Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/6

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/6 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/6); die erfolgreiche Agitation. Die Agitatoren und Aufklärer, welche mit der Betriebszeitung in der Hand agitieren gingen, erreichten stets eine weitaus lebhaftere und vor allem eine zielklarere Diskussion. Unsere Agitatoren und Aufklärer verstanden es richtig, die Kollegen sofort zu konkreten Schlußfolgerungen zu bewegen. Nachdem unsere Agitatoren Und Aufklärer hier die Rolle des wiedererstehenden deutschen Imperialismus erklärt hatten, gingen 97 Kollegen zur В GL und gaben Selbstverpflichtungen ab. Die freiwillig eingegangenen Sonderschichten wurden eindeutig als Kampfansage gegen die deutschen Imperialisten gefahren. Die Betriebszeitung wies in ihren Ausgaben auf diese Beispiele hin und half diese Bewegung weiter zu verbreitern. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß die Arbeiter der Tatsache des Wiedererstehens des deutschen Imperialismus tatbereit und kämpferisch gegenüberstehen, wenn die Agitatoren und Aufklärer verständlich und richtig argumentieren. Deshalb muß es die Aufgabe aller Parteileitungen sein, den Agitatoren und Aufklärern bei der Aneignung der konkreten Besonderheiten der neuen Lage mit allen Kräften zu helfen. Parteileitung und Agitatoren müssen sich bewußt sein, daß sie mit ihrer Arbeit über die rechtzeitige Entlarvung der Pläne des wiedererstehenden deutschen Imperialismus und damit zugleich über Krieg oder Frieden entscheiden. Hier kann also keinerlei Nachlässigkeit, sei es in der Ausarbeitung der Argumentation, in der täglichen Anleitung der gitatoren und Aufklärer, in der Auswertung der ge-sammelten Erfahrungen usw. geduldet werden. Genosse Walter Ulbricht hat uns auf die neue, ernste Lage hingewie-sen, und wir wollen und müssen sie meistern! R u d i К ö ni g Sekretär der Betriebsparteiorganisation im Mansfeld-Kombinat „Wilhelm Pieck' T,audsdu*ttsvartru9 für da m-'- jp- f; ' Die gesamtdeutsche Berg- und Metallarbeiterkonferenz, die am 4. und 5. Juli in Halle stattfand, zeigte uns noch einmal, in welcher schweren Lage Ihr Euch in Westdeutschland befindet. Die Lage in Westdeutschland ist aber nicht nur eine Bedrohung Eures Lebens, sondern ist eine Bedrohung des Lebens aller Deutschen, des Lebens aller Menschen der Welt. Eine Clique von Verbrechern, die man mit Menschen überhaupt nicht mehr vergleichen kann, wollen ihrer Profitgier folgend, einen neuen Krieg anzetteln. Das kommt zum Ausdruck, indem sie nach Hitlers Methode die gesamte westeuropäische Industrie in ein Monopol diesmal unter amerikanischer Herrschaft verwandelt haben. Mit dem Schuman-plan soll die gesamte Schwer- und Schlüsselindustrie zu Kriegszwecken ausgenutzt werden. Monopolherrschaft bedeutet aber erhöhte Preise, Arbeitslosigkeit und Stillegung von Betrieben. Darum ist Euer Kampf gegen den Schumanplan ein gerechter Kampf, in dem wir Euch, getreu den Beschlüssen der Berg- und Metallarbeiterkonferenz, unterstützen werden. Generalissimus Stalin sagte in seinem Interview mit dem „Prawda-Korrespon-denten: „Der Friede wird erhalten und gefestigt werden, wenn die Völker die Sache der Erhaltung des Friedens in ihre Hände nehmen und den Frieden bis zum äußersten verteidigen." Wir nehmen die Sache der Erhaltung des Friedens in die Hand, indem wir folgenden Freundschaftsvertrag abschließen: Wir, die Belegschaft des Otto-Brosowski-Schachtes, verpflichten uns für den Frieden: 1. Um die Volksbefragungsaktion und den Kampf um den Frieden zum größten Erfolg zu bringen. Euch ideologisch zu unterstützen, a) Indem wir unser Friedenskomitee aktivieren und jedes Belegschaftsmitglied zu einem wahren Patrioten im Kampf um den Frieden entwickeln. b) Indem wir ständig mit Euch in Verbindung bleiben und einen regen Gedankenaustausch durch einen organisierten Briefwechsel aufnehmen, eure Briefe in Belegschaftsversammlungen und an unserer Wandzeitung diskutieren. c) indem sich die Funktionäre aller Organisationen verpflichten, monatlich eine Broschüre, Zeitung oder Zeitschrift an Kollegen von Euch zu senden, deren Anschriften Ihr uns mitteilt, und beim Briefwechsel wichtige Zeitungsausschnitte mitzusenden, die von unserer Arbeit und von unseren Erfolgen in der Deutschen Demokratischen Republik berichten, die Ihr dann mit Eurer Belegschaft diskutiert. d) Indem wir den Gedankenaustausch dadurch erweitern, daß wir eine Delegation Eures Betriebes, in Stärke von zwei Kollegen, einer Kollegin und zwei Jugendlichen, zu uns ein-laden. 2. Euren Kampf gegen das Stillegen Eures Betriebes zu unterstützen, indem jedes Belegschaftsmitglied jeden Monat DM 1. zur Verfügung stellt. Diese von uns zur Verfügung gestellten Mittel dürfen nur im Falle eines Streiks verwendet werden, a) Im Jahre 1951 zwei bewährten Kollegen Eures Betriebes, die aktive Friedenskämpfer sind und von der Adenauer-Polizei verfolgt wurden, einen kostenlosen Aufenthalt in einem unserer Ferienheime zu gewähren. b) Im Jahre 1951 zehn Kindern von bewährten Friedenskämpfern und verdienten Gewerkschaftern, die von der Adenauer-Polizei verfolgt wurden, eine kostenlose Ferienreise in das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik zu ermöglichen. Wir, die Bergarbeiter der westdeutschen Grube Engelsburg, verpflichten uns für den Frieden Angesichts der drohenden Kriegsgefahr, der immer mehr fortschreitenden Remilitarisierung unserer westdeutschen Heimat entschließen wir uns, als überzeugte deutsche Patrioten und als deutsche Bergarbeiter der Zeche „Engelsburg, folgende Verpflichtung einzugehen: 1 jede Woche eine Volksbefraeungs-aktion geeen Remüitarisienm* und für den Abschluü eines Friedensvertrages im Jahre 1951 durchzuführen, bis die gesamte Belegschaft der Schachtanlage „Engelsburg“ befragt ist. 2. Sonntags keine Panzerschiffen mehr zu fahren und alle Kumpels über die wahre Bedeutung der Panzerschichten aufzuklären. 3. Im Rahmen des Kampfes gegen den Schumanplan alle Kräfte zu mobilisieren und die Stillegung der Zeche „Engelsburg* zu verhindern, gegebenenfalls durch Streik. 4. Mit 80 Jugendlichen der Zeche „Engelsburg zu den Weltfestspielen der Jugend und Studenten nach Berlin zu kommen. 5. Unsere Eindrücke und Erlebnisse in der Deutschen Demokratischen Republik offen und ehrlich in unserer Heimat zu verbreiten, darüber hinaus in den Belegschafts- und Gewerkschaftsjugendversammlungen Stellung zu nehmen zur wahren Lage und Situation in der Deutschen Demokratischen Republik. 6. Im Rahmen des Briefwechsels jeden Brief zu beantworten und uns ehrlich zu bemühen, den Briefwechsel zu erweitern. 7. Die uns zugesandten Aufklärungs- und Propagandaschriften zu lesen und an unsere Kollegen zu verteilen, fernerhin auf Massenbasis eine Aufklärungsarbeit zu leisten. 8. Die bestehenden Streik- und Kampfausschüsse zu erweitern und darüber hinaus ein starkes und arbeitsfähiges Friedenskomitee zu bilden. 9. Die solidarische Hilfeleistung unserer deutschen Schwestern und Brüder des Otto-Brosowski-Schachtes nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn sie tatsächlich zur Erhaltung des Friedens und zur Erringung der Einheit Deutschlands notwendig ist. Mit der Aktionseinheit der Arbeiterklasse vorwärts im Kampf gegen Remilitarisierung und Schumanplan! Mit dem Weltfriedenslager zum Sieg! Betriebsleitung des Otto-Brosowski-Schachtes BGL des Otto-Brosowski-Schachtes Betriebsrat der Zeche „Engelsburg*;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/6 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/6) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/6 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik und der sozialistischen Staatengemeinschaft wurden auch solche Inoffiziellen Mitarbeiter entwickelt, die auf Grund ihrer politischen Zuverlässigkeit, Reife und tschekistischen Fähigkeiten bereit und in der Lage sind, den ihnen von der Arbeiterklasse übertragenen Klassenauftrag unter allen Lagebedingungen zu erfüllen. Lenin, Gegen den Boykott, Werke, Programm der Partei , Dietz Verlag, Berlin Erich Honecker, Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? wurden in guter Qualität erfüllt. Zur Unterstützung cor politisch-operativen Aufklarungs- und Ab-wehrarbeit anderer Diensteinneiten Staatssicherheit wurden., üoer, Auskunftsersuchen zu Personen ozwsännen-hängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus, darunter Unterlagen der Gestapo, von und Polizeiformationen und Sondergerichten zu sichten und Mikrodokumentenfilmaufnahmen für die Erweiterung der Auskunftsbasis Staatssicherheit zu beschaffen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X