Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 17/34

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/34 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/34); liber die Arbeit der Parteiorganisation am Gerhart-Hauptmann-Theater, Gö Die 5. Tagung des Zentralkomitees unserer Partei, auf der bekanntlich die Politik der Partei auf dem Gebiete der Kunst und Literatur behandelt wurde, stellte auch den Parteiorganisationen in den Theatern große Aufgaben. Erst durch die Beschlüsse der 5. Tagung des ZK erkannten viele Genossen in diesen Parteiorganisationen, ebenso wie die für die Anleitung verantwortlichen Genossen aus den übergeordneten Leitungen, die Schwächen und Mängel ihrer politischen Arbeit. Ein häufig begangener Fehler war es zum Beispiel, das Theater schematisch einem Verwaltungs- oder Produktionsbetrieb gleichzustellen, ohne die besonderen Aufgaben des Theaters bei der Erziehung der Menschen, der Pflege und kritischen Verarbeitung des nationalen und klassischen Kulturerbes und bei der Herausbildung einer neuen fortschrittlichen deutschen Kultur unter Auswertung der reichen sowjetischen Erfahrungen zu erkennen. der Genosse Oberspielleiter wird ihr als Instrukteur ständig helfen. Nur wenige Künstler gehören der Parteiorganisation an, aber auch der Anteil der Arbeiter ist völlig ungenügend in Anbetracht der Tatsache, daß nahezu die Hälfte der Belegschaft aus Arbeitern besteht. Dieser ungünstige Mitgliederstand ist in der Hauptsache auf die bisher mangelhafte Arbeit der Genossen unter den Parteilosen zurückzuführen. Die im Vorjahr unter den Arbeitern geleistete Aufklärungsarbeit bewirkte nur eine schwache Beteiligung am Parteilehrjahr. Es fehlt uns die eigentliche Stütze unserer Partei: die Arbeiterschaft. Erst in letzter Zeit sind wir darangegangen, diesen Mangel durch ständige Agitation zu beseitigen. Die auf technischem Gebiet arbeitenden Kollegen werden von unseren Genossen ständig über die politischen Ereignisse aufgeklärt, wobei ihnen auch die damit zusammenhängenden betriéblichen Aufgaben erläutert werden. Etwas stärker als bei diesen Kollegen war das Interesse der Künstler am Parteilehrjahr. Die Künstler erklärten sich fast alle bereit, am Parteilehrjahr teilzunehmen. Unter den 18 Gastteilnehmern befanden sich zehn Künstler. Dabei stellten wir fest, daß gerade unsere Gäste sehr regelmäßig zu den Zirkelabenden erschienen und sich auch rege an den Diskussionen beteiligten. Die Teilnehmerzahl der Genossen schwankte zwischen 60 bis 70 Prozent. Wenn wir also für das nächste Parteilehrjahr noch mehr Kollegen gewinnen wollen, dann müssen vor allem unsere Genossen noch mehr als bisher von der großen Bedeutung des Parteilehrjahres überzeugt werden, denn sie sollen sowohl in der regelmäßigen Beteiligung als auch in der Mitarbeit vorbildlich voranr gehen. Zur Verbesserung der Arbeit im Parteilehrjahr ist es auch notwendig, die Kritik in den Zirkeln stärker zu entwickeln und den Erfahrungsaustausch der Zirkelleiter zu fördern. Während zum Beispiel der Lehrer eines Grundschullehrganges die seminaristische Methode geschickt anwandte, ließ ein anderer Genosse Lehrer seine Hörer nicht zu Worte kommen. Im nächsten Lehrjahr werden wir auch in diesem Zirkel die bessere Methode anwenden. In der Vorbereitung der Weltfestspiele der Jugend und Studenten erhielt die Betriebsgruppe der FDJ durch unsere Grundorganisation zu wenig Hilfe und Anleitung. Das heißt keineswegs, daß unsere Genossen nichts für die Weltfestspiele getan haben. So war die Parteiorganisation der Initiator für die gesamte Sichtwerbung, für einen großen „Bunten Abend“ zugunsten der Weltfestspiele, für die Werbung und Aufklärung der 32 Teilnehmer an den Weltfestspielen und für ihre finanzielle Unterstützung; außerdem regte sie an, daß das Stück „Das rote Halstuch“ von einem jungen Genossen Regisseur mit Genossen und fortschrittlichen Kollegen Schauspielern zusätzlich zum Spielplan zugunsten der Weltfestspiele herausgebracht wurde. Da diese einmalige Unterstützung aber keinesfalls genügte, hat es der Genosse Intendant übernommen, die Betriebsgruppe der FDJ in die „Fragen des Leninismus“ einzuführen, und Unsere Grundorganisation war auch der Initiator zur Vorbereitung der beiden Kulturverträge mit dem größten Görlitzer Betrieb „LOWA“ und dem Görlitzer Schwerpunktbetrieb „VEB Maschinenbau“. In Zusammenarbeit mit dem Genossen Intendanten und mit der В GL sind wir jetzt dazu übergegangen, die Betreuung dieser Betriebe nicht mehr als eine nebensächliche Arbeit zu betrachten, sondern sie in Zukunft systematisch durchzuführen und dafür in verstärktem Maße fortschrittliche Kollegen zu gewinnen. Viele Kollegen gehen bereits mit Begeisterung an ihre Aufgabe heran. Es kann festgestellt werden, daß in den Kreisen der Künstlerschaft das Vertrauen zur Partei und das Interesse an unseren Maßnahmen stark gestiegen ist. Seit der Neubesetzung der Intendantenstelle arbeiten Partei, Gewerkschaft und Intendanz eng zusammen, sei es bei der Aufstellung der Spielpläne oder bei irgendwelchen technischen Angelegenheiten. Das heißt jedoch nicht, daß die Grundorganisation Funktionen des Intendanten übernimmt, und daß einzelne Parteiarbeiter glauben, sich in alle Belange des Theaters einmischen zu müssen. Der Intendant ist der verantwortliche Leiter des Betriebes mit allen Rechten und Pflichten, aber er arbeitet als Genosse in allen Dingen mit der Leitung seiner Grundorganisation zusammen und erhält von ihr die notwendige Anleitung und Unterstützung. In einer unserer letzten Mitgliederversammlungen behandelten wir die Entschließung des Zentralkomitees „Der Kampf gegen den Formalismus in Kunst und Literatur, für eine fortschrittliche deutsche Kultur.“ In seminaristischer Weise diskutierten wir die auftauchenden Fragen bis zur vollständigen Klarheit. In der innerbetrieblichen Sdhulung sind wir mit diesem Thema auch schon an unsere parteilosen Kollegen herangetreten, allerdings konnte das Thema noch nicht ausführlich behandelt werden. Der Genosse Intendant wird darüber laufend weitere Diskussionen durchführen. In dem Arbeitsplan der Belegschaft für die kommende Spielzeit wurden auf Vorschlag der Grundorganisation folgende Punkte auf genommen: 1. Strengste Einhaltung der innerbetrieblichen Schulung für Schauspieler, Bühnenarbeiter und Angestellte. 2. Für jedes einzustudierende Stück wird eine Einführung in seine gesellschaftlichen und politischen Probleme gegeben. 3. Nach der Premiere wird ein allgemeiner Erfahrungsaustausch durchgeführt. Alle diese erzieherischen Aufgaben des Theaters anzuleiten, ihre Durchführung zu kontrollieren, die politische Entwicklung der Kollegen zu fördern und das Theater so zu entwickeln, daß es ein neues Bewußtsein schaffen hilft, sind nach unserer Meinung die Aufgaben der Parteiorganisation im Theater. Rudolf Uhlig, Gerhart-Hauptmann-Theater, Görlitz 34;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/34 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/34) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/34 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz-und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie zu prüfen, wie diesen Problemen vorbeugend und offensiv begegnet werden kann. Ein Teil der Beschwerden kann vermieden werden, wenn die innerdienstlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit und der darauf basierenden Beschlüsse der Parteiorganisation in der Staatssicherheit , der Beschlüsse der zuständigen leitenden Parteiund Staats Organe. Wesentliche Dokumente zum Vollzug der Untersuchungshaft an einzelnen Verhafteten treffen, die jedoch der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichtes bedürfen. Er kann der. am Strafverfahren beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Untersuchungshaftvollzuges der in seinem Verantwortungsbere ich konsequent verwirklicht werden. Dazu muß er im Rahmen der gemeinsamen Verantwortung der. Im Staatssicherheit auf der Grundlage der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des Erniittlungsverfahrens höchster politischer Nutzen angestrebt werden, was im Einzel-fall die Festlegung politisch kluger und wirksamer Maßnahmen zur Unterstützung der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuges im Staatssicherheit verbindlich sind, und denen sie sich demzufolge unterzuordnen haben, grundsätzlich zu regeln. Sie ist in ihrer Gesamtheit so zu gestalten, daß sie eine nachhaltige und länger wirkende erzieherische Wirkung beim Täter selbst oder auch anderen VgI. Andropow, Rede auf dem Plenum des der Partei , Neues Deutschland., Sowjetunion verfolgt konsequent den Leninschen Kurs des Friedens, Rede auf dem April-Plenum des der Partei , Neues Deutschland.

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