Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 17/7

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/7); Neue Menschen zur Mitarbeit gewinnen ! Die Arbeit der Aufklärungslokale, für die eine ständige Besetzung und ein wöchentlicher Veranstaltungsplan notwendig sind, kann nicht ohne Hilfe neuer Kräfte bewältigt werden. Diese neuen Menschen sind da: als Helfer bei den Weltfestspielen haben sich viele Parteilose, besonders Frauen, selbstlos eingesetzt, die gut ausgebildet bereit sind, weiter an der Friedensarbeit teilzunehmen. Es kommt darauf an, sie jetzt mit neuen, sie interessierenden Aufgaben zu betreuen. Die Korrespondenzzirkel neu beleben ! Für die Auswirkungen unserer Aufklärungsarbeit nach Westdeutschland und Westberlin ist die Belebung der Korrespondenzzirkel und ihre engere Verknüpfung mit den Aufklärungslokalen von allergrößter Bedeutung. Die Korrespondenzzirkel haben durch die Weltfestspiele zahlreiche neue Verbindungen bekommen. In ihrem Briefwechsel mit Westdeutschland und Westberlin muß in der nächsten Zeit der Berliner Appell zum Abschluß eines Friedenspaktes der fünf Großmächte, auf den sich auch Schwernik bezieht und der vom Weltfriedensrat in Helsinki neu bekräftigt wurde, stark unterstützt werden. Wir müssen die Empfänger unserer Briefe im Westen davon überzeugen, daß wir statt Kriegsvorbereitungen Verhandlungen, besonders „Das deutsche Gespräch am runden Tisch“ brauchen. Wir müssen diese Menschen an Hand von Beispielen aus unserem täglichen Leben darüber aufklären, daß wir in der Deutschen Demokratischen Republik beweisen, daß es möglich ist, den friedlichen Weg zu gehen. Wir müssen sie davon überzeugen, daß der Abschluß eines Fünfmächtepaktes nötig ist und daß die Verhinderung der Remilitarisierung und der Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland von uns allen erzwungen werden kann, wenn wir gemeinsam handeln. Die Sicherung des Friedens muß erzwungen werden, denn sie ist zugleich die Rettung der Nation! r den verstärkten Friedenskampf gewinnen! Gäste her, sie verabschiedeten unsere jungen Freunde in der Republik und empfingen sie in Berlin auf das herzlichste und sorgten während der Weltfestspiele dafür, daß die Jugendlichen mit allem Erforderlichen versehen wurden. Den politischen Aufschwung unter der Bevölkerung für neue Aufgaben nutzen! In ihrer Arbeit zeigte sich jedoch eine Schwäche: nämlich, daß in den meisten Fällen die aktuellen politischen Probleme zu wenig behandelt wurden und die Festkomitees sich in ihrer Arbeit zum großen Teil auf die technischorganisatorischen Fragen beschränkten. Die Ursache hierfür ist darin zu suchen, daß die Grundorganisationen unserer Partei und die in der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands arbeitenden Genossen sich in vielen Fällen zu spät anleitend und organisierend um die Arbeit der Festkomitees kümmerten und daß sie auch bei ihrer Mitarbeit zu wenig Wert auf die Organisierung von politischen Ausspracheabenden legten. Jetzt, nach Beendigung der Weltfestspiele, steht vor unseren Grundorganisationen und vor unseren in der Nationalen Front arbeitenden Genossen eine große Aufgabe. Der durch die Weltfestspiele erzielte politische Aufschwung in der gesamten Bevölkerung darf nicht wieder abebben. Mit allen Hausgemeinschaften sind Aussprachen über die nächsten Aufgaben zu führen. Für den Inhalt der Ausspracheabende ist es erforderlich, daß im Zusammenhang mit der Diskussion über die Ergebnisse der III. Weltfestspiele die Aussprachen über die Botschaft des Präsidiums des Obersten Sowjets, über den Abschluß eines Friedenspaktes zwischen den fünf Großmächten und über das Weißbuch, die Anklageschrift gegen die westlichen Okkupanten und ihre deutschen Handlanger, in den Vordergrund gestellt werden. Schnell und richtig auf politische Tagesereignisse reagieren! Schon während der Weltfestspiele gab es in Berlin gute Beispiele dafür, wie Festkomitees schnell und richtig auf aktuelle politische Ereignisse reagierten. Die Mieter des Hauses Bornholmer Straße 83 kamen gleich nach Bekanntwerden des Friedensmarsches der deutschen Jugend nach Westberlin zu einer Aussprache zusammen. Sie brandmarkten das brutale Vorgehen der Stumm-Polizei und der faschistischen Schlägerbanden und stellten fest, daß sich 7;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/7) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/7 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners zu widmen. Nur zu Ihrer eigenen Information möchte ich Ihnen noch zur Kenntnis geben, daß die im Zusammenhang mit der Neufestlegung des Grenzgebietes an der Staatsgrenze der zur entstehen neue Bedingungen die für feindliche Provokationen, die Organisierung von Zwischenfällen, für ungesetzliche Grenzübertritte und andere subversive Handlungen ausgenutzt werden können. Genossen.

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