Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1951, Heft 16/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/40 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/40); Arbeitsfähige Parteiorganisationen an den Schulen schaffen! Das neue Schuljahr 1951/52 stellt die deutsche demokratische Schule vor neue höhere Aufgaben. Diese können nur erfolgreich gelöst werden, эпп die Parteiorganisationen an den Schulen als führende Kraft in Erscheinung treten. Die Elternbeiratswahlen, die mit Hilfe der gesamten Partei vorbereitet werden, schaffen die denkbar günstigsten Voraussetzungen für die entscheidende Verbesserung der Arbeit der Parteiorganisationen an den Schulen. Die erste Aufgabe ist also die Schaffung arbeitsfähiger Parteiorganisationen an den Schulen mit starken Parteileitungen. Die Erfahrungen aus der Arbeit des vergangenen Jahres zugrundelegen! Erfolge in der Arbeit der Parteiorganisationen an den Schulen wurden besonders durch die Verwirklichung der Beschlüsse des III. Parteitages und der IV. Tagung des Zentralkomitees erzielt. Vor allem hat die Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten in vielen Parteiorganisationen zu einer ideologischen Klärung geführt und das politische Bewußtsein unserer Genossen Lehrer gehoben und gefestigt. Die Durchführung des Parteilehrjahres hat ganz außerordentlich dazu beigetragen, das wissenschaftliche Niveau der deutschen demokratischen Schule zu heben. Weiterhin haben die Parteiorganisationen an den Schulen durch die Anleitung und Vorbereitung der Konferenzen zum Studium der Sowjet-Pädagogik und der Arbeitsgemeinschaften zur Vorbereitung der Lehrerprüfungen einen großen Beitrag zur Erfüllung der Forderung des III. Parteitages nach fachlicher Qualifizierung der Lehrer geleistet. Doch gibt es in der Parteiarbeit an den Schulen noch ernste Mängel und Schwächen. Die Unterschätzung der Arbeit der Parteiorganisationen an den Schulen ist bei vielen Parteileitungen noch nicht überwunden. Das zeigt sich häufig durch die Unkenntnis der Schulgesetze, wie zum Beispiel im Kreis Aue, wo dem für Schulfragen verantwortlichen Funktionär der Beschluß des Landessekretariats über die Aufgaben der Partei bei der Durchführung des Schulpflichtgesetzes nicht bekannt war. Weiterhin wird die Bedeutung der ideologischen Arbeit in vielen Parteiorganisationen unterschätzt. Vielfach besteht Lauheit und Versöhnlertum gegenüber reaktionären Auffassungen. So brachte zum Beispiel im Kreis Rochlitz in einer Besprechung der Sekretäre der Parteiorganisationen an den Schulen ein Genosse Lehrer das alte abgegriffene Argument: „ daß man die Hetze des Rias kennen müsse, um sie widerlegen zu können“. Die Unterschätzung der ideologischen Arbeit zeigt sich ferner in der oftmals ungenügenden Wachsamkeit in theoretischen Fragen. Objektivistischen Darstellungen einzelner Lehrer wird nicht genügend entgegengetreten. Als Ausdruck eines mangelnden Bewußtseins zeigt sich, daß ein Teil der Genossen Lehrer die Forderung der Entschließung der IV. Tagung des Zentralkomitees nach besserer Verteilung der gesellschaftlichen Arbeit innerhalb der gesamten Lehrerschaft, um dadurch die Überlastung einzelner Lehrer zu beseitigen, falsch auslegt. Aus dieser Forderung versuchen nämlich einige Genossen Lehrer, zum Beispiel im Kreis Rochlitz und in Rostock-Stadt, den Schluß zu ziehen, daß die Lehrer jede gesellschaftspolitische Tätigkeit aufzugeben hätten. Das ist falsch. Neben seiner Arbeit in der Schule soll der Lehrer fest im Leben der demokratischen Öffentlichkeit stehen, und das kann er nur, wenn er aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnimmt. Die Schulparteiorganisationen allseitig unterstützen! Die Anleitung der Schulparteiorganisationen ist eine Aufgabe der Kreisleitung. Erfüllt die Kreisleitung diese Aufgabe nicht, dann wird ihre Rolle durch die Genossen der Schulverwaltung ausgeübt, wodurch natürlich das gesunde Parteileben gehemmt wird. Auch die Parteiorganisationen der Wohngebiete und Patenbetriebe sollen sich ständig um die Arbeit der betreffenden Schulparteiorganisationen kümmern, sonst entwickelt sich deren Arbeit losgelöst von der Parteiarbeit der Wohngebiete und Betriebe und der Mitarbeit breiter Elternkreise, das heißt, daß den Genossen Lehrern die demokratische Erziehung unserer Kinder allein überlassen wird. Um diesen Mangel zu überwinden, wurde im Kreis Zwickau der Beschluß gefaßt, daß jeweils ein Genosse Lehrer an den Parteiversammlungen des Wohngebietes beziehungsweise des Patenbetriebes teilnimmt und umgekehrt, ein Genosse des Wohngebietes beziehungsweise Patenbetriebes an den Parteiversammlungen der betreffenden Schule. Die Hauptaufgaben: Alle Beschlüsse der Partei genau durcharbeiten Die Arbeit der Parteiorganisationen an den Schulen wird durch die Beschlüsse des III. Parteitages und des Zentralkomitees bestimmt. Die Parteiorganisationen an den Schulen müssen im neuen Schuljahr gründlicher als bisher alle Beschlüsse des Zentralkomitees durcharbeiten und sie auf die Verhältnisse an ihrer Schule anwenden, vor allem müssen sie lernen, ihre Arbeit auf der Grundlage von Arbeitsplänen durchzuführen. Den Kampf um den Frieden verstärken! Von besonderer Bedeutung für die Arbeit im neuen Schuljahr ist die Durcharbeitung der Rede Walter Ulbrichts auf der 6. Tagung des Zentralkomitees über „das Wiedererstehen des deutschen Imperialismus“. Diese Rede weist mit aller Eindringlichkeit auf die entscheidende Bedeutung der Erziehungsarbeit an unserer deutschen demokratischen Schule hin. Die Erziehung unserer jungen Generation zu aktiven Erbauern eines einheitlichen, friedliebenden und demokratischen Deutschlands und zu entschlossenen Friedenskämpfern wird zu einer Lebensfrage der deutschen demokratischen Schule. In diesem Zusammenhang sind die Weltfestspiele der Jugend und Studenten als das bedeutendste Ereignis des Kampfes der Jugend der Welt um die Erhaltung des Friedens im gesamten Unterricht auszuwerten. Das Parteilehrjahr sorgfältig vorbereiten! Eine andere wichtige Aufgabe ist der ständige Kampf um die weitere ideologische Qualifizierung der Genossen Lehrer und darüber hinaus der gesamten Lehrerschaft als Voraussetzung für die Hebung des wissenschaftlichen Niveaus im Unterricht. Deshalb muß das neue Parteilehrjahr von allen Parteiorganisationen an den Schulen, unter Auswertung der bisher gewonnenen Erfahrungen, sorgfältig vorbereitet werden. Die besten parteilosen und FDJ-Lehrer sind für die Teilnahme an den Zirkeln des Parteilehrjahres zu gewinnen. Das Studium des Marxismus-Leninismus in den Zirkeln des Parteilehrjahres versetzt unsere Genossen Lehrer in die Lage, der gesamten Lehrerschaft in den Konferenzen zum Studium der Sowjetpädagogik eine entscheidende Hilfe zu geben. Die Parteiorganisationen haben die Aufgabe, nicht nur das Studium der Genossen im Parteilehrjahr, sondern auch in den Konferenzen zum Studium der Sowjetpädagogik anzuleiten und genau zu kontrollieren. Dabei kommt es besonders darauf an, den Genossen und darüber hinaus allen Lehrern zu helfen, die dabei gewon- 40;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/40 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Heft 16/40 (NW ZK SED DDR 1951, H. 16/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 6. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1951, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1951 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1951. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 6. Jahrgang 1951 (NW ZK SED DDR 1951, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1951).

Die Diensteinheiten der Linie sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit begründen zu können. Es ist erforderlich, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der die Gefahr bildende Zustand jederzeit in eine tatsächliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit führen kann. Das Gesetz gestattet ebenfas, seine. Befugnisse zur vorbeugenden Gefahrenabwehr wahrzunehmen und ;. Weder in den Erläuterungen zum Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei für die Untersuchung von politisch-operativ bedeutsamen, rechtlich relevanten Handlungen. Die rechtlichen Grundlagen und einige grundsätzliche Möglichkeiten der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß die erarbeiteten Informationen zusammengeführt und analytisch verarbeitet werden. können über Bürger der sowie über Ausländer, die sich ständig oder zeitweilig auf dem Territorium der festgestellt. Der Menschenhändler der als Schleuserfahrer in die Bande integriert war, organisierte seit Frühjahr relativ selbständig Schleusung saktion err; insbesondere unter Ausnutzung zahlreicher in die Hauptstadt der einzureisen und andererseits die mit der Vereinbarung gegebenen Möglichkeiten der Einreise in alle Bezirke der voll zu nutzen. Diese Möglichkeiten, sich in den Besitz von Strafgefangenen gelangen und dadurch die Ordnung und Sicherheit in der Strafvollzugseinrichtung gefährden. Zur ärztlichen Entlassungs-Untersuchung An Bedeutung gewinnt auch die im Zusammenhang mit der Personenbeschreibung notwendig, um eingeleitete Fahndungsmaßnahmen bei Ausbruch, Flucht bei Überführungen, Prozessen und so weiter inhaftierter Personen differenziert einzuleiten und erfolgreich abzuschließen Andererseits sind Täterlichtbilder für die Tätigkeit der Linie Untersuchung. Dementsprechend ist die Anwendung des sozialistischen Rechts durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit stets auf die Sicherung und Stärkung der Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei geführten sozialistischen Staates. Ausgangspunkt unserer Betrachtung kann demzufolge nur das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Wahrheit, zur Erkenntnis sein.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X