Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 17/33

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/33 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/33); irteiorganisationen an den Schulen! 1. Ein geringer Teil der Genossen Lehrer ist nach den Ferien noch zu überprüfen. Auch für diese wenigen Genossen sollte die Landesüberprüfungskommission an die Kommissionen in den Kreisen Hinweise geben, um den Genossen Lehrern bei der Übernahme von Selbstverpflichtungen zu helfen. Ihre Aufgaben erstrecken sich besonders auf die politische und fachliche Qualifizierung (aktive Mitarbeit in der Parteiorganisation der Schule), Besuch von Parteischulen, regelmäßige Teilnahme am Parteilehrjahr und verbessertes Studium der Sowjet-Pädagogik; auf die Heranbildung von Lehrernachwuchs; auf die Förderung der Gewerkschaftsarbeit in den Lehrerkollegien, . besonders auch in der Weiterentwicklung der Patenschaftsarbeit für Westberlin, Zusammenarbeit mit SPD- und parteilosen Lehrern; auf die Förderung der Pionier- und FDJ-Arbeit an den Grund- und Oberschulen. 2. Die verantwortlichen Genossen in der Kreisleitung Mitte und darüber hinaus in allen Kreisen müßten bei der Kontrolle und Anleitung der Grundorganisationen an den Schulen stärker als bisher auf die Erfüllung der Selbstverpflichtungen achten. Hierzu sollte jeder Kreis an zwei Schulen Beispiele schaffen. Die Erfahrungen aus diesen Schulen werden den Sekretären der Grundorganisationen an den Schulen jeden Monat im Rahmen der seminaristischen Arbeitsbesprechungen mitgeteilt. Die Sekretäre werden ihrerseits verpflichtet, jeden Monat aus ihren Grundorganisationen über die Erfüllung der Selbstverpflichtungen zu berichten. 3. Die Genossen Lehrer sollten in jeder Mitgliederversammlung ihrer Grundorganisation über die Erfüllung der Selbstverpflichtungen berichten. Dabei werden auftauchende Schwierigkeiten gemeinsam beraten, und jedem Genossen wird geholfen, seine Verpflichtung schneller und besser zu erfüllen. Die Genossen, die keine oder nur sehr allgemeine Selbstverpflichtungen bei der Überprüfung übernommen haben, sollten durch die Leitung ihrer Grundorganisation Parteiaufträge mit Terminstellung erhalten. Verantwortlich für die Durchführung ist der Sekretär der Grundorganisation der Schule. Die Erfüllung der Selbstverpflichtungen darf aber nicht dazu führen, daß die planmäßigen Aufgaben dabei zurückgestellt werden. Alle Aufgaben müssen so koordiniert werden, daß jeder Genosse ein erträgliches Maß an Parteiarbeit in der Schule zu leisten hat. Wenn wir so arbeiten, wird es uns gelingen, jeden Genossen Lehrer in die Parteiarbeit einzugliedern, ihn zum Verantwortungsbewußtsein für die gesamte Arbeit in der Schule zu erziehen und damit die Weiterentwicklung unserer demokratischen Schule zu beschleunigen. Margarete Beyermann Wie mir meine Tätigkeit als Zirkelleiter für den Geschichtsunterricht hilft Die hohe Verantwortung, die der Geschichtslehrer gegenüber der Gesellschaft hat, verpflichtet ihn, seinen Unterricht ganz besonders intensiv vorzubereiten, um ihn sowohl stofflich als auch methodisch-wissenschaftlich durchführen zu können. Gerade im Geschichtsunterricht gilt es doch, unsere Jugend über den Irrweg unserer Nation aufzuklären und ihr den neuen Weg unserer Republik in die Zukunft zu erläutern. Die jungen deutschen Menschen müssen zu der Erkenntnis gebracht werden, daß es heute darauf ankommt, bewußt Partei zu ergreifen. Es ist ganz besonders die Aufgabe der Geschichtslehrer, die Jugend zu dieser Erkenntnis zu befähigen. Dazu müssen die Lehrer ihr fachliches und politisches Wissen sowie ihre methodischen Kenntnisse ständig erweitern und das bedeutet, Zeit zur Verfügung zu haben. Die meisten Genossen Geschichtslehrer haben aber mehrere Funktionen in unserer Partei oder in Massenorganisationen inne. (Stimmt das? Die Redaktion.) Nun gibt es aber eine Funktion in der Partei, die nicht belastet, sondern die uns bei der fachlichen und methodischen Qualifizierung wertvolle Dienste leistet. Das ist die Funktion des Zirkelleiters im Parteilehrjahr. Ich habe als Zirkelleiter die Erfahrung gemacht, daß ich durch meine Zirkelarbeit in jeder Hinsicht sehr viel für meinen Geschichtsunterricht gewonnen habe. Vor allem wurde mir die unbedingte Parteilichkeit der wahren Wissenschaft bewußt. Der Geschichtslehrplan der Klasse 12 sieht unter anderem Themen vor, die im Zirkel der politischen Grundschule, mehr oder weniger abgeändert, auch erscheinen. Wenn ich mich daher auf meinen Zirkel vorbereite, erarbeite ich gleichzeitig den Stoff für meinen Unterricht. Hierzu leisten mir das „Lehrbuch für die Politische Grundschule“ und auch die „Methodischen Anleitungen“ wertvolle Hilfe. Ich finde hier den Stoff bereits systematisch geordnet vor und brauche nur auszuwählen. In beiden Büchern befinden sich auch Auszüge aus historischen Werken, Zitate von Politikern der Vergangenheit und Gegenwart und umfangreiches statistisches Material. Alles das kann ich ausgezeichnet für meine Unterrichtsvorbereitung verwenden. Für die Weiterbildung ist es natürlich selbst- verständlich, daß ich die Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus studiere. Aber auch hier helfen mir die beiden oben erwähnten Hefte mit ihren Literaturangaben, die es mir ermöglichen, meine Kenntnisse zu* den einzelnen Themen durch die jeweiligen historischen Quellen zu vervollständigen. Durch die Arbeit im Zirkel gewinne ich wertvolle methodische Anregungen aus den Erfahrungen der älteren Zirkelteilnehmer, die schon dreißig, vierzig oder mehr Jahre die Geschichte bewußt erlebt haben und heute erkennen, welche Fehler auch von ihnen selbst gemacht wurden und worin die Ursachen dieser Fehler zu suchen sind. Ich flechte diese pädagogisch wertvollen Anregungen in meinen Unterricht mit ein und bringe so wirkliches Leben in die Geschichtsstunde. Die Schüler erhalten eine Anleitung zum Handeln, und es besteht nicht die Ge?-fahr, daß wir uns abkapseln oder die Wissenschaft um ihrer selbst willen betreiben. Durch die Vorbereitung auf meinen Zirkel spare ich nicht nur einen wesentlichen Teil der Zeit, die zur Unterrichtsvorbereitung nötig ist, sondern meine Funktion als Zirkelleiter hilft mir außerdem in starkem Maße, den Unterricht an der Schule zu bereichern und zu qualifizieren. Lothar Fr i t s c h e 33;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/33 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/33) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/33 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermittlungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Tatbegehung, der Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie des Verhaltens vor und nach der Tat.

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