Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/41

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/41 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/41); nenen Erkenntnisse der gesamten Unterrichts-, Bildungsund Erziehungsarbeit zugrunde zu legen. Hier bietet sich eine gute Gelegenheit, an Hand von Beispielen der Verbesserung der Unterrichts- und Erziehungsarbeit durch die Anwendung der Erkenntnisse der Sowjetpädagogik die große Hilfe der Sowjetunion bei unserem friedlichen Aufbau zu erläutern. die fachliche Arbeit verbessern! Eine andere wichtige Aufgabe der Parteiorganisationen in den Sdiulen ist es, darauf zu achten, daß der Unterricht in allen Fächern auf wissenschaftlicher Grundlage nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft, insbesondere der Sowjetwissenschaft, erteilt wird und in jedem Fach und in jeder Unterrichtsstunde das Erziehungsziel der deutschen demokratischen Schule angestrebt wird. Mit dieser Arbeit leisten die Parteiorganisationen an den Schulen einen wesentlichen Beitrag zur Überwindung der vielfach noch vorhandenen Unterschätzung der fachlichen Arbeit. Dabei kommt es besonders darauf an, alle Tendenzen feindlicher reaktionärer Auffassungen sofort aufzudek-ken und die Vertreter soldier Auffassungen als Feinde der demokratischen Ordnung und als Feinde der demokratischen Schule zu entlarven. die Kollegen und die Eltern ständig auf klären! Eine weitere bedeutungsvolle Arbeit haben die Parteiorganisationen an den Sdiulen bei der Aufklärung der gesamten Lehrerschaft über unsere neuen gesellschaftlichen Verhältnisse in der Deutschen Demokratischen Republik, insbesondere über die Rolle der Arbeiterklasse und der Partei der Arbeiterklasse, zu leisten. Die Parteiorganisationen müssen dabei die großen Möglichkeiten der Einwirkung der Schule auf die gesamte Öffentlichkeit in erster Linie auf die Eltern beachten. Es ist die Aufgabe der Parteiorganisationen an den Schulen, vorbildlich bei der Erziehung der Lehrer und der Kinder zu einer neuen Einstellung zur Arbeit zu helfen. Die Parteiorganisationen haben ferner die Aufgabe, die Politik der Regierung, besonders die Gesetze und Verordnungen über die großzügige Unterstützung der Schulen, allen Lehrern und Kindern ständig zu erläutern. die Anleitung der Genossen in den Massenorganisationen verbessern! Ferner ist es die Pflicht der Parteiorganisationen, die Anleitung der Genossen in den Massenorganisationen entscheidend zu verbessern, das gilt insbesondere für die Arbeit der FDJ-Schulgruppen, der Jungen Pioniere und der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung. Diese großen Aufgaben können die Parteiorganisationen an den Sdiulen nur erfüllen, wenn sie die Überprüfung der Parteimitglieder richtig auswerten, die dabei entdeckten Kader entwickeln und sie mit verantwortlichen Funktionen betrauen. Die erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung der Elternbeiratswahlen vom 22. bis 29. Oktober 1951 wird ein Prüfstein für die verbesserte Arbeit der Parteiorganisationen an den Schulen sein. Siegfried Wagner Wie sich die Parteiorganisation an der Oberschule in Görlitz die führende Rolle erkämpfte Bis zum Sommer des Jahres 1950 war an den beiden Oberschulen in Görlitz im Gegensatz zu den Grundschulen von einer wirklichen Demokratisierung sehr wenig zu spüren. An der Oberschule für Mädchen unterrichteten zwei Genossen Lehrer, während im Lehrkörper der Oberschule für Knaben vier Genossen vertreten waren. Diese sieben Genossen hinzu kommt noch ein Genosse Hausmeister bildeten eine Parteiorganisation, die zahlenmäßig und ideologisch zu schwach war, um sich gegen auftauchende reaktionäre Tendenzen mit der notwendigen Konsequenz durchzusetzen. So war es zum Beispiel möglich, daß zwei Studienräte die gesellschaftliche Arbeit einiger FDJler offen behinderten. In dieser Schule trieb die menschenfeindliche Ideologie des USA-Imperialismus, der Kosmopolitismus, wie auch der Objektivismus üble Blüten. Mit Beginn des Schuljahres 1950/51 wurden aus organisatorischen Gründen die beiden Schulen in einem entsprechend größeren Schulgebäude vereinigt; einem Genossen Neulehrer, der als Freund der Jugend zur FDJ gehört und an der Grundschule vorbildliche Arbeit geleistet hatte, wurde die Schulleitung übertragen; der Sekretär der auf elf Genossen verstärkten Parteiorganisation wurde stellvér-tretender Schulleiter. Doch diese administrativen Maßnahmen der Schulverwaltung waren nicht die entscheidende Ursache für den Umschwung, der mit Beginn des Schuljahres in der Oberschule zu verzeichnen war. Die Ergebnisse des III. Parteitages wirkten sich auch auf die Arbeit der Parteiorganisation an der Oberschule in Görlitz aus. Die Genossen studierten die Referate und Beschlüsse des Par- teitages und leiteten daraus ihre Aufgaben ab. Zugleich erfuhren sie eine verstärkte Unterstützung durch die Kreisleitung über die Kreisschulkommission, die regelmäßig Instrukteure sandte. Vertreter der Kreisschulkommission überprüften Anfang Januar 1951 die Arbeit der Parteiorganisation und konnten dabei feststellen, daß es den Genossen gelungen war, die führende Rolle der Partei in der Oberschule Görlitz zu verwirklichen. Wie wurde dies erreicht? Die Genossen begannen mit einer durchdachten systematischen Werbung von Kandidaten unter den Schülern, die sich bisher als bewußte Funktionäre der FDJ bewährt hatten. Dabei wurde von vornherein Wert darauf gelegt, besonders Arbeiterkinder als Kandidaten zu werben. Diese Kandidaten wurden in vorbildlicher Weise betreut, sie wurden rechtzeitig daran gewöhnt, kleine, ihren Fähigkeiten entsprechende Parteiaufträge zu übernehmen. Vor allem hatten die jungen Genossen die Aufgabe, als Agitatoren unter den Schülern, besonders in der FDJ-Schulgruppe, aufklärend zu wirken. Hieraus ergab sich die Notwendigkeit einer besonders intensiven Schulungsarbeit. Alle Genossen und Kandidaten wurden als Teilnehmer am Parteilehrjahr individuell eingestuft. Ein Genosse besuchte die Kreisabendschule, sieben Genossen den Zirkel В und neun Genossen den Zirkel A der „Geschichte der KPDSU (B) und zwei Genossen nahmen an der Grundschule teil. Außerdem waren zwei Genossen als Zirkelleiter tätig. Eine Anzahl parteiloser Schüler konnte für die Teilnahme an der Politischen Grundschule gewonnen werden. Der Einfluß auf die übrige Schülerschaft blieb nicht aus. An die Schüler der Oberschule konnten zum Beispiel 450 Exemplare der Broschüre des III. Parteitages vertrieben werden. Jeweils 60 Themenhefte der Politischen Grundschule werden regelmäßig von parteilosen Schülern erworben. In beharrlichen Diskussionen setzten sich unsere Genossen Lehrer mit den übrigen, ausschließlich bürgerlichen Kollegen des 35 Mitglieder umfassenden Lehrkörpers auseinander. Dadurch, daß der Genosse Schulleiter und sein Stellvertreter häufig als Gasthörer am Unterricht teilnahmen, konnte der demokratische Inhalt des Unterrichts wesentlich verbessert werden. Dabei wurde bewußt vermieden, die Durchführung pädagogischer oder politischer Aufgaben auf administrativem Wege zu erreichen; vielmehr bemühten sich die Genossen, die bürgerlichen Kollegen in langen und tiefgründigen Diskussionen von der Richtigkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen zu überzeugen. Es fanden deshalb vor wichtigen Konferenzen stets Besprechungen der Mitglieder der Parteiorganisation statt, in denen die politische Linie festgelegt wurde. Im Laufe der Zeit konnte so der weitaus größte Teil der Kollegen zur positiven Mitarbeit gewonnen werden. Bei großen politischen Aktionen, nicht zuletzt bei der Vorbereitung und Durchführung der Volksbefragung, standen Lehrer und Schüler der Oberschule nicht mehr hinter der Arbeit der Grundschulen zurück, wie es bisher der Fall gewesen war. Щк Jetzt stehen neue Aufgaben vor unseren Genossen an der Oberschule. Sie müssen sich verstärkt bei der Anleitung und Kontrolle der Durchführung des Studiums der Sowjetpädagogik einsetzen, denn mit Hilfe dieser fortschrittlichsten Pädagogik der Welt sollen die Leistungen an der Oberschule noch wesentlich gesteigert werden; aus unseren Oberschülern soll sich einmal die neue Intelligenz entwickeln, die ihr hohes fachliches Wissen und Können bewußt parteilich für den Kampf um den Frieden und den gesellschaftlichen Fortschritt einsetzen wird. Fritz Nitsche, Kreisschulrat;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/41 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/41) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/41 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/41)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die ZisLe der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet,. - die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt aus. Es ist vorbeugend zu verhindern, daß durch diese Täter Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter der Linie bei der Besuchsdurchführung. Von Verhafteten und Strafgefangenen bilden die Befehle und- Weisungen des Genossen- er ins besondere Dienstanweisungen und sowie folgende Weisungen und die Befehle und Weisungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß sich bei bestimmten Bürgern der feindlich-negative Einstellungen entwickeln und daß diese Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft gibt, die dem Gegner Ansatzpunkte für sein Vorgehen bieten. Unter den komplizierter gewordenen äußeren und inneren Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft sowie die Schaffung der grundlegenden Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus ist das erklärte Ziel der Politik unserer Partei.

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