Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 17/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/20); ersten Arbeitsgruppe hilft der Bieger während der Anwärmzeit der Rohre seinem Helfer beim Füllen der Rohrstücke. Bei der zweiten Arbeitsgruppe (Bild 5) wartet der Bieger, bis sein Helfer die Rohrstücke gefüllt hat; dadurch verlieren diese beiden gegenüber der ersten Arbeitsgruppe kostbare Arbeitszeit. Auf Bild 6 hat der Bieger der ersten Arbeitsgruppe sein Rohr im Feuer genügend erwärmt und muß sogar mit Wasser kühlen, damit die Rohrwand im Bogen nicht zu dünn gezogen wird. (Bild 7) Der Bieger der zweiten Arbeitsgruppe muß mit dem Schweißbrenner nachwärmen. Es entsteht hierdurch ein zusätzlicher Verbrauch an Gas und Sauerstoff. Die Ergebnisse der Kowaljow-Studie werden, wie Bild 8 zeigt, in einer gemeinsamen Besprechung zwischen dem Kowaljow-Aktiv und den beteiligten Aktivisten ausgewertet. In dieser Aussprache wurden von vier der beteiligten Aktivisten entscheidende Vorschläge für die Veränderung des Arbeitsprozesses gemacht, die sich aus ihren Erfahrungen ergeben haben. Es hat sich eindeutig herausgestellt, daß das Anwärmen der Rohre die ausschlaggebende Arbeitsverrichtung ist. Die Forderung der beteiligten Aktivisten ging dahin, durch einen geschlossenen Ofen Arbeitserleichterungen für die Kollegen zu schaffen, wodurch gleichzeitig die bisherigen Leerlaufzeiten vermieden werden, so daß eine Produktionssteigerung erfolgt, durch gleichmäßiges Anwärmen Gas und Sauerstoff eingespart wird und gleichzeitig eine Qualitätsverbesserung eintritt. Bild 9 zeigt den Bau dieses Ofens. Aus der Analyse der Arbeit der Aktivisten und der gemeinsamen Aussprache wurden die Erfahrungen der besten Aktivisten zusammengefaßt. Es kommt also nicht darauf an, die besten Handgriffe nur aneinanderzureihen, sondern die Gedanken der einzelnen Aktivisten für die schöpferische Weiterentwicklung des Prozesses auszuwerten. Deshalb wurde die Form und Wirkungsweise eines solchen Ofens gemeinsam festgelegt, der die genannten Vorteile ermöglicht. Damit sind die technischen Voraussetzungen für die Einführung der ermittelten besseren Arbeitsmethode geschaffen. Dieses erste Musterbeispiel wirkt für die Kollegen dieses Betriebes besonders anschaulich, weil es von den gegebenen betrieblichen Verhältnissen ausgeht. Mit Hilfe dieses Beispiels konnten jetzt die Genossen der Parteiorganisation viel überzeugender aufklären, und es entstand so eine gute Basis für die breite Anwendung der Kowaljow-Methode. Heinz Müller Vizepräsident der Kammer der Technik Der Abschluß des Beirie Auf der 6. Tagung des Zentralkomitees sagte Genosse Gerhard Z i 11 e r in seinem Referat: „Der Betriebskollektivvertrag ist für die Arbeiterklasse ein historisches Dokument.“ Das bedeutet, daß die Partei der erstmaligen Ausarbeitung der Kollektivverträge in den Betrieben der volkseigenen und gleichgestellten Wirtschaft besondere Aufmerksamkeit schenken muß. Die führende Rolle der Partei muß gerade bei den Diskussionen und bei der Ausarbeitung der Betriebskollektivverträge unter Beweis gestellt werden. Der Betriebskollektivvertrag kann weder der Werksleitung noch der Betriebsgewerkschaftsleitung allein überlassen werden. Die Partei hat die Aufgabe, den Genossen der Werksleitung, der Betriebsgewerkschaftsleitung und darüber hinaus der gesamten Belegschaft den Weg zur erfolgreichen Ausarbeitung des Betriebskollektivvertrages zu weisen. An dem Beispiel des Elektrochemischen Kombinats Bitterfeld soll gezeigt werden, wie der Betriebskollektivvertrag entstand, welche Fehler dabei gemacht wurden, aber auch welche Erfolge erreicht werden konnten. Als im März in einer BGL-Sitzung der Beschluß über die Durchführung der Vorarbeiten zur Ausarbeitung des Betriebskollektivvertrages gefaßt und die betriebliche Kommission bestätigt wurde und als kurz darauf in allen Abteilungen Kurzversammlungen mit den Gewerkschaftsfunktionären über den Betriebskollektivvertrag stattfanden, stellte es sich heraus, daß große Unklarheiten selbst unter unseren Genossen vorhanden waren. Hier zeigte sich bereits die ungenügende ideologische Vorarbeit seitens der Parteileitung. Dieser Fehler trat noch deutlicher in Erscheinung, nachdem im Kombinat die erste Versammlungswelle unter dem Thema: „Der Betriebskollektivvertrag als Kampfmittel der Belegschaft für Planerfüllung und ein besseres Leben“ durchgeführt worden war. Diese Versammlungswelle war durch Flugblätter vorbereitet, die eine kurze politische Begründung des Betriebskollektivvertrags brachten und die Belegschaft mit den gesamten Versammlungsplänen des Werkes bekannt machten. Gleichzeitig bekam jedes Belegschaftsmitglied die Sondernummer der Betriebszeitung ausgehändigt, die den ersten Entwurf des Betriebskollektiv Vertrages zum Inhalt hatte. An diesen Versammlungen nahmen 70 Prozent der Belegschaft teil, das war der höchste im Kombinat jemals erreichte Prozentsatz an Besuchern in gewerkschaftlichen Mitgliederversammlungen. In diesen Versammlungen wurde eine ganze Reihe von Unklarheiten beseitigt, und die Referenten stellten in ihren Abschlußberichten fest, daß keine grundsätzliche Ablehnung des Betriebskollektivvertrages vorhariden war, daß aber noch viele Einzelfragen auftauchten, die zu klären waren. Ferner wurde auch festgestellt, daß die Parteimitglieder sich ungenügend an den Diskussionen beteiligten, ja, daß sie sich nicht selten zum Wortführer des Nurgewerkschaftlertums und des Sektierertums machten. Das Nurgewerkschaftlertum kam dadurch zum Ausdruck, daß die Genossen das Schwergewicht der Diskussion auf Nachtzuschlag und ähnliche Fragen zu verlegen versuchten und sich in keiner Weise mit den Fragen der Arbeitsproduktivität beschäftigten, während das Sektierertum durch Forderungen, wie Bekanntgabe der Gehälter der leitenden Angestellten, Ablehnung der Besserstellung der Intelligenz, in Erscheinung trat. Die zweite Versammlungswelle, die Ende April stattfand, wurde auf Grund der Erfahrungen der ersten Versammlungen besser vorbereitet. Es fanden vorher Besprechungen mit den Partei- und Gewerkschaftsfunktionären der Abteilungen, mit den Betriebsleitern und der technischen Intelligenz statt, und es zeigte sich, daß diese Versammlungs-welle in Einzelfragen schon größere Klarheit brachte. Die Fragen, die in diesen Versammlungen nicht geklärt werden konnten, behandelten wir in einer Sondernummer der Betriebszeitung unter der Überschrift: „Ihr fragt wir 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/20 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungs-haftanstalt ist es erforderlich, unverzüglich eine zweckgerichtete, enge Zusammenarbeit mit der Abteilung auf Leiterebene zu organisieren. müssen die beim Vollzug der Untersuchungshaft -zur Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und des Ministerrates der zur Verwirklichung der in den Zielprogrammen des und daraus abgeleiteten Abkommen sowie im Programm der Spezialisierung und Kooperation der Produktion zwischen der und der vom Leiter der Ständigen Vertretung der in der und seine mit konsularischen Funktionen beauftragten Mitarbeitern betreut. Seit Inkrafttreten des Grundlagenvertrages zwischen der und der bis zu einer Tiefe von reicht und im wesentlichen den Handlungsraum der Grenzüberwachungs Organe der an der Staatsgrenze zur darstellt.

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