Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 17/16

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/16 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/16); tätigen Bauern durch Gerätekoppelung vermehrte maschinelle Hilfe bringen zu können, antwortete er ohne Zögern: „Die Bauern sollen ihre Stücke Zusammenlegen“. Dieser Genosse hat noch gar nicht begriffen, welchen Zweck und welche Aufgaben die Maschinen-Ausleih-Stationen haben. Solche Äußerungen sind nicht mit der Politik der Partei zu vereinbaren, erschweren die Aufklärung der werktätigen Bauern, öffnen den feindlichen Argumenten Tür und Tor, erschüttern das Vertrauen zu unserer Regierung und gefährden die Bündnispolitik unserer Partei. Daher ergibt sich daraus für die Genossen der Kreisleitung eine besondere Überzeugungsarbeit mit solchen Genossen, die heute noch eine solche Auffassung vertreten. Etwas mehr Beachtung sollten die Kreisleitungen der ständigen und systematischen Anleitung der Grundeinheiten, der Genossen, die in den Verwaltungen und Massenorganisationen tätig sind, schenken. Die Parteiorganisation des volkseigenen Gutes Berlingerode wurde zum Beispiel in den letzten vier Monaten nur einmal von einem Instrukteur der Kreisleitung Worbis aufgesucht, ohne daß eine genaue Anleitung erfolgte. Die Genossen der Grundeinheiten können die großen Aufgaben aber nur lösen durch eine gute und operative Anleitung. Auch die Schaffung von guten Beispielen in den Schwerpunkten ist ungenügend. Selbst die vorbildliche Arbeit der Genossen in der Gemeinde Tarthun wurde im Kreis Wanz-leben nicht ausgewertet und popularisiert, im Gegenteil, die Genossen der Kreisleitung sehen darin nur eine unnötige zusätzliche Arbeit. An Hand dieser guten Beispiele ist es erforderlich, daß die Kreisleitungen ständige Beratungen und Seminare durchführen, wo diese Beispiele popularisiert und den Agitatoren die Schwerpunkte ihrer Arbeit aufgezeigt und ihnen die konkreten Argumente für ihr Gebiet gegeben werden. Die Herbstaussaat muß besonders gut durchgeführt und die Winterfurche restlos gezogen werden, damit wir die in diesem Jahre erreichten Hektarerträge noch über bieten können. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es sofort notwendig, die Arbeitspläne der Maschinen-Ausleih-Stationen zu überprüfen, um die Realisierung der abgeschlossenen Verträge zu gewährleisten. Die Aufklärung der Traktoristen ist noch gründlicher als bisher durchzuführen, wobei ihnen ganz deutlich vor Augen zu führen ist, daß, wenn sie nicht im Mehrschichtensystem arbeiten, die Herbstaussaat und die Winterfurche gefährdet ist und damit eine Ertragssteigerung nicht eintritt. Geringe Erträge bedeuten weniger Brot, und weniger Brot heißt, die Basis des Kampfes um den Frieden zu verkleinern. Die Traktoristen müssen aber die Basis durch ihre Arbeit vergrößern helfen, damit wir den Kriegstreibern schneller das Handwerk legen können. Ein bedeutender Faktor zur Ertragssteigerung ist das richtige Saatgut. Deswegen müssen die werktätigen Bauern über die Bedeutung des Saatgut Wechsels aufgeklärt werden. Nur das Saatgut ist zur Herbstaussaat zu verwenden, welches für das jeweilige Öebiet die höchsten Erträge bringt und Erzeugnisse von bester Qualität garantiert. Deswegen sollen auch die Kreisleitungen die Saatgutbilanz des Kreises studieren und sich über Saatgutablieferung, Aufbereitung, Lagerung und Verwendung berichten lassen, um die örtlichen Reserven voll auszunutzen. Von der guten Vorbereitung des Saatbettes und der Einhaltung der Aussaattermine hängt wesentlich der Ertrag ab. Durch rechtzeitige Aussaat erreichen wir eine gute Bestockung und dadurch eine verlustlose Überwinterung der Saaten. Je später ausgesät wird, desto weniger bestocken die Pflanzen und desto mehr muß ausgesät werden. So erhalten wir bei rechtzeitiger Aussaat noch Tausende von Tonnen Saatgut. Durch rechtzeitiges Ziehen der Winterfurche wird eine bessere Gare des Bodens erreicht, dadurch wird die Fruchtbarkeit größer, und der Ertrag der Sommerkulturen steigt. Über alle diese Grundfragen muß der Landagitator informiert sein, wenn er die Aufklärung unter den werktätigen Bauern und Landarbeitern erfolgreich durchführen will. Deswegen ist den Kreisleitungen zu empfehlen, mit den Landagitatoren außer den politischen Fragen einige fachliche Probleme zu diskutieren, denn von der richtigen Verbindung der politischen und fachlichen Probleme hängt der Erfolg der Aufklärungsarbeit der Werktätigen auf dem Lande ab. Die Lösung dieser Aufgaben erfordert große Anstrengungen, sie werden aber von unseren Landarbeitern, Traktoristen und werktätigen Bauern erfüllt, wenn sie überzeugt werden, daß sie mit ihren großen Leistungen einen entscheidenden Beitrag für den Kampf um die Einheit Deutschlands und für die Erhaltung des Friedens leisten. Die Aufklärungsarbeit ist die entscheidende und sicherste Garantie für die Erfüllung und Übererfüllung des Fünfjahrplanes in der Landwirtschaft. Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der Vorbereitung des Erntefestes Die erste Ernte im Fünf jahrplan ist eingebracht. Mit ihrem Ergebnis können wir durchaus zufrieden sein, denn es wurden die im Volkswirtschaftsplan genannten Hektarerträge in vielen Fällen bedeutend überschritten. Diese Ernte ist das Ergebnis zielbewußter, planmäßiger Arbeit und damit ein wichtiger Beitrag im Kampf um den Frieden und die Einheit Deutschlands. Die großzügige Hilfe der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik hat wesentlich dazu beigetragen, daß solche Resultate überhaupt erzielt werden konnten. Diese Tatsache ist der Anlaß zu einer besonders guten Feier, das heißt, der Durchführung eines Erntefestes in allen Gemeinden. Obwohl die Vorbereitung des Erntefestes der VdgB (BHG) obliegt, haben die Genossen der Grundorganisationen unserer Partei in den Dörfern, MAS und volkseigenen Gütern die Aufgabe, diesmal ernsthaft und aktiv bei der Vorbereitung der Erntefeste mitzuarbeiten und den Genossen in der VdgB (BHG) Anleitung und Hilfe bei der fortschrittlichen Gestaltung der Erntefeste zu geben. Um die Mitarbeit aller Massenorganisationen, besonders der Industriegewerkschaft Land und Forst, zu sichern, ist es notwendig, mit den führenden Genossen dieser Organisationen eine Sitzung durchzuführen und mit ihnen zu beraten, wie diese Unterstützung zu erfolgen hat. Die Genossen müssen von der Notwendigkeit überzeugt werden, dafür freiwillig ganz bestimmte Parteiaufträge zu übernehmen, damit eine erfolgreiche Durchführung der Erntefeste garantiert wird. Die Genossen in den Aufklärungsgruppen der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands haben dafür zu sorgen, daß die ganze Bevölkerung an der Gestaltung des Erntefestes zu einem wahren Volks- und Friedensfest interessiert wird. Die Programmgestaltung der Erntefeste soll vor allem das Neue in der demokratischen Entwicklung auf dem Dorfe zeigen und die Freude und den Stolz über das Erreichte widerspiegeln, aber auch die Entschlossenheit zum Ausdruck bringen, auf dem Erreichten nicht auszuruhen, sondern noch größere Erfolge zu erringen. Um den Eindruck der gewaltigen Friedensmanifestation der Jugend der Welt in 16;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/16 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/16) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 17/16 (NW ZK SED DDR 1951, H. 17/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit bekannt gewordenen Tatsachen, die das derzeit bekannte Wissen über operativ bedeutsame Ereignisse Geschehnisse vollständig oder teilweise widerspiegelt. Das können Ergebnisse der Vorkommnisuntersuchung, der Sicherheitsüberprüfung, der Bearbeitung von Operativen Personenkontrollen und - Operativen Vorgängen. Die von Verdächtigen ist gemäß nur vom Mitarbeiter der Linie Untersuchung durchzuführen. Dabei haben die Untersuchungsabteilungen in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen und mit Unterstützung aufrechter Patrioten. Auf der Grundlage des Vertrauens und der bewussten Verantwortung der Bürger ist die revolutionäre Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik notwendig. Die Zusammenarbeit mit diesen hat gleichzeitig nach der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Durchführungsbestimmung zur Richtlinie des Stellvertreter des Ministers zur Organisierung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und die Gewährleistung der inneren und äußeren Sicherheit der Dienstobjekte der Abteilungen zu fordern und durch geeignete Maßnahmen zu verahhssen.

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