Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/5

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/5 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/5); neden wird Nationalen Front diskutieren und den Hausgemeinschaften die Notwendigkeit einer planmäßigen Arbeit auf zeigen. Entscheidend ist nun, daß eine solch konkrete Argumentation ständig und regelmäßig den Agitatoren übermittelt wird. Deshalb müssen wir die Durchführung der I4tägigen Seminare mit den Agitatorengruppenleitern im Kreis und der wöchentlichen Seminare für die Agitatoren in den Betrieben und Stadtbezirken nach einem vom Kreissekretariat festgelegten und kontrollierten Plan sicherstellen. Diese Seminare, die wir möglichst nach Industriezweigen zusammenfassen, sollen stets aus denselben Agitatoren bestehen und einen ständigen Seminarleiter besitzen. Die Leiter der Seminare, Mitarbeiter der Abteilung Agitation, Propaganda des Kreises, bzw. Mitglieder des Agitatorenaktivs, legen sich eine namentliche Liste der bestätigten Agitatoren an, die zu ihrem Seminar gehören. Sie werden einen Seminarsekretär festlegen, der eine ständige Kontrolle über die Beteiligung der Agitatoren durchführt bzw. ihre persönliche Einladung vornimmt. Auf diese Weise werden wir zu einer systematischen Berichterstattung an die Parteileitungen kommen und einen Überblick über die politisch-ideologische Entwicklung unserer Agitatoren erhalten. In den Seminaren mit den Sekretären der Betriebsgruppen und der Grundorganisationen in den Wohngebieten, die laut Beschluß des Sekretariats des ZK zur Vorbereitung dey Mitgliederversammlungen stattfinden, muß die Verantwortung der gesamten Parteileitung für die Durchführung der Massenarbeit hervorgehoben werden. Die Parteileitungen der Betriebe sollen alle Genossen veranlassen, dafür Sorge zu tragen, daß in den Gewerkschaftsgruppen regelmäßig zu den politischen Fragen Stellung genommen und daß durch die Gewerkschaftsgruppen eine regelmäßige Aufklärungsarbeit unter der Belegschaft organisiert wird. Weiter ist es notwendig, die Form der Mitarbeit unserer Genossen aus den Wohngruppen in der Najio-ualen Front genau zu umreißen und zu beschämen. Die Sekretäre der Grundorganisation in den Wohr gebieten sollen sich mit den Leitern des für sie zuständigen Aufklärungslokales in Verbindung setzen und die Arbeit der Agitatoren unserer Wohngruppen in den Aufklärungsgruppen der Nationalen Front festlegen. Nur so können unsere Genossen wirklich zum Rückgrat der Aufklärungsarbeit der Nationalen Front werden. Die Parteileitung der Grundorganisation im Wohngebiet wird von ihren Agitatoren regelmäßig Rechenschaft über ihre Mitarbeit in den Aufklärungsgruppen der Nationalen Front verlangen. Wichtig ist es, daß unsere Parteileitungen bei der Anleitung und Schulung unserer Agitatoren eine verstärkte eigene Ini- tiative entfalten und sich dabei auf das regelmäßig erscheinende Agitationsmaterial, besonders das „Notizbuch des Agitators“ und die Tagespresse stützen. Zur Diskussion steht in dem betreffenden Seminar zum Beispiel der Abschluß eines Friedenspaktes der fünf Großmächte. Wo findet nun jede Parteileitung die notwendige Argumentation? Wenn sie die Reden des Ersten Sekretärs des Komsomol, Michailow, und des Präsidenten des Weltbundes der demokratischen Jugend, Enrico Berlinguer, auf der Ratstagung zum Abschluß der Weltfestspiele durcharbeitet, und dazu die Rede unseres Genossen Grotewohl und den Diskussionsbeitrag des Generalsekretärs der Weltfriedensbewegung, Jean Lafitte, auf der Abschlußkundgebung, so verfügt sie über die wichtigsten Argumente, die sie zur Schulung der Agitatoren braucht. Oder nehmen wir die Diskussion über das Weißbuch. Auch damit kann man bereits beginnen, bevor das Weißbuch in die Hand jedes einzelnen Agitators gelangt ist. Notwendig ist das Studium der Ausführungen der Genossen Grotewohl, Ulbricht und des Präsidenten des Nationalrates, Dr. Correns, auf der Pressekonferenz zur Übergabe des Weißbuches, verbunden mit der Durcharbeitung der Kommentare über das Weißbuch in der demokratischen Presse und der täglichen Berichte über die Entwicklung in Westdeutschland. In den Mitgliederversammlungen zur Auswertung der III. Weltfestspiele soll von den Grundorganisationen eine Nachwahl von Agitatoren vorgenommen werden. Gerade im Zuge der Vorbereitung und Durchführung der Weltfestspiele sind eine große Anzahl von Genossen hervorgetreten, die ihre Fähigkeit bewiesen haben, die Bevölkerung von der Richtigkeit der Politik unserer Partei und der Regierung zu überzeugen. Diese Genossen dürfen unserem Agitatorenkader nicht verlorengehen. Unsere Agitatoren sollen bei ihrer Arbeit in den Aufklärungsgruppen der Nationalen Front und bei ihrer Mitarbeit in der gewerkschaftlichen Aufklärung auch darauf achten, daß fortschrittliche Parteilose mit konkreten Aufgaben zur Mitarbeit herangezogen werden. Von großer Bedeutung ist es, daß unsere Partei insbesondere in den Schwerpunkten ihrer Arbeit einen Überblick über die bestätigten Agitatoren bekommt. Wie ist eine solche Übersicht zu erreichen? In die statistische Karteikarte des Mitgliedes unserer Partei ist unter der Rubrik „Beschäftigung oder Funktion“ der Auftrag als bestätigter Agitator mit einzutragen. In dem halbjährigen statistischen Berichtsbogen zur Kaderentwicklung werden ebenfalls die Agitatoren verzeichnet, die von der Grundorganisation ausgewählt und bestätigt wurden. In den Berichtsbogen zur Organisationsstatistik, die monatlich und vierteljährlich der übergeordneten Parteileitung zugehen, ist für die Rubrik „Seminare“ eine Anlage beizufügen, in der auch die Seminare zu agitatorischen Fragen besonders aufgeführt werden. Da die Berichterstattung auf Grund der neuen Unterlagen erstmalig im September durchgeführt wird, ist es erforderlich, daß die Parteileitungen die Registrierung der Agitatoren und der Agitatorenseminare mit großer Sorgfalt vornehmen. I cf Aufklärer im Mansfeld-Kombinat „ Pieck“ mischen Imperialismus? den Arbeitern unseres Werkes über alle politischen Erscheinungen volle Klarheit bestehen. Im Zusammenhang mit der Wiedererstehung des deutschen Imperialismus stehen unsere Agitatoren und Aufklärer vor einer großen Aufgabe, die nur unter der ständigen Anleitung der Parteileitung gelöst werden kann. Die Reden und Beschlüsse des 6. Plenum des Zentralkomitees wurden sofort nach ihrer Veröffentlichung von den Mitgliedern der Parteileitung gründlich studiert. In einer Leitungssitzung beschäftigten wir uns ausschließlich mit der Frage: Wie werten wir im Betrieb die wissenschaftliche Analyse des Genossen Walter Ulbricht über die Wiedererstehung des deutschen Imperialismus aus und wie können wir die uns daraus erwachsenden Aufgaben lösen? Nachdem die Linie der Argumentation von der Leitung kollektiv erarbeitet und beschlossen worden war; galt es, die organisatorischen Aufgaben zu stellen. Es wurde beschlossen, eine Parteiaktivtagung einzuberufen. Die Tagesordnung umfaßte folgende Punkte: 1. Die Lehren aus der Volksbefragung das Wiedererstehen des deutschen Imperialismus und unsere nächsten Aufgaben. 2. Die Aufgaben zur Verbesserung der organisatorischen Arbeit. Diskussion. 3. Ausarbeiten einer Entschließung. Von 135 geladenen Genossen waren 128 erschienen und erarbeiteten in lebhafter Diskussion eine Entschließung, welche die Arbeitsweise genau darlegte. Die Mängel in der bis- herigen Arbeit wurden gezeigt und güte Vorschläge gebracht. Es wurde beschlossen: a) Bessere Schulung der Agitatoren und der Aufklärer der Gewerkschaft, damit diese die Besonderheiten der neuen Lage der wiedererstehende deutsche Imperialismus als Hauptverbündeter des USA-Imperialismus in Europa verständlich und überzeugend erläutern können. b) Durchführung von Beratungen und Aussprachen über die Bedeutung und Anwendung der Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik. c) Verstärkung des Briefwechsels mit Westdeutschland, wobei besonders die neu entstandene Lage an Hand von Beispielen verständlich erklärt werden soll. Mit allen Parteisekretären der Abteilungsgruppen wurden Seminare durchgeführt, ebenso mit den Leitern der Agitatorengruppen. Diese erhielten von der Parteileitung des Kombinates den Parteiauftrag, in ihren Betrieben Seminare mit allen Funktionären und mit den Agitatoren durchzuführen. Dadurch wurde gewährleistet, daß das Referat des Genossen Walter Ulbricht gründlich durchgearbeitet wurde. Als Grundlage für die Argumentation galt die in der Leitungssitzung erarbeitete Linie. Die mit dem Wiedererstehen des deutschen Imperialismus entstandene neue Lage mußte unbedingt auch in der Betriebszeitung behandelt werden. Wir brachten deshalb fast alle Beiträge mit den Reden und Beschlüssen des 6. Plenums des Zentralkomitees in Verbindung und schufen damit eine Grundlage für die Diskussion mit allen Werktätigen. Es zeigte sich erneut: Die Verbindung zwischen Zeitung und Agitatoren ist eine wichtige Voraussetzung für 5;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/5 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/5) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/5 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Feindes und die rechtlichen Grundlagen ihrer Bekämpfung. Was erwartet Staatssicherheit von ihnen und welche Aufgaben obliegen einem hauptamtlichen . Wie müssen sich die verhalten, um die Konspiration und Sicherheit der weiterer operativer Kräfte sowie operativer Mittel und Methoden, Möglichkeiten Gefahren für das weitere Vorgehen zur Lösung der betreffenden politisch-operativen Aufgaben. Im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren, strafprozessualen Prüfungshandlungen in der Vorkommnisuntersuchung sowie in Zusammenarbeit mit operativen Diensteinheiten in der politisch-operativen Bearbeitung von bedeutungsvollen Operativen Vorgängen sind die Ursachen und begünstigenden Bedingungen des Vorkommnisses konkret herauszuarbeiten. Das Staatssicherheit konzentriert sich hierbei vorrangig darauf, Feindtätigkeit aufzudecken und durch Einflußnahme auf die Wiederherstellung einer hohen Sicherheit und Effektivität der Transporte; Die auf dem Parteitag der formulierten Aufgabenstellung für Staatssicherheit Überraschungen durch den Gegner auszusohließen und seine subversiven Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen des sozialistischen Staates zu durchkreuzen und die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Partei zu unterstützen, bekräftigte der Generalsekretär des der Genosse Erich Honecker auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? Materialien, darunter zu Personen aus dem Operationsgebiet erarbeitet und den zuständigen operativen Diensteinheiten übergeben wurden;. anderen operativen Diensteinheiten Personen zur operativen Nutzung, darunter Personen aus dem Operationsgebiet, angeboten wurden, die aus Sicht der Linie dazu geeignet waren. Ein Schwerpunkt der Arbeit der Linie war erneut, die Durchführung einer umfangreichen vorbeugenden Tätigkeit.

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