Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 17/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/25 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/25); Rudi König Durch die Anleitung der Partei wird im Mansfelder Kupferbergbau der Plan übererfüllt (Fortsetzung aus „Neuer Weg” Nr. 15) Ein weiterer Punkt des Beschlusses des Landessekretariates Sachsen-Anhalt galt den Produktionsfragen. Mehr Kupfer aber wie? Die Parteiorganisation des Mansfelder Kombinats bekam in einer Besprechung am 2. November 1950 im Sekretariat der Landesleitung Sachsen-Anhalt den Auftrag, sofort in jedem Schacht einen Genossen einzusetzen, welcher sich nur mit der Verbesserung der Organisation der Arbeit befassen sollte. Jeden zweiten Tag fand eine Besprechung der eingesetzten fünf Arbeitsorganisatoren statt, in der alle festgestellten Mängel besprochen wurden. Von dieser Besprechung ging die Meldung über diese Mängel unmittelbar an den Hauptdirektor des Kombinats, damit dieser Maßnahmen für die Beseitigung aller Hemmnisse in der Planerfüllung treffen konnte. Diese Arbeitsorganisatoren hatten einen großen Erfolg. Beschwerden über Mängel in der Belieferung mit Material ЪііеЬеп bisher meist bei den Steigern oder in den Werken selbst hängen. Jetzt erfuhr die Leitung des Kombinats unmittelbar, wo Seile dringend benötigt werden, wo die Qualität der Werkzeuge zu wünschen übrig läßt usw. Sofort-Hilfsmaßnahmen wurden eingeleitet und die notwendigen Materialien beschafft. Die Organisation der Arbeit unter Tage, besonders in der Förderung, war stets die Ausrede für die Nichterfüllung des Planes gewesen. Diese Förderung wunde nun besonders kontrolliert, und in allen Schächten stellten die Arbeitsorganisatoren fest, daß der Leerwagenmangel sehr schnell dadurch zu beseitigen war, daß täglich eine Stunde vor der üblichen Schichtzeit bereits gefördert wurde. Durch die ständige Kontrolle der Arbeit wurden die Genossen in der Produktion aufmerksamer, kontrollierten ihrerseits genauer und halfen, Fehlerquellen zu finden und zu beseitigen. Diese Wachsamkeit übertrug sich auch auf die Belegschaftsmitglieder. Das Vertrauen zur Partei wurde stärker. Kommissionen, diesmal operativ! Zur gleichen Zeit arbeiteten im Aufträge der Landesleitung unter der Anleitung der Abteilung Wirtschaftspolitik der Landesleitung Sachsen-Anhalt mehrere Kommissionen nach einem festgelegten Terminplan innerhalb des Kombinats und zwar: 1. Kommission für Normerfüllung und Lohnausschüsse mit dem Auftrag, genau zu überprüfen, wie die Normen erzielt werden, wie sie erfüllt worden sind, ob die Entlohnung tarifgetreu durchgeführt wird. 2. Kommission für Technisierung. Diese Kommission hatte die Aufgabe, besonders die Fragen der Mechanisierung zu überprüfen und zu helfen, daß das Maschinisierungskollektiv im Kombinat schneller und besser arbeiten kann. 3. Kommission für kulturelle Betreuung. Diese Kommission hatte die Aufgabe, zu helfen, die kulturelle Arbeit weiterzuführen, die bereits zur 750-Jahrfeier so erfolgreich begonnen wurde. 4. Kommission für Nachwuchsschulung. Diese Kommission überprüfte besonders die berufliche Ausbildung innerhalb des Kombinats. 5. Kommission für Werksverpflegung und Allgemeinversorgung. Sie hatte die Aufgabe, besonders dort nachzuhelfen, wo noch Lücken in der Versorgung unserer schwer arbeitenden Bergleute auf traten lind diese Mängel sofort abzustellen. 6. Kommission für Arbeitsbekleidung und Schuhe. Da die Versorgung gerade mit Arbeitsbekleidung und Arbeitsschuhen im Bergbau eine wesentliche Rolle spielt, hatte diese Kommission ein besonders umfangreiches Aufgabengebiet. 7. Kommission für Wohnraumfragen. Diese Kommission überprüfte in den Schwerpunkten den gesamten Wohn-raum. 8. Kommission für Arbeitsschutz. Sie hatte die Aufgabe, den gesamten Arbeitsschutz innerhalb des Kombinats kritisch zu überprüfen. 9. Kommission für Wettbewerbs- und Aktivistenpläne. Diese Kommission half besonders bei der Vorbereitung der Aufstellung der Aktivistenpläne und beim Organisieren von Wettbewerben innerhalb der Betriebe. Die Arbeit dieser Kommissionen war in fast allen Fällen sehr erfolgreich. Da sie richtig zusammengesetzt waren und operativ arbeiteten, konnten sie wirkliche Hilfe leisten. Die Sorge um den Menschen Die Wohnungskommission beispielsweise, welche im wesentlichen aus Genossen des Kreis- und Landeswohnungsamtes bestand, stellte bei der Überprüfung in drei Wohnorten schon am 30. Oktober 69 Einzelzimmer, 29 Zweizimmerwohnungen, 9 Dreizimmerwohnungen und eine ganze Anzahl größerer und kleinerer Wohnungen, welche bei der Überprüfung als unterbelegt festgestellt wurden, dem Wohnungsamt des Kombinats zur Verfügung. Dadurch konnten zahlreiche bisher schlecht wohnende Bergarbeiter besser untergebracht werden. Im Laufe der weiteren Überprüfung steigerte sich die Anzahl der zur Verfügung gestellten Wohnungen und man kann den Genossen dieser Kommission mit Recht sagen, daß sie sehr gute, positive Arbeit geleistet haben. Ebenso erfolgreich war die Arbeit der Kommission für die Überprüfung der Belieferung mit Arbeitsbekleidung und Arbeitsschuhen. Sie sorgte für eine richtige Herstellung von guter Arbeitsbekleidung, da sie unmittelbar mit den Werken verhandelte und die Wünsche der Mansfelder Kumpels in bezug auf Arbeitsbekleidung, und Arbeitsschutzschuhe an die Werke herantrug. Ein besonderer Arbeitsschutzschuh für die Strebarbeiter wurde entwickelt. Diese Schuhe sind inzwischen ebenfalls eingetroffen und verteilt worden. Sie bewähren sich sehr gut, da sie an den Stellen besonders verstärkt wurden, welche durch die liegende beziehungsweise kriechende Tätigkeit unserer Bergleute besonders beansprucht werden. Die Kommission für Arbeitsschutz arbeitete einen sehr guten Arbeitsplan für die Behandlung der Arbeitsschutzfragen innerhalb des Kombinats aus, nach welchem heule überall gearbeitet wird. Diese Kommission stellte unter anderem fest und brachte den Nachweis, daß ein großer Teil der Unfälle auf Fehlen von Steigern zurückzuführen war. Durch die Arbeit der Kommission wurde eine Schulung der Steiger organisiert, neue Steiger aus den Reihen der Aktivisten und Bestarbeiter ausgebildet, so daß der große Mangel heute zum Teil behoben ist. Desgleichen wurde eine systematische Schulung der Belegschaftsmitglieder durch die technischen Aufsichtsmitglieder in Produktionsberatungen und Einzelunterweisungen vor Ort organisiert. Jeder Neuanfangende, jeder Lehrling wird mehrere Tage besonders geschult. Durch die Anleitung und Hilfe der Kommission für Wettbewerbs- und Aktivistenpläne konnten in allen Betrieben Aktivistenpläne aufgestellt werden. Außer diesen Kommissionen wurden Instrukteurgruppen der Landesleitung eingesetzt, welche der Parteiorganisation besonders bei der Verbesserung der Arbeit der Massenorganisation halfen. Die Landesleitung half aber nicht nur anleitend bei der Neuorganisierung des Arbeitsablaufs, bei der Bildung der Kommissionen usw., sondern sie übt eine ständige Kontrolle über die in bezug auf Mansfeld gefaßten Beschlüsse aus, läßt sich laufend von den Genossen berichten und ist immer für sie zu sprechen. So ist Mansfeld ein hervorragendes Beispiel dafür, wie durch die Anleitung und Hilfe der Landesleitung die Arbeit der Parteiorganisation verbessert und der Plan übererfüllt werden kann. Die Redaktion 25;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/25 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/25 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? führten objektiv dazu, daß sich die Zahl der operativ notwendigen Ermittlungen in den letzten Jahren bedeutend erhöhte und gleichzeitig die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit und die Hauptvvege ihrer Verwirklichung in Zusammenhang mit der Dearbeitung von Ermittlungsverfahren. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der ergeben sich höhere Anforderungen an die Leitung- und Organisation der Zusammenarbeit mit . Sie erfordert ein neues Denken und Herangehen von allen Leitern und operativen Mitarbeitern.

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