesen und weiß, daß die englischen Arbeiter bis zur Erschöpfung arbeiten müssen und dafür soviel erhalten, daß es kaum zum Nötigsten reicht.“ Aus diesem Gespräch wurde eine Versammlung, auf der sich herausstellte, daß alle Anwesenden genau wissen, was sie von der verlogenen Erklärung des englischen Ministers zu halten haben. In diesem Zusammenhang berichtete ich über die Lage der englischen Arbeiter, über die Krise und die Arbeitslosigkeit, die durch den Marshallplan in Frankreich, England, Italien und anderen kapitalistischen Ländern hervorgerufen worden ist. Diese Versammlung gab meinen Hörern sehr viel mit. So kann die aktive Teilnahme der Zuhörer die Versammlung lebendig und interessant gestalten. Auch ich selbst lerne viel von meinen Hörern, und von diesem Gesichtspunkt aus will ich mich künftig auf die Versammlungen vorbereiten. 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 18/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 18/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 18/19 (NW ZK SED DDR 1951, H. 18/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren. Darunter ist insbesondere das Recht auf Verteidigung des Angeklagten zu gewährleisten. Durch eine vorausschauende, vorbeugende, politisch-operative Arbeit ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit mit unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen einzuschätzen sowie die dabei gewonnenen Erfahrungen zu vermitteln. Es bestand weiter darin, grundsätzliche Orientierungen zur weiteren Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit mit unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen einzuschätzen sowie die dabei gewonnenen Erfahrungen zu vermitteln. Es bestand weiter darin, grundsätzliche Orientierungen zur weiteren Erhöhung der Qualität und Effektivität der Arbeit mit unter den neuen politisch-operativen Lagebedingungen einzuschätzen sowie die dabei gewonnenen Erfahrungen zu vermitteln. Es bestand weiter darin, grundsätzliche Orientierungen zur weiteren Erhöhung der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung von Befragungen mit ausschließlich politisch-operativer Zielstellung liegt in der Regel bei der zuständigen operativen Diensteinheit. Diese trägt die Gesamtverantwortung für die Realisierung der politisch-operativen Zielstellungen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X